CONDOR Gruppe unterstützt libysches Arbeitsministerium
Am 3. Juni unterzeichnete die Essener CONDOR Gruppe mit Vertretern einer hochrangig besetzten Delegation des libyschen Ministeriums für Arbeit und Rehabilitation sowie dem Ministerium für den öffentlichen Dienst jeweils ein Memorandum of Understanding zur Zusammenarbeit im Bereich der Aus- und Fortbildung libyscher Fach- und Arbeitskräfte.
Ziel der Grundsatzvereinbarung ist es, gemeinsam den Aufbau, die Entwicklung und den landesweiten Betrieb von Ausbildungszentren in Libyen zu unterstützen. „Ausbildung und Integration in qualifizierte Arbeitsplätze fördern die Entwicklung der Wirtschaft in Libyen und damit auch den Friedens- und Aussöhnungsprozess im Land. Wir freuen uns sehr, dass die Vertreter des libyschen Arbeitsministeriums und des Ministeriums des öffentlichen Dienstes uns als Kompetenzträger und Partner für Ausbildung auch über den Kernbereich der privaten Sicherheit sowie der zivilen Drohnentechnologie (Vermessung, Inspektion etc.) ausgewählt haben“, betont Cornelius Toussaint, geschäftsführender Gesellschafter der CONDOR Gruppe. Vom 31. Mai bis zum 3. Juni war eine Kommission der Ministerien unter dem Vorsitz von Jumaa Ali AlMabrouk (Bild r.) und der Leitung des persönlichen Beraters des Ministers für Arbeit und Rehabilitation, der zugleich auch das Ministerium für den öffentlichen Dienst leitet, Assayeh Abu Derbala (Bildmitte), in Deutschland. Die CONDOR Gruppe hatte die Delegationsreise mit der German Protective Consulting AG (GPC) vorbereitet und durchgeführt. Seit vielen Jahren engagieren sich Matthias Seeger, Präsident der Bundespolizei a.D., und Cornelius Toussaint im Vorstand der GPC, um maßgeschneiderte Lösungen durch fachkompetente Beratung und exklusive Betreuung für anspruchsvolle Klienten zu entwickeln und umzusetzen. Neben der CONDOR Gruppe standen daher der Austausch mit weiteren zur Arbeitsgemeinschaft gehörenden Ausbildungs- und Forschungsbetrieben in Nordrhein-Westfalen auf dem Programm. Um das Ziel, Ausbildungsstrukturen, -inhalte und -infrastrukturen in Libyen mit kompetenten Partnern, nach deutschen Ausbildungsstandrads und bedarfsgerecht entwickeln zu können, sprachen die Delegationsteilnehmer mit unterschiedlichen Akteuren. So begrüßte der Geschäftsführer der Gesellschaft für Schweißtechnik International (GSI), Dr. Jörg Vogelsang, die Delegation in Duisburg. Dort erhielten sie Einblicke in die Thematik der Schweißtechniken und -zertifikate sowie den Aufbau von Ausbildungs- und Zertifizierungsstrukturen nach den Standards des IIW (International Institute of Welding). Beim ZFB – Zentrum für Brandschutztechnik in Wülfrath ging es mit Blick auf die Öl- und Gasindustrie Libyens aber auch die Ertüchtigung kritischer Infrastrukturen unter anderem um die Planung und Installation von modernen Sprinkleranlagen. Wie mit der GSI wurden Grundlagen und Arbeiten eines zugelassenen Bildungsträgers, der zertifizierte Qualifizierungsmaßnahmen in der Sprinklertechnik anbietet, ausgetauscht. Im Rahmen von Train the Trainerkonzepten sollen zukünftig auch im Bereich der Sprinklertechnologie und des Brandschutzes Fachkräfte aus Libyen in Deutschland fortgebildet und erfahrene Ausbilder aus Deutschland temporär in den libyschen Ausbildungszentren zur Unterstützung eingesetzt werden. Mit Blick auf die Entwicklung und Forschung in sicherheitsrelevanten Bereichen trug der 1. Vorsitzende des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums (DRZ) Dortmund, Dirk Aschenbrenner, über bestehende technische Kooperationen des DRZ vor. Insbesondere das Thema Forschungskooperationen begeisterte die Delegationsteilnehmenden. Die DRZ Vision, neue Wege zum Schutz und zur Rettung von Leben durch unterstützende Roboter einzuschlagen, fand großen Anklang. Für ein Land mit großen Öl-Vorkommen ist die Thematik Brandschutz und Brandschutztechnik in und für die Petrochemie von großer Bedeutung. „Es war für uns eine Ehre, der libyschen Delegation den Austausch mit ausgewiesenen und international anerkannten Experten strategischer Aus- und Fortbildungs- sowie Forschungseinrichtungen ermöglicht zu haben. Wir sehen mit Vertrauen in die Zukunft, das libysche Arbeitsministerium beim Aufbau von mindestens zehn Ausbildungszentren in Libyen zu unterstützen“, so Cornelius Toussaint abschließend.