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Die International Defence Exhibition & Conference (IDEX) ist die größte Messe für Staatssicherheit und Rüstungsgüter im Nahen Osten, die alle zwei Jahre in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) stattfindet. Die Hartmann Spezialkarosserien GmbH nimmt relmäßig daran teil. Mit Erfolg. Unser Bild zeigt Geschäftsführer Steffen Heinecke (Mitte) zwischen vier seiner Mitarbeiter.

Sehr spezial und sehr erfolgreich

Ein Unternehmen der GWT-Branche hat ausgetretene Pfade verlassen.

Chefredakteur Helmut Brückmann sprach mit Geschäftsführer Steffen Heinecke

Das Unternehmen HARTMANN Spezialkarosserien GmbH in der Hessischen Kleinstadt Alsfeld hat mit Sebastian Decher und Steffen Heinecke zwei Geschäftsführer; es gehört zu 60Prozent einer Stiftung. Das Unternehmen ist für Spezialkarosserien in verschiedenen Sektoren weltweit kaufmännisch unterwegs. So auch im Bereich Geld- und Werttransporter, über den wir mit Steffen Heinecke sprechen.

Veko-online: Über die teilweise dramatische Geschichte der Entstehung der Stiftung möchte ich heute nicht mit Ihnen reden. Mir geht es nur um den Bereich Geld- & Wert-Fahrzeuge.

Steffen Heinecke: Die Firma Hartmann ist ja seit Jahrzehnten ein bekannter Hersteller von Geld & Wert Transportsystemen. Angefangen hat es mit LKW im Geschäftsführer Steffen Heinecke
Exportbereich. Und in den letzten 15, 20 Jahren auch verstärkt im Bereich Geld & Wert Transportsysteme auf Van-Basis, also Lieferwagengröße. Für Deutschland und Europa hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht, und ich denke, über die Zeit auch eine gute Reputation erarbeitet, Ich kann heute schon behaupten, dass wir unter den Top 5 der europäischen Hersteller von Geld & Wert Transportsystemen sind. Aber damit ist der Satz auch schon beendet. Das ist nichts Besonderes. Für mich hat sich eigentlich die Frage …

Wer sind Ihrer Meinung nach die Top 5?

Also mit Sicherheit würde ich die Fa. Stoof und die Fa. Repetti in Italien dazu zählen, dann die Fa. Apprich. Und ich würde mittlerweile auch die Fa. Indycar dazurechnen. Alle anderen sind dann eher auf Panzerungssysteme ausgelegt, die militärischer oder polizeidienstlicher Natur sind. Mit denen identifizieren wir uns nicht. Es geht uns um Wertesysteme, nicht um das Thema Personenschutz.

Welche Rolle spielt Indycar in Deutschland?

Das wissen wir noch nicht genau. Aber das Unternehmen ist sehr stark mit dem Daimler-Konzern verbunden. Wir streben ähnliche Situationen an. Auch mit Daimler. Allerdings für ein anderes Fahrzeugkonzept. Aber da komme ich nachher noch dazu. Für uns ist eigentlich das Wichtige, dass die Fa. Hartmann sich allumfassend auf das Geld & Wert Transportsystem spezialisiert hat. Das bedeutet vom kleinsten Minivan und stellenweise sogar ungepanzerten Ein-Mann-Logistikfahrzeuge, die uner anderem in den Niederlanden zugelassen sind.

Ich verrate sicherlich kein Geheimnis, dass wir jetzt erstmalig an elektronischen Systemen arbeiten, die evtl. auch in Deutschland zum Einsatz kommen. Allerdings dann als Zwei-Mann-Logistik. Aber potentiell ist das Fahrzeug genauso ausgestattet, dass es perspektivisch auch Ein-Mann-Logistik zulässt.

Loomis lässt grüßen…

Loomis ist einer unserer besonderen internationalen Kunden, im Ausland eigentlich unser Hauptkunde, insbesondere in der Schweiz, wo die Qualitätsanforderungen besonders hoch sind. Die Arbeit für die Schweiz ist besonders ineressant, weil es dort häufig Goldtransporte gibt, die einen besonderen Schutz verlangen. Ansonsten sind die Anforderungen die gleichen wie in Deutschland. Um es auf einen Nenner zu bringen, wir bauen, was gewünscht wird: Vom kleinsten Fahrzeug über den normalen Van (3,5 bis 5 t) bis zum superschweren gepanzerten Nationalbank-LKW.

Letztes Jahr war auch spannend, da haben wir zehn Fahrzeuge nach Afrika beliefert, auf der Basis von Mercedes Actros, und alle schwer gepanzert. Die Fahrzeuge wurden an 10 Nationalbanken geliefert. Das war auch ein typischer Auftrag für uns, nämlich schwer gepanzerte LKW, Sattelzugmaschinen, Sattelauflieger, geeignet für Goldtransporte. Im vergangenen Jahr hatten wir einen besonders interessanten Auftrag. Wir bauten für das Schweizer Unternehmen Viamatt Art-Care spezielle Fahrzeuge für den Kunsttransport, wo es nicht nur auf die schützende Panzerung, sondern auf den Schutz der Objekte im Fahrzeug ankommt, zum Beispiel das richtige Klima. Oft haben Kunsttransporte einen weitaus höheren Wert als Bargeldtransporte.

Was unterscheidet Hartmann von anderen Herstellern?

Vom Produkt des Fahrzeuges her gibt es bei der Fa. Hartmann alles. Die Schwierigkeit ist, wenn man das alles hat und trotzdem nur ein Fahrzeughersteller im Vergleich Geschäftsführer Steffen Heinecke (Bildmitte) mit ausländischen Gästen, die sich für die Hightech-Fahrzeuge des Unternehmens interessieren.mit anderen bleibt. ist man weiterhin vergleichbar mit anderen. Ich habe mir zum Vorbild einen deutschen Waagenhersteller genommen. Bis in die 1960er Jahre war es der Waagenhersteller schlechthin. Dann kamen plötzlich billige Personenwagen aus Asien, die nur ein Bruchteil von einer deutschen Waage gekostet haben; und das Traditionsunternehmen hatte gegen die asiatischen Firmen kein richtiges Konzept. Mit Stand heute muss ich sagen, ist diese Firma wieder ein Musterbeispiel, wie man als Systemanbieter sich auf seine Kernkompetenz besinnt, aber anreichert durch Services, die auf das Kernprodukt fokussieren. Man wird ein Systemanbieter. Und ähnlich sehe ich das im Geld- & Wert-Transportsystem. Ich habe mir angewöhnt, genau zuzuhören, was unsere Kunden als Probleme definieren. Natürlich fokussieren sie sich zuerst mal auf das Fahrzeug, weil wir als Fahrzeughersteller wahrgenommen werden. Aber im zweiten oder spätestens dritten Satz fällt dann: Ja, die ganze IT-Umgebung. Ich habe fünf verschiedene Softwarepakete. Und ich muss mir da ein Update kaufen und da ein Upgrade und da muss ich einen Service nehmen und da habe ich noch einen weiteren IT-Mann. Und ich zahle jeden Monat irgendwelche Lizenzgebühren und zum Schluss weiß ich gar nicht mehr, wozu das alles gut ist. Brauche ich das? Ist das harmonisiert? Greift das ineinander? Dann erzählt mir der nächste: Ich brauche ein Upgrade, das funktioniert aber mit den anderen drei Softwaretypen nicht mehr.

Und so bin ich eigentlich nur beschäftigt mit Randerscheinungen und kann mich auf mein wichtigstes Arbeitsgebiet, nämlich den Transport von Werten – und das so effizient wie möglich zu machen – nicht voll konzentrieren. Und da ist eigentlich bei uns die Idee geboren, warum kann die Fa. Hartmann – wenn sie Anbieter der Fahrzeuge ist und relativ gut versteht, was sich die Kunden wünschen, nicht selbst die gewünschte IT-Umgebung schaffen und dem Kunden einfach mitgeben.

Klingt logisch, wobei ich keine Firma der Branche kenne, die das realisiert hat.

Hartmann ist damit absoluter Vorreiter. Alle anderen bauen Fahrzeuge. Und wenn ein Fahrzeugbauer ein Fahrzeug baut, dann wird das ein gutes Produkt. Wenn ein Fahrzeugbauer versucht, eine IT-Lösung zu bringen, wird das scheitern. Also haben wir uns ganz gezielt nach Partnern umgeschaut, die im IT-Bereich schon aktiv sind und auch gewisse Referenzen haben – vor allem globaler Natur. Wir sind auch fündig geworden, im hohen Norden. Wir haben uns dort jetzt an ein Unternehmen gebunden und haben auch für uns ein neues System entwickeln und programmieren lassen, was exakt den Bedürfnissen für Cash & Transit Kunden zugeschnitten ist. Also, selbst wenn Sie morgen sagen: Ich habe ein Haufen Geld und ich habe Ambitionen, ein Cash & Transit-Unternehmen aufbauen, dann können Sie alles, was Sie dazu brauchen, von der Fa. Hartmann beziehen: Von Ihrer Kommandozentrale mit Arbeitsplätzen, mit Gesamtbildschirmen, mit Einzelbildschirmen, mit Alarmcenter und mit Routenplanungscenter. Und es wird mit allen unseren Fahrzeugen Frontend – das nenne ich mal die kleinen Fahrzeuge, die das Geld einsammeln – und das Backend – das ist der Verkehr zwischen dem Cash-Center und der Nationalbank. Das können Sie alles in einer Software abbilden. Und das mit einem Servicespektrum, was es heute in dieser Form noch nicht gibt, vor allem nicht harmonisiert. Also ich weiß nicht nur, wo mein Fahrzeug gerade ist und kann eine Routenplanung implementieren, sondern ich weiß auch, wer auf dem Fahrzeug sitzt, mit welcher Qualifikation, wann der bei meinem Unternehmen angefangen hat, welche Weiterbildungen oder Qualifikationen oder Zertifikate er besitzt und wann die auslaufen. Ich weiß sogar, welche Taschenlampe er dabeihat. Auch die wichtigste Funktion ist jederzeit abrufbar: welche Werte sind im Fahrzeug. Über jede einzelne Kassette, wenn sie mit unserem Lesesystem ausgestattet ist und mit unserem Rack-System kombinierbar ist, kann ich erfahren, welche Nomination der Geldscheine drin ist, welcher Wert drin ist. Ich kann alles durch Tintenschutzsysteme im Prinzip wertlos machen im Zweifelsfall. Und ich habe eine komplett autonome, ich nenne es mal chaotische Routenplanung. Also ich muss nur noch eingeben: Kunde a) möchte sein Produkt nach b) transportiert haben. Dann wird das Fahrzeug, was am nächsten dran ist, informiert. Es wird automatisch gecheckt, welcher Wert ist schon auf dem Fahrzeug. Versicherungstechnisch haben die Fahrzeuge ein Wertlimit nach oben. Angenommen, er darf 8 Millionen Euro laden und hat nur vier Millionen Euro an Bord, darf er also zu dieser Abholstelle fahren. Das wird alles geprüft. Der Clou: Der Fahrer weiß nicht, wo er hinfährt. Denn er bekommt die sogenannte Turn by Turn Navigation von uns, die wir ebenfalls selbst darstellen, statt einer typischen Navigation. Der Fahrer weiß also nicht, welches Ziel er anfährt und welche Route er dazu nimmt. Sobald er in der Nähe des Objektes ist, wo er seine Ware abholen oder wo er einen Austausch einer Kassette vornehmen soll, kriegt er ein Umgebungsbild eingeblendet. Das ist sein bevorzugter Parkplatz. Wenn er sich dorthin stellt, tickt die Uhr. Jetzt wird ein Signal abgeschickt zur abholenden Stelle und für die nächsten 80 Sekunden ist der Austausch dieser Kassette möglich. Dann geht der Fahrer hin, tauscht aus. Hält er sich nicht an das Zeitfenster, verfällt das Ganze, und es lässt sich auch nicht mehr öffnen. Nehmen wir an, er schafft das in den 80 Sekunden. Er geht dorthin, tauscht die Kassette aus. Er weiß nicht, was drin ist, denn er kann sie nicht öffnen. Das ist ein komplett geschlossenes System. Er transportiert die Kassette auf dem schnellsten und sichersten Weg zum Fahrzeug. Sollte das nicht geschehen oder dem Fahrer passiert unterwegs was, kommt der Fitnesstracker zum Einsatz; damit checken wir die wichtigsten Biosignale des Fahrers. Falls dem irgendwas Fatales passiert, löst der Kontakt in der Kassette aus und das Geld wird unbrauchbar. Entfernt der Fahrer sich von seiner vorgegebenen Route weg und geht nicht in Richtung Fahrzeug und entfernt sich in eine andere Richtung, löst die Kassette aus. Stellt er die Kassette für 30 Sekunden auf den Boden und sie bewegt sich nicht mehr, löst sie aus. Nur wenn er sich am Fahrzeug befindet und das Umgebungs- und Überwachungssystem des Fahrzeuges stellt fest, es nähert sich ihm keine Bedrohung, erfolgt kein Alarm.

Im Grunde ist das Ganze ein einfaches System, eine Rundumüberwachung. Wenn eine Person sich schnellen Schrittes ihm von hinten nähert, öffnet das Fahrzeug HARTMANN Spezialkarosserien GmbH fertigt GWT-Fahrzeuge in allen gewünschten Größen.
Alle Fotos: Hartmann Spezialkarosserien GmbH
nicht. Klar, der Faher würde schutzlos draußen gelassen, aber er hat in diesem Falle auch keinen Zugang zum System und ist somit nicht in Gefahr. Die Werte bleiben weiterhin geschützt, denn es nützt auch dem Dieb nichts, dem Fahrer die Kassette wegzunehmen. Denn wenn er 10 m vom Fahrer weg ist, löst sie auch aus. Das bedeutet, wir haben dieses Sicherheitssystem, vorausgesetzt, es nähert sich niemand, es gibt keine Bedrohung, dann legt der Fahrer die Kassette ins Fahrzeug ein. Wir haben ein chaotisches Lagersystem im Fahrzeug. Das ist praktisch ein Karussell, durch uns patentiert. Es öffnet sich jeweils nur ein Schacht. Da steckt der Fahrer die Kassette rein, sie wir vom System erkannt, die Werte werden ausgelesen, es findet im Prinzip ein Abgleich mit der Bank statt, was an Wert in dieser Kassette sein darf, was sein soll und was tatsächlich ausgelesen wird. Und dann schließt sich das Ganze, und der Fahrer weiß nicht, an welcher Stelle im Fahrzeug das System seine Kassette positioniert. Also wenn er sich in drei Minuten überlegt, ich breche jetzt ins Fahrzeug ein und nehme die Kassette raus, sieht die aus wie jede andere. Er weiß aber nicht, ob die voll oder leer ist. Das ist noch mal eine zusätzliche Sicherheitsbarriere. Bei einer Zwei-Mann-Bedienung besteigt er jetzt das Fahrzeug. In den Werteraum kommt er gar nicht mehr rein. Der ist nur noch von außen zu bedienen. Er besteigt jetzt das Fahrzeug und der Fahrer fährt mit ihm weg. Bei der Ein-Mann-Bedienung steigt er einfach ein und fährt weg. Das ist das modernste und neueste System, was eigentlich aufgrund dieser Sicherheitskategorie auf jegliche Panzerung verzichten kann. Daneben gibt es bei uns auch die klassischen Panzerfahrzeuge, was dann bis zum schwer gepanzerten LKW geht. Aber softwaretechnisch können wir jede Art von Transport abbilden, jede Art von Asset-Management, jede Art von Personalmanagement – ich nenne es mal Human-Ressource-Management – also ich weiß, wer auf dem Fahrzeug fährt, wie lange ist er schon dabei, hat er die Qualifikation und welches Equipment ist drauf. Ich kann sogar Fahrzeugdaten rauslesen. Das lassen die OEMs inzwischen bei zertifizierten Aufbauhersteller zu. Ich kann feststellen – wenn er mal zu langsam unterwegs ist – im vorderen rechten Rad habe ich zu wenig Luftdruck. Dein Öldruck ist relativ niedrig und du hast nur noch einen halbvollen Tank. Das kann ich an jeder Stelle aus der Zentrale komplett ablesen und sehe das auch auf einer Gesamtkarte von allen meinen Fahrzeugen. Ich kann draufklicken und mich in jedes einzelne Fahrzeug von der Kommandozentrale aus soweit reinimplementieren, dass ich jeden Fahrzeugzustand ablesen kann.

Das klingt alles sehr fantastisch.

Solcherart ausgerüstete Fahrzeug kann man bei uns kaufen. Wir können aber noch mehr: Für den Fall, dass man von außen einen Blick ins Innere werfen möchte – aus der Kommandozentrale heraus, versteht sich – haben wir ein virtuelles Cockpit geschaffen. Jetzt sehe ich, mit welchen Drehzahlen und mit welcher Geschwindigkeit der Geldtransporter gerade wo unterwegs ist. Wir haben sehr viel Mühe aufgewendet, die Software so zu gestalten, dass sie einfach zu bedienen ist, aber auch alle Eventualitäten, also auch Alarmzustände abbilden kann. Wir können per Fernüberwachung das Fahrzeug starten, wir können es stilllegen. Wir können es in Alarmzustand versetzen, wir können es einnebeln, wir können natürlich die Türen schließen und verriegeln. Selbst eine eigenständige Navigation ist an Bord, die lediglich Turn – by – Turn Kommandos verschickt, dem Fahrer aber sein eigentliches Ziel nicht preisgibt. Eine weitere Sicherheitsbarriere.

Sie können das Fahrzeug auch während der Fahrt stoppen?

Selbstverständlich; natürlich erfolgt das im Realfall durch den Betreiber des Systems. Es kommt das erste Signal, das blinkt, dann geht das Fahrzeug auf Notprogramm runter, fährt dann nur noch 20 oder 30 km/h. Das ist auch so eine Sicherheitsvorrichtung, die immer eingebaut ist. Die passiert auch, wenn sonst am Fahrzeug irgendwas nicht funktioniert aus, welchen Gründen auch immer, oder wenn ein mechanischer Fehler auftritt. Dann springt das Fahrzeug ins Notprogramm, aber lässt sich noch bewegen. Man darf nur nie anhalten und den Motor ausmachen. Denn an kriegt man es nicht mehr. Wir haben schon Anrufe gehabt aus Fahrzeugen, die hier in der Nähe auf der Autobahn unterwegs waren: „Ich fahre jetzt hier mit 30. Das Ding fährt nicht schneller, was soll ich denn jetzt machen?“ Die Antwort ist immer gleich: „Ja, also nur nicht anhalten, weiterfahren. Wir kommen, wir helfen Ihnen, wir fangen Sie ab, wir informieren die Polizei.“ Da meist Werte an Bord sind, informieren wir die Polizei. Unser Service ist mittlerweile so gut, dass er deutschlandweit auch von unseren Kunden gern in Anspruch genommen wird. Und das Interessante ist, wir haben im Service immer mehr Fremdfabrikate. Wir hatten letztens einen Fall in Stuttgart, wo ein Fabrikat einer anderen Firma stehen geblieben war, Ladebordwand unten. Ein LKW mit vielen Millionen Euro drin steht mitten in der Stadt, geöffnet und lässt sich nicht mehr schließen. Großer Polizeieinsatz. Irgendjemand muss jetzt helfen, das Ding wieder zu bewegen. Da ist auch halt Hartmann, der Servicespezialist, der dann ausrückt. Dann fahren unsere Leute von hier in Alfeld, wenn es sein muss auch mitten in der Nacht, los und helfen. Wir haben eigene Servicefahrzeuge. Wir haben einen 24- Rundumservice, natürlich bevorzugt für unsere Kunden. Aber wir helfen auch, wenn ein Fremdprodukt in Schwierigkeiten ist, der Kunde steht im Mittelpunkt.

Gehen Sie in diesem Jahr als Aussteller zur Security in Essen?

Traditionell war diese Messe in Essen schon immer die wichtigste Messe für uns gewesen. Unsere Firma hat da auch einen akzeptablen großen Stand und ist dort für unsere Geld- & Wert-Transportkunden immer einer der Ankerpunkte. Es ist schade, wenn wir hören, dass manche Mitbewerber nicht mehr die Security nutzen. Für uns ist das die richtige Messe, um genau diese Geld- & Wert-Transportsysteme zu präsentieren. Und diese Tradition werden wir auch beibehalten.

Herr Heinecke, wir danken für das Gespräch und freuen uns auf ein Wiedersehen in Essen.