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Bank macht den Kunden das Bargeld madig

Die Kunden der Sparda Bank in Hannover müssen ihr Münzgeld nun anderswo loswerden. Als Grund werden die Kosten für Anschaffungen von Maschinen zur Falschgelderkennung genannt. „Solche Investitionen der Banken sind überflüssig. Die Wertdienstleister sind auf solche Dienstleistungen spezialisiert und haben längst in alle erforderlichen Geräte investiert“, so Michael Mewes, Vorsitzender der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste. „Wenn man Aufgaben den dafür spezialisierten Betrieben überlässt, bleiben auch die Kosten im Rahmen – Banken unterhalten doch auch keine eigenen Wasserwerke“, so Mewes. Die Entscheidung gegen das Münzgeld sei dementsprechend weder sachlich noch betriebswirtschaftlich nachvollziehbar.

Mit Maßnahmen, wie der Verweigerung von Münzgeld, verleiden die Kreditinstitute den Kunden die Nutzung von Bargeld. Zudem gehe ein weiteres Stück Serviceorientierung und Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des deutschen Bargeldkreislaufes verloren – wie die öffentlichen Reaktionen auf den Vorstoß der Sparda Bank auch zeigen.

Wertdienstleister übernehmen die Aufgaben rund um das Bargeld, egal ob Scheine oder Münzgeld, für ein überschaubares Entgelt und nehmen den Kreditinstituten mit ihrer Tätigkeit auch die angeführten Investitionen ab.

Bei den Banken eingehende Gelder werden - nach allen gesetzlichen Vorgaben - mit modernen, EZB-geprüften Maschinen gezählt und sortiert.

Alle Serviceleistungen rund um das Bargeld, seien es Auslieferungen nach Kundenwunsch, Einzelrollen, Rollenpakete oder auch unrolliertes Münzgeld in Wunschgrößen, werden von den Wertdienstleistern angeboten. „Dem Kunden das Bargeld zu versagen, ist also gar nicht notwendig“, so Mewes.

- PM BDGW -