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Ausgabe 1/12

 

 Helmut Brückmann

 Piloten kennen das Phänomen: Nähert sich ihr Flugzeug dem richtungsweisenden Funkfeuer, dann beginnt die Nadel des Radiokompasses zu zittern und immer heftiger auszuschlagen, je näher man dem Funkfeuer kommt. Der Pilot richtet sich dann nach dem altehrwürdigen Magnetkompass, um die Richtung, wenn auch ungenau, zu halten. Kurz vor und über dem Funkfeuer gibt es keine Anzeige mehr, bis der cone of silence, der Schweigekegel, durchflogen ist. Erst dann stabilisiert sich die Nadel wieder und zeigt den Kurs an, den der Pilot – mehr oder minder präzise – zu halten hat. Es ist eben wie im richtigen Leben - Kurs halten.

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Fachkonferenz 2012 Vortrag

ALVARA Informationstag „Bargeldlogistik“ und Fachkonferenz „Geld und Wert“ 2012


Die ALVARA Cash Management Group AG, die CMS Cash Management Systeme GmbH und das Redaktionsbüro Helmut Brückmann veranstalteten am 15. und 16. Oktober 2012 den ALVARA Informationstag „Bargeldlogistik“ und die Fachkonferenz „Geld und Wert“ 2012 in der Handelsmetropole Leipzig.

Mehr als 50 Teilnehmer tauschten sich in einer breitgefächerten Diskussion zu bestehenden und künftigen Lösungsansätzen im nationalen und internationalen Cash-Handling aus. In den Vorträgen und Diskussionen wurden neue Ideen und Wege zur Gestaltung der Cash Logistik aus der unterschiedlichen Sicht der Marktteilnehmer argumentiert. Die Teilnehmer fanden in den Beiträgen innovative und zukunftsorientierte Lösungsansätze zur Neugestaltung und Kostenoptimierung von Bargeldkreisläufen.

 

Download der Vorträge

Zum Berufsbild Personenschutz

Von Stefan Bisanz

Zugegeben, es war schon provozierend, als der Moderator der 17. Personenschutzkonferenz von Helmut Brückmann am 8.9.2010 die an sich harmlose Frage an das Plenum richtete, wo denn der Begriff Personenschutz definiert sei und wer sich alles dazuzählen könne.

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Roboter

Gefahrenabwehr und Gefahrverursachung

Von Dr. Susanne Beck, Gießen / Würzburg

Roboter, autonome Systeme und künstliche Intelligenz sind bereits heute ein Teil der gesellschaftlichen Realität. In den nächsten Jahren wird ihre Bedeutung in allen Lebensbereichen deutlich zunehmen und die „Autonomie“ der Roboter – das heißt ihr eigenständiger Entscheidungsspielraum – sich im Vergleich zu den heutigen Maschinen deutlich ausweiten. Viele der Fortschritte in der Robotik wirken sich schon jetzt in der Gesellschaft aus, so dass es keinesfalls verfrüht ist, sie aus normativem Blickwinkel zu diskutieren. Das gilt auch für die polizeiliche Tätigkeit: autonome Maschinen können zu Gefahrenquellen werden, sie können aber auch zur Gefahrenabwehr eingesetzt werden. Noch steht die rechtswissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Automatisierung von Maschinen am Anfang – nicht zuletzt, weil bezüglich der künftigen technologischen Möglichkeiten erhebliche Unsicherheiten bestehen.

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Sicher ist sicher

Eine Geschichte für Personenschützer

Es war einmal ein König, der sein Land mit fester Hand regierte. Einigen reichen Kaufleuten passte das nicht. Sie taten sich zusammen mit dem Ziel, den König unschädlich zu machen. Zu diesem Zweck engagierten sie den besten Attentäter der Welt. Er fragte nach ihren genauen Wünschen. Sollte der König sterben oder reichte es, ihn ins Gefängnis zu schicken? Die Verschwörer waren keine Unmenschen und schlossen Mord aus. Das Gefängnis sollte aber so beschaffen sein, dass Flucht unmöglich ist.

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Fachkonferenz Personenschutz 2012

Eigentlich ist es die Fortführung einer 19 Jahre alten Tradition: die Fachkonferenz Personenschutz am 6. und 7. September 2012, im Hotel Rodenberg in Rotenburg an der Fulda. Aufmerksame Leser und Kommunikationsexperten horchen beim ersten Wort dieses Artikels auf. Das Wörtchen „eigentlich“ deutet auf eine Einschränkung hin. Etwas ist also anders beim 19. Treffen in Folge.

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Weltweit einzigartiges 3-D-Fingerprint-system

Das Schweizer Unternehmen TBS (Touchless Biometric Systems) mit Sitz in Pfäffikon entwickelte in den letzten Jahren ein einzigartiges 3-D-Fingerabdrucksystem, das gegenüber den heutigen 2-D-Technologien eindeutige Vorteile aufweist.

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Die rot-weißen Engel vom Steintor

Eine Situationsanalyse von unserem Redaktionsmitglied Klaus Henning Glitza

Benzin liegt in der Luft, wenn sie in dichten Pulks die Fahrbahnen erzittern lassen. So riecht er, der Hauch von Freiheit, Abenteuer – und Illegalität. Wenn sich Hells Angels, Bandidos & Co. auf Deutschlands Straßen zeigen, dann ist immer auch eine Demonstration einer kriminellen Macht. Mafia auf zwei Rädern, das trifft den Kern. „Lupenreine organisierte Kriminalität“, so brachte es Hessens Innenminister Boris Rhein beim jüngsten Verbot von zwei Hells-Angels-Ablegern auf den Punkt. Der Organisierten Kriminalität sind Flügel verliehen worden, die von Höllenengeln und anderen Motorcycle Clubs.

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Bedrohung durch CBRN und Sprengstoff

Ein Lagebild von Dr. Peter Kolla 

Betrachtet man die rasante technische Entwicklung des vergangenen 20. und bereits sich im 2. Jahrzehnt befindlichen 21. Jahrhunderts, muss sich diese auch in der Qualität der kriminellen und terroristischen Anschläge sowie der einhergehenden Bedrohungslagen niederschlagen. Dem modernen, aufgeschlossenen Bürger steht eine enorme Bandbreite moderner Technik zur Verfügung. Unmittelbar stehen jedem hierbei die unzähligen Möglichkeiten der Informations- und Medientechnik vor Augen. Grundlage für die hohe Verfügbarkeit und vielfältige Nutzung elektronischer Informationen ist die Entwicklung der mikroprozessorgesteuerten digitalen Signalverarbeitung bei gleichzeitiger Miniaturisierung von digitalen Speichern sowie der Ein- und Ausgabemöglichkeiten.

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Fachkonferenz Video in der polizeilichen Prävention

Ein Bericht von Christian Dreyer

Im Rahmen der Messe SECURITY in Essen hat das Redaktionsbüro Helmut Brückmann am 26. September 2012 auf dem Messegelände zur Fachkonferenz Video in der polizeilichen Prävention eingeladen – in Kooperation mit dem Hess. Landeskriminalamt, der Messe Essen und dem Richard Boorberg Verlag. Es war eine in jeder Hinsicht gelungene Pilotveranstaltung.

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Technische Sicherheit hochgefährdeter Personen im familiären Umfeld

Von Werner Sielenkemper 

Personenschützer verfügen über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein in der Gewissheit ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse. Oft als autarke Einheiten, solo oder im Team im Einsatz, werden Abhängigkeiten von technischen Einrichtungen vermieden. Kommunikationstechnik, Fahrzeuge und ggf. Waffen ermöglichen die Auftragsausführung. In Bewegung, auf der Straße oder in der Stadt ist umfassendere technische Ausstattung hinderlich, reduziert sogar die Einsatzmöglichkeiten.

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 Ein Leben für die Sicherheit

Ulrich K. Wegener stellt sich den Fragen von Helmut Brückmann. 

Zugegeben, es ist schon eine Weile her, dass wir zum ersten Male miteinander sprachen. Ulrich K. Wegener, der gefeierte Held von Mogadischu, gewährte mir am 7. Oktober 1977 an seinem Dienstort St. Augustin ein Interview für Bereitschaftspolizei-heute. In späteren Jahren sind wir uns hin und wieder begegnet. Jetzt, ein paar Tage vor seinem 83. Geburtstag, haben wir uns wieder zu einem Gespräch getroffen. Nicht in einer BGS-Kaserne, die man heute Unterkunft der Bundespolizei nennt, sondern auf der Terrasse eines schön gelegenen Hotels, bei herrlichem Sommerwetter und einem erfrischenden, leichten Sommerwein.

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Ein Kindheit und Jugend in den 1970er Jahren

Leben mit terroristischer Bedrohung und Personenschutz

Von Walter Kohl 

„1972 war die erste Generation der RAF hinter Gitter gekommen. Wer geglaubt hatte, das Kapitel Linksterrorismus sei damit geschlossen, sah sich schwer enttäuscht. Eine zweite Generation von Untergrundkämpfern war herangewachsen, und sie agierte mindestens so entschlossen und gewissenlos wie ihre Vorbilder. Als das RAF-Mitglied Holger Meins 1974 in der Haft an den Folgen eines Hungerstreiks verstarb, kam es zu einer Serie neuer Anschläge. Die Sicherheitslage machte es uns nun vollends unmöglich, im Freien zu spielen. Sobald ich nur vor die Tür trat, begleitete mich die Bewachung wie mein eigener Schatten. Die Nervosität und Anspannung der Sicherheitsleute war mit Händen zu greifen."

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Mehr Sicherheit im Stadtverkehr

Das neue Technische Betriebszentrum der Stadt München beherbergt die modernste Verkehrsleitzentrale Europas

Von Hans Haimerl

In der Stadt München haben die etwa 1,4 Millionen Einwohner trotz des vorbildlich ausgebauten öffentlichen Nahverkehrs etwa 850.000 KFZ angemeldet. Zusätzlich muss die Verkehrsinfrastruktur der Stadt noch etwas über 400.000 Fahrzeuge verkraften, die täglich über den Mittleren Ring in den Kernbereich der Stadt einfahren. Dieser Verkehrsbelastung war die bestehende Verkehrsleitzentrale im Polizeipräsidium nicht mehr uneingeschränkt gewachsen. Daher gab der Stadtrat im März 2011 nach längerer Vorplanung den Startschuss für den Aufbau einer neuen Verkehrsleitzentrale. Diese sollte im Technischen Betriebszentrum in der Schragenhofstraße angesiedelt werden, das sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Bau befunden hat. Nur etwa ein Jahr später, Ende April 2012, konnten sowohl das Technische Betriebszentrum als auch die neue Verkehrsleitzentrale, die als modernste Europas gilt, feierlich und vor allem pünktlich eröffnet werden.

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Die Welt im Wandel

Die Welt im Wandel: Wie zukunftsfähig sind wir eigentlich?

 Von Peter Sehr, Leitender Kriminaldirektor

Trotz der Abgedroschenheit der Phrase: Die Welt verändert sich rasant und teilweise in dramatischen Entwicklungszyklen. Ursächlich dafür sind neben den ökologischen Veränderungen die Entwicklung und der Einsatz neuer Technologien, die unser Leben mehr und mehr dominieren. Neben diesen neuen Technologien verändert sich aber auch unsere Gesellschaft, und dies in einem sehr heterogenen Maße. Neben den möglichen und wahrscheinlichen Entwicklungstendenzen geht dieser Artikel der Frage nach, ob und wie die Polizei in Deutschland ihrem Sicherheitsauftrag noch nachkommen kann, und ob nicht andere Wege für eine sichere Zukunft beschritten werden müssen.

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Fire Eagle

Brandschutz-Neuheit auf der „security“

Die materiellen Schäden durch Feuer und Rauch steigen. Nach einer Auswertung durch den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft für das Jahr 2010 beträgt der Durchschnittsschaden bei Bränden in Wohngebäuden rund 4.300 € je Versicherungsfall.

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Ein kurdisches Kulturfestival in Deutschland

80 verletzte Polizeibeamte und 13 beschädigte Einsatzfahrzeuge

Am 8. September 2012 fand in Mannheim das 20. Kurdische Kulturfestival auf dem Maimarktgelände statt. Die Veranstaltung wurde nach einer polizeilichen Schätzung von 40.000 Teilnehmern besucht. Es kam zu einer Reihe von Ausschreitungen, in deren Verlauf 31 Personen vorläufig festgenommen wurden. 25 Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Vereinsgesetz und fünf wegen Verstoßes nach dem Waffengesetz wurden eingeleitet.

Die Ordner des Veranstalters waren den Anforderungen nicht gewachsen und zeigten sich meist hilflos. Ausgelöst wurden die Krawalle durch einen 14jährigen Kurden, dem die zivilen Ordner des Veranstalters das Betreten des Festgelände verwehrten, da er eine verbotene Fahne mitführte. Die hinzugezogenen Polizisten wurden mit einem Steinhagel empfangen, der Tanz ging los. Es kam zu erschreckend aggressiven Ausschreitung gegen die Polizei; 80 Beamte wurden verletzt.

Nach dem Einsatz, noch in der Nacht, schrieb Polizeiführer Dieter Schäfer einen offenen Brief an seine Einsatzkräfte, den wir hier abdrucken.

Dieter Schäfer ist Mitglied unserer Redaktion.

Laden Sie hier das PDF des Briefes. 

Schließsystem meistert fast alle Hürden

pylocx eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Kombination mit Notruf- und Serviceleitstellen / Einmal-Codes und Vier-Augen-Prinzip steigern Sicherheit

„Jetzt wiegt unser Schlüsselbund schon mehr als ein Kilo“, ächzten Monteure und Techniker der Firma Reitter Wasserkraftanlagen aus Rechtenstein (www.reitter-wasserkraft.de), welche firmeneigene und weitere Fremdkraftwerke regelmäßig warten und betreuen. „Da muss doch was zu machen sein – nur wie?“, fragten sich die Verantwortlichen. „Herkömmliche Rohrtresore zur Lagerung der Objektschlüssel vor Ort wären ideal, wenn es nicht hier und da ein paar Stolperfallen im Bezug auf die Sicherheit gäbe.“

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Management diskret

Mit BER hat nicht nur Berlins Regierender sein Golgatha gefunden, sondern offenbar auch der Chef des bislang einzigen Sicherheitskonzerns in Deutschland. Wir wollen keine Namen nennen, obwohl Herr Wowereit Kummer gewohnt ist. Der Konzernchef eigentlich auch, das bringt der Job mit sich. Wir erreichten Manfred Buhl im August im Auto, wo er auf die einfache Frage, wie das denn mit dem Islamisten unter seinen Mitarbeitern gewesen sei, in ungewohnter Lautstärke „Sub, Sub, Sub“ ins Handy röhrte. Marketingtechnisch betrachtet war die Affaire für Securitas sehr preiswert, denn alle Gazetten der Bundeshauptstadt nebst Radio und TV überboten sich in der Berichterstattung unter Nennung des Unternehmens und stellten bange Fragen, scheinheilige, versteht sich. Die Sache war an sich sehr einfach: Securitas hatte einen banalen Bewachungsauftrag am neuen Flughafen in Berlin erhalten, aber keine Leute zur Umsetzung. Also wurde, wie branchenüblich, ein Subunternehmen angeheuert, welches verpflichtet wurde, nur mit einwandfreiem Personal und keinem Subunternehmen zu arbeiten. Für einen solchen Fall hat Securitas sogar ein Vertragsunternehmen, die City Control Gebäude- und Sicherheitsservice. Pech nur, dass man dort den Auftrag wegen Personalmangels auch nicht durchführen konnte und deshalb vertragswidrig einen weiteren Sub anheuerte.

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