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 Management diskret

An dieser Stelle informieren wir regelmäßig die verehrte Leserschaft über spezielle Neuheiten der Branche. So erreichte uns im September die frohe Botschaft: „Logic Instrument, Spezialist für mobile Business Lösungen, bekommt für sein robustes Android Tablet Fieldbook E1 die Zertifizierung von SOTI, einem der weltweit führenden Anbieter von Lösungen im Bereich Mobile Device Management (MDM) und Bring Your Own Device (BYOD).“ War diese Information hilfreich?

 

Es gibt erfreuliche personelle Veränderungen in der Branche: Bei der Bundespolizeiinspektion Flughafen Düsseldorf hat sich Inspektionsleiter Sven Mewes nach Leipzig verändert; er wurde Kommandoführer des Spezialeinsatzkommandos (SEK) beim Landeskriminalamt Sachsen. Bei der GSG 9 der Bundespolizei wurde die vakante Stelle des Kommandeurs mit Jérôme Fuchs besetzt, während Mario Schulz vom Leiter der Dienststelle Personenschutz Ausland der Bundespolizei zum stellvertretenden Kommandeur der GSG 9 der Bundespolizei wurde. Wir gratulieren allen.

Nach der Insolvenz von Ulrich Haverkamp mit der Haverkamp GmbH in Münster wechselte deren Aktivposten, Ulrich Weynell, zu ISN International Security Network GmbH, samt Mannschaft. Und schon liefert der erfolgreiche Piratenbekämpfer von Rheinmünster, Jérôme Soiné, auch „bombensichere“ Türen und Fenster. Bernd Haverkamp, Bruder des zuvor genannten, hat sich ebenfalls Richtung Süddeutschland verändert und bei Securiton in Achern angeheuert, „zu 70 Prozent“, wie er während der Security in Essen verriet.

Insgesamt war das Thema Sicherheit während der letzten Wochen in den Gazetten mehr in der Diskussion, als den Akteuren lieb war. Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) und der Innenminister von NRW, Ralf Jäger, waren sich permanent am Äußern zu den Vorgängen in der „Einrichtung Burbach“. „Asylantenlager“ wollte keiner sagen. Eigentlich war der BDSW nur grundsätzlich mit von der Partie, denn der unmöglich agierende Sicherheitsdienst in Burbach zählte nicht zu seinen Mitgliedern. Außerdem konnte BDSW-Hauptgeschäftsführer Dr. Harald Olschok darauf verweisen, dass die Forderungen des Ministers an den Gesetzgeber, wie zum Beispiel Vorlage eines Führungszeugnisses der Mitarbeiter, im Rahmen der behördlichen Zuverlässigkeitsüberprüfung seit Jahren umgesetzt sind. Na gut, ein Minister kann auch nicht alles wissen – aber seine Berater. Das Gleiche gilt für die Tatsache, dass das fristlos gefeuerte Sicherheitsunternehmen ausgerechnet der Ehefrau eines Polizeioberkommissars gehörte, was der Causa eine besonders pikante Note verleiht, noch dazu der Beamte auch persönlich im Unternehmen der Ehefrau gelegentlich tätig gewesen sein soll; er wurde vom Dienst suspendiert.

„Der Preis darf nicht mehr das ausschlaggebende Argument bei der Vergabe von Aufträgen sein“, wird nunmehr behördlich verkündet. Und Führungszeugnisse müssen her. Und das Unternehmen muss dem BDSW oder einem vergleichbaren Verband angehören. Wahrlich Schalmeienklänge für die Branche, wo man keinen „vergleichbaren Verband“ kennt.

Und schon wurde ein neues Sicherheitsunternehmen für die „Einrichtung Burbach“ bestellt. Na gut, dessen Aufnahmeantrag in den Verband wurde bereits einmal nicht positiv beschieden.  Man wird es sicherlich nochmals probieren; es gibt der Wege viele nach Rom. Glaubt man dem Flurfunk,  ist bereits ein neuer Antrag unterwegs. Auch ist offenbar die Frage noch nicht geklärt, ob ein einwandfreies Führungszeugnis nur von den Wachleuten gefordert wird - oder ebenfalls vom Führungspersonal, den Geschäftsführern oder (Mit-)Eigentümern der beauftragten Unternehmensgruppe   zu verlangen ist...

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