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 Die Rückkehr der Landshut © Veko-online

Unterstützungskreis „Landshut“

Neuer unterstützender Kreis befürwortet Museum der deutschen Demokratie in Friedrichshafen mit der entführten „Landshut“ als Schwerpunkt

Zur Förderung eines Museums der deutschen Demokratie in Friedrichshafen mit dem Schwerpunkt der „Landshut“ hat sich ein neuer Unterstützungskreis aus ehemaligen Geiseln und Befreiern der „Landshut“ sowie Persönlichkeiten aus der Bodenseeregion und dem Land gebildet. Ihm gehören beispielsweise bereits auch die Kreisvorsitzenden des Bodenseekreises Volker Mayer-Lay (CDU) und Leon Hahn (SPD) sowie Polizeipräsident Uwe Stürmer und Hans-Jürgen Kirstein, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei an.

Die Initiative dazu haben Landrat Lothar Wölfle (Bodenseekreis) und der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Norbert Zeller, ergriffen. Seit über drei Jahren schlummere die „Landshut“ nun schon in Friedrichshafen. Jetzt sei in Berlin endlich eine positive Entscheidung getroffen und mit der Bundeszentrale für politische Bildung ein starker Partner gewonnen worden, zeigen sich Wölfle und Zeller erleichtert. In einer von den Erstunterzeichnern verfassten Erklärung wird die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags vom 27. November 2020 begrüßt, wonach 15 Millionen Euro zur Umsetzung eines Ausstellungskonzepts „wehrhafte Demokratie“ in Friedrichshafen zur Verfügung stehen. Darin enthalten sind der Bau eines Museumsgebäudes, das museumspädagogische Konzept und die Betriebskosten für mindestens zehn Jahre. Die Federführung hat dabei die Bundeszentrale für politische Bildung. Der neue unterstützende Kreis will künftig die Entwicklung des Konzepts aktiv und konstruktiv begleiten. „Das ist uns eine Herzenssache und wir wollen dazu beitragen, dass die neue Einrichtung von Beginn an gut in der Bodenseeregion verankert und beheimatet ist“, heißt aus dem neuen unterstützenden Kreis. Für die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner steht die Befreiung der „Landshut“ am 18. Oktober 1977 als Symbol „unserer wehrhaften Demokratie und einer freien Gesellschaft, die sich von Terror nicht unterkriegen lässt“, heißt es in der Mitteilung. Auch heute gelte es, wehrhaft für unsere Demokratie zu stehen und Toleranz, Pluralität, individuelle Freiheit und Menschenrechte gegen jegliche Bedrohung durch Extremismus und Terror, gleich welcher Couleur, zu schützen und zu verteidigen. Man begrüße ausdrücklich, dass ein Demokratie-Museum - so aktuell der Arbeitstitel - in Friedrichshafen an die Entführung unschuldiger Menschen in der Lufthansa-Maschine „Landshut“ und den Mord an Flugkapitän Jürgen Schumann erinnert, aber auch die terroristische Herausforderung bis in die Gegenwart in den Blick rückt. Die Unterstützerinnen und Unterstützer sind überzeugt, dass sich viele Menschen, insbesondere Schülerinnen und Schüler, aktiv mit dem Terrorismus in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen in der Vergangenheit und der Gegenwart auseinandersetzen. „Demokratie ist kein Selbstläufer, sondern muss tagtäglich gerade von jungen Menschen positiv erfahren werden“, sind sich Wölfle und Zeller sicher. Beide Kommunalpolitiker sehen im entstehenden Museum eine große Chance für die vielbesuchte Region im Dreiländereck: „Das neue Museum wird ein Magnet, Treffpunkt und Ort der konstruktiven Beschäftigung mit unserem Staat sein. Die „Landshut“ ist bereits in Friedrichshafen. David Dornier, Mitinitiator des Projekts, hat zugesagt, ein Grundstück am Flughafenareal zur Verfügung zu stellen. Offizieller Projektstart des Bundes ist am 4. Januar 2021. Jetzt kann´s also losgehen“, freuen sich Wölfle und Zeller mitsamt den Erstunterzeichnern.

Lothar Wölfle und Norbert Zeller hoffen, dass möglichst viele Menschen aus der Region und aus ganz Deutschland mit ihrer Unterschrift das einmalige Projekt stärken. Wer sich der Initiative anschließen möchte, kann dies unter www.landshutmuseum.com tun.