Skip to main content

 Symbolbild © stock.adobe.com/#169815106

EZB veröffentlicht Studie zu Umweltauswirkungen von Euro-Banknoten

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 11. Dezember eine Studie zu den Umweltauswirkungen und zur Nachhaltigkeit der Euro-Banknoten als Zahlungsmittel veröffentlicht.

Nach der Bundesbankstudie ist der Umwelteinfluss der durchschnittlichen jährlichen Barzahlungen eines Bürgers im Euro-Währungsgebiet im Jahr 2019 insgesamt sehr gering und entspricht einer Autofahrt von 8 km mit einem Standardwagen bzw. beträgt nur 0,01 % der gesamten Umweltauswirkungen der jährlichen Konsumaktivitäten eines EU-Bürgers. Die Eurobanknoten schneiden mit ihrem ökologischen Fußabdruck durch ihre Herstellung, den Transport, die Bearbeitung und die Nutzung durch die Wirtschaft und die Allgemeinheit sehr positiv ab. Der ökologische Fußabdruck ist beispielsweise zur Produktion, Verbringung und Nutzung sog. PET-Plastikflaschen oder eines Baumwoll-Shirts mit deutlichem Abstand erheblich besser und belastet die Umwelt am wenigsten. „Aus den Untersuchungen der Deutschen Bundesbank wird deutlich, dass die Prozesse rund um das Bargeldmanagement von Banknoten und Münzen gerade durch die deutschen Geld- und Wertdienstleister von Transport bis hin zur Bundesbank gerechten Einzahlung strengen Nachhaltigkeits- und Umweltkriterien standhalten können“, so der BDGW-Vorstandsvorsitzende Michael Mewes. Um die geringen Auswirkungen von Banknoten-Herstellungen und -nutzungen zu veranschaulichen, wurde der ökologische Fußabdruck der Banknoten mit den oben genannten deutlich schlechter abschneidenden Alltagsprodukten anhand einer Autofahrtdistanz verglichen. Ist es bei den Banknoten eine 8 km lange Autofahrt, schlägt hingegen

1. die Herstellung eines jährlich einmal wöchentlich gewaschenen T-Shirts mit einer Autofahrt von 55 km und

2. der jährliche Plastikflaschenkonsum pro Euro-Bürger mit einer Fahrt von 272 km zu buche.

Die wichtigsten Aktivitäten, die zum ökologischen Fußabdruck von Banknoten beitragen, sind der Stromverbrauch von Geldautomaten (37 %), der Transport (35 %), die Verbrauchsmaterialien sowie der Abfall für Bearbeitungstätigkeiten bei NZBen, Wertdienstleistern und Kreditinstituten (10 %), die Papierherstellung (9 %) und der Stromverbrauch für die Echtheitsprüfung von Banknoten am Point-of-Sale (POS, 5 %). Für das Lebensende der Banknoten ergibt sich ein negativer Anteil (-0,15 %), da die Banknoten mit Energierückgewinnung verbrannt werden; dies wirkt sich verbessernd auf ihre Umweltbilanz aus.