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 Regelmäßige Schulungen – wie hier beispielhaft im Brandsimulator – gehören auch für die Werkfeuerwehr-Mitarbeiter bei MV Werften fest dazu Foto: © Rainer Schimm/MESSE ESSEN

KÖTTER: Brandschutz für den Schiffbau

KÖTTER Security investiert über drei Millionen Euro in Großfahrzeuge, Spezialtechnik und Weiterbildung

Mit einer mehr als 3,5 Millionen Euro starken In­ves­titionsoffensive baut KÖTTER Security seine Kompetenzen im Bereich Werkfeuerwehr und die Leistungsstärke für MV WERFTEN an den drei Standorten Rostock-Warne­mün­de, Stral­sund und Wismar weiter aus. Das Maßnahmen­bün­del umfasst die
Neuanschaffung von Großfahrzeugen und Spezial­infra­struktur sowie die zusätzliche Weiterbildung der ein­ge­setzten Feuer­wehrkräfte auf dem Gebiet der Schiffsbrand­bekämpfung.
  

Mit 2.300 Mitarbeitern ent­wickeln die drei Werften der Gruppe seit mittlerweile mehr als 70 Jahren Schiffe, die welt­weites Ansehen genießen. Seit Jahresbeginn ist KÖTTER Security Partner des Traditions­unter­neh­mens an der Ostseeküste. Der größte familiengeführte Sicherheits­dienst­leister in Deutsch­land über­nimmt an allen Produk­tionsstandorten unter anderem die Werk­feuer­wehr, in­klusive der dazu gehörigen technischen Infra­struktur und Fahr­zeuge. Die Aufgaben der drei Werkfeuerwehren, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr im Einsatz sind, umfassen den vor­beu­genden betrieblichen Brandschutz genauso wie tech­nische Hilfe­leis­tungen sowie die ggf. not­wen­dige Brand­bekämpfung im Ernstfall.

„Hightech-Infrastruktur und top­ausgebildete Fachkräfte, die stets auf dem neuesten Stand der Anforderungen sind, bilden hierfür die zentralen Grundlagen“, unterstreicht Dirk H. Bürhaus, u. a. Geschäftsführer der verantwortlichen KÖTTER Fire & Service GmbH & Co. KG. „Hierauf ist unser Brandschutz­kon­zept, dem eine umfangreiche Analyse voran­ging, explizit ausgerichtet und bezieht insbesondere die hohen Anforderungen der Schiffs­brand­bekämpfung ein.“

Die Investition in die Infrastruktur umfasst folgende Komponenten: sieben Großfahrzeuge vom Typ HLF 20 (Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge) bzw. GW-L (Gerätewagen-Logistik), wie sie von Berufs­feuerwehren eingesetzt werden, sowie eine Teleskopmastbühne TMB 60, womit der Dienst­leister künftig über die höchste Rettungsbühne in Mecklenburg-Vorpommern verfügen wird.

Partner bei der Modernisierungsoffensive ist die Rosenbauer International AG, weltweit führender Hersteller für Feuerwehrtechnik im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Die Lieferung der neuen Infrastruktur erfolgt suk­zessive zwischen Ende 2018 und Sommer 2019 und wird dann die aktuell eingesetzte Technik ablösen.

Gleichzeitig erfolgen bereits fortlaufende Praxis-Trainings für die über 100 Feuerwehrkräfte, bei denen u. a. ein maritimer Groß­brand­-Simu­lator zum Einsatz kommt. Auf diese Weise können die Feuerwehrkräfte unter „heißen“ Echtbedingungen die hohen Anforderungen an die physische und psychische Fitness unter Beweis stellen und das vorhandene Know-how weiter vertieft werden.

„Unsere umfangreichen Investitionen werden, gepaart mit flankierenden Modernisierungs­maß­nah­men des Kunden wie dem teilweisen Neubau und die Modernisierung von Feuerwehrgerätehäusern, die Leistungsstärke beim Brand­schutz an den drei Werftstandorten auf eine neue, zeitgerechte Stufe heben“, ist Bürhaus überzeugt. „Wir wer­den die dortige Werkfeuerwehr gemeinsam mit unserem Kunden zu einer der modernsten und leistungsstärksten Werkfeuerwehren in ganz Nordostdeutschland weiterentwickeln.“     

Neben dem baulichen und technischen Ausbau ist die Investition in Hinblick auf Ausbildung und Personalentwicklung besonders nachhaltig angelegt: Ab Herbst dieses Jahres werden an sämtlichen Standorten Servicekräfte für Schutz und Sicherheit mit dem Aufgabenschwerpunkt Feuerwehr ausgebildet. Interessierte können ihre Bewerbung noch einreichen. Bürhaus: „Im Fokus liegt dabei nicht nur die anerkannte Berufsausbildung, sondern auch – in Abstimmung und unter Anerkennung durch die IHK Schwerin – die feuerwehrtechnischen und -praktischen Qualifikationen. Nach einem erfolgreichen Abschluss ermöglicht das den Auszubildenden, unsere Teams vor Ort langfristig zu unterstützen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Generationswechsels legt
KÖTTER Security großen Wert auf Nachwuchsförderung.“

Neben Brandschutz und Werkfeuerwehr setzen MV WERFTEN auf zusätzliche Kompetenzen des Sicherheitsdienstleisters. So übernehmen weitere 55 Beschäftigte an den drei Standorten, die eine Gesamtfläche von fast zwei Millionen Quadratmetern umfassen, folgende Werkschutz­tätig­keiten: Bestreifung der Gelände, Pforten- und Torkon­troll­dienste (u. a. Überprüfung der Besucher- und Lieferanten­fahr­zeuge), Empfangs­dienste (Aus­stellen von Besucherausweisen etc.), Beset­zung der integrierten Leitstellen plus Inter­ven­tions­dienste so­wie Kurierdienste. Auch im Bereich der „klassischen“ Sicherheitsdienstleistungen werden neue Ausbildungsstellen für Servicekräfte für Schutz und Sicherheit geschaffen. Schließlich leistet die ebenfalls zur KÖTTER Unternehmensgruppe gehörende German Business Protection (GBP) umfang­rei­che Betreuung und Consulting auf den Gebieten des Sicherheits- und Risiko­managements. „Unsere Smart Security Solutions verschaffen dem Kunden somit integrative Sicher­heitslösungen aus einer Hand, bei denen das Thema Prävention im Fokus steht. Gleichzeitig ermöglichen wir ihm durch die Übernahme von wesentlichen
infrastrukturellen Aufgaben die Konzen­tration auf sein Kern­geschäft“, sagt Bürhaus.