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Ausgabe 2/13

 

Helmut Brückmann

 

Die Redaktion von veko-online stellt Ihnen eine neue Ausgabe vor. Sie ist, wie gewohnt, wieder eine Mischung sicherheitsrelevanter Themen aus den Bereichen Polizei und Privater Sicherheit, wobei die Kriminalprävention einen größeren Raum einnimmt.

Die Titelgeschichte greift ein Zeitthema auf, das viele kennen, aber über das man aber nicht spricht, es sei denn im vertrauten Kreise. Nicht jedem wird gefallen, was unser Autor Peter Sehr zu sagen hat. Für Diskussionsstoff werden seine Ausführungen auf jeden Fall sorgen.

Besonders erwähnenswert ist der Bericht über eine weltweit einzigartige neue Behörde, die Internationale Antikorruptionsakademie (IACA), in Wien. Deren Leiter, Mag. Martin Kreutner, MSc, ist in der Sicherheitsszene kein Unbekannter. Er besuchte als Chef von militärischen Personenschutzeinheiten von mir durchgeführte Fachkonferenzen.

Wenn Ihnen, verehrte Leserin, lieber Leser, die vorliegende Ausgabe gefällt, dann schreiben Sie uns. Wenn nicht, dann lassen Sie das uns bitte auch wissen. Denn für Anregungen, Themenvorschläge und Verbesserungen ist Ihnen die Redaktion dankbar. Wenn Sie Ihre Nachricht als „Leserbrief“ kennzeichnen, werden wir sie veröffentlichen.

Nachdem die miese Wetterperiode der letzten Wochen hoffentlich vorbei ist, darf ich mich mit dem Kampflied der Mutter Courage (Bert Brecht) verabschieden:

Das Frühjahr kommt, wach auf Du Christ!
Der Schnee schmilzt weg, die Toten ruh’n.
Und was noch nicht gestorben ist,
das macht sich auf die Socken nun!

Rodenbach, im April 2013

 Grüße

Helmut Brückmann
Chefredakteur

 

 

 Foto: Bilderbox

Führungsmanagement als Teil eines gesamtgesellschaftlichen Prozesses

Weiterhin Wüstenei in Deutschland oder Aussicht auf Besserung?

Von Stellv. Chefredakteur Peter Sehr

„Ich war noch nie so unsicher, was ich darf, und was nicht. Ich bin nun seit über 30 Jahren gegen Straftäter am Ermitteln. Heute weiß ich nicht mehr, was darf zu den Akten, was nicht. Und ich stehe nicht alleine da. Den anderen Ermittlern geht es genau so!
Unser Chef ist noch von der alten Schule. Der stellt sich auch vor uns. Aber das haben wir schon anders erlebt. Die meisten Chefs, die wir hatten, stehen hinter uns. Das heißt, sie tauchen ab, wenn es brenzlig wird.“

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 Gewerbe- und steuerrechtliche Auskünfte an die Polizei

Dürfen Hintergrundinformationen dieser Art von der Polizei ermittelt werden?

Teil 1

Von Thomas Lenz

In vielen Bereichen benötigt die Polizei Hintergrundinformationen, um eine Gefahr oder das Ausmaß möglicher Straftaten besser einschätzen zu können oder um Anknüpfungspunkte für weitere Ermittlungen zu erhalten, z.B. welche Geschäftskontakte eine bestimmte Zielperson hat. Deutlich wird das am zur Zeit virulenten Problem „Rockerbanden“. Der tragische Tod eines Polizeibeamten im März 2010 bei einer Durchsuchung bei einem Mitglied der „Hells Angels“ lenkte den Fokus auf Gruppierungen dieser Art, die sich dadurch auszeichnen, dass sie ein Leben außerhalb der Gesellschaft und deren Normen zu führen vorgeben. In diesem Zusammenhang wurde bekannt, dass gerade die Hells Angels auch im Bewachungsgewerbe, also gewerblich, tätig sind und in erstaunlichem Umfang über waffenrechtliche Erlaubnisse für großkalibrige Schusswaffen verfügen. Ans Tageslicht kam aber auch, dass die Polizei recht wenig über diese streng abgeschotteten Gruppen wusste. Insbesondere war weder der genaue Mitgliederumfang noch der des Umfeldes (Supporter u.a.) bekannt. Ein Ermittlungsansatz wäre immerhin, bei Gewerbe- und Steuerämtern Daten über Beschäftige und Geschäftspartner zu erheben. Ob dies, und wenn ja in welchem Umfang möglich ist, soll die nachfolgende Untersuchung darlegen.

 

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 Besucher müssen die vatikanischen Gärten verlassen, wenn der Papst spazieren geht.

Wenn sich Schutzengeln die Haare sträuben

Der neue Papst macht, was er will und die Gendarmen hecheln hinterher

Von Hanspeter Oschwald

Nicht alle Männer in schwarzer Soutane, die zur Zeit bei den großen Pilgerfesten auf dem römischen Petersplatz Papst Franziskus zujubeln, sind katholische Priester. Das weiß die Kurie spätestens seitdem ein deutscher Wichtigtuer sich in Bischofskleidung im Vorkonklave zur Papstwahl unter die Kardinäle gemischt hat. Sein schäbiges Gewand im bischöflichen Violett und nicht kardinalem Purpur entlarvte den Eindringling schon im Vorfeld, und er wurde abgeführt.

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 Marktstand im alten Viertel von Hongkong.

Räuber, Schmuggler und Piraten

Polizeigeschichte Hongkongs

Von Werner Sabitzer

Kurz nach der Übernahme der chinesischen Insel Hongkong stellten die britischen Kolonialherren eine 32 Mann starke Polizeitruppe auf. Heute gibt es in Hongkong nahezu 28.400 Polizistinnen und Polizisten.

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 Raubüberfälle auf Unternehmen des Groß- und Einzelhandels

Von Richard Thiess

Teil 2

 

Verhalten bei verdächtigen Wahrnehmungen

Häufig lässt sich in der Praxis feststellen, dass einer Straftat bestimmte Verhaltensweisen des Straftäters vorausgehen, die von einem aufmerksamen Beobachter als „verdächtig“ im weitesten Sinne wahrgenommen werden könnten. Solche verdächtigen Verhaltensweisen lassen sich aus der Sicht eines Täters nicht immer vermeiden, z.B. dann, wenn er sich im Bereich des Tatortes aufhalten muss, um den für ihn günstigsten Moment für die Tatausführung abzupassen.

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 Elektronische Warensicherung am Ausgang. Die Antennen geben Alarm, wenn ein gesicherter Artikel vorbeigetragen wird.

Dauerthema Ladendiebstahl

Ladendiebe verursachen einen enormen Schaden. Wirksame Maßnahmen können die Zahl der Ladendiebstähle beträchtlich reduzieren.

Von Julia Riegler

Rasierartikel, Kosmetika, Parfums, Smartphones, Uhren, Delikatessen und Säuglingsnahrung waren laut europäischem Diebstahlsbarometer 2011 die am häufigsten gestohlenen Artikel. 487 Millionen Euro betrug der Warenschwund in Österreich – der durch Kriminalität und Verschwendung verursachte Inventurverlust. Zu 57 Prozent sind dafür Ladendiebe verantwortlich, zu 23 Prozent Mitarbeiter und zu 6 Prozent Lieferanten oder Hersteller.
Die in diesem Beitrag genannten Rechtsvorschriften beziehen sich auf österreichisches Recht.

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 Rauchende Polizisten

Nikotinkonsum bei Studierenden in der Polizei in Baden-Württemberg

Von Manuel Schneider und Prof. Dr. rer. soc. Max Hermanutz

Ergebnisse einer Umfrage zum Nikotinkonsum bei 411 Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen werden im Zusammenhang mit suchtspezifischen Faktoren dargestellt. Ferner werden angewandte Methoden der Suchtbekämpfung einzelner Raucher eruiert. Darüber hinaus werden Hilfestellungen zur Raucherentwöhnung durch Dienststellen beim Land Baden-Württemberg und andere Institutionen gegeben.

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 Nicht immer kann sich der Schiedsrichter durchsetzen.

Zielscheibe Schiedsrichter

Forschungsprojekt zu Erscheinungsformen von Gewalt im Amateurfußball

Von Thaya Vester

Fußballgewalt und Polizeiarbeit werden zumeist im Zusammenhang mit Fanausschreitungen diskutiert. Aber auch auf dem Platz – vor allem in den unteren Ligen – kommt es zu strafrechtlich relevanten Handlungen. Diese werden derzeit im Rahmen eines einzigartigen Forschungsprojekts am Institut für Kriminologie der Universität Tübingen genau unter die Lupe genommen.

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 Europas wahrscheinlich größter Karnevalsumzug in Köln stellt neben den Organisatoren auch die Polizei vor Sicherheitsprobleme.

Was hat die Wissenschaft des Verkehrsflusses mit einem Karnevalszug zu tun?

Von Prof. Dr. Michael Schreckenberg

Noch in der Winterzeit werden in einigen Regionen ganze Bevölkerungsgruppen von einer gewissen Unruhe befallen, ja legen sogar Hyperaktivität an den Tag. Bei einigen Ausformungen ist man unwillkürlich an die leidenschaftliche Diskussion um ADHS („Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) erinnert, allerdings überwiegen eindeutig Hinweise auf die Auswirkungen einer sogenannten „Fünften Jahreszeit“. Deren Auftreten scheint demzufolge nur von einigen Auserwählten wahrgenommen werden zu können.

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 Internationale Antikorruptionsakademie in Laxenburg/Österreich.

Einzigartig - die Internationale Antikorruptionsakademie

Von Werner Sabitzer

Die Internationale Antikorruptionsakademie in Laxenburg hat die Lehr- und Forschungstätigkeit aufgenommen. Die weltweit einzigartige Akademie bietet einen neuen, ganzheitlichen Ansatz in der Korruptionsbekämpfung und Korruptionsprävention.

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 IT-Sicherheit – Alles im Griff?

Eine Übersicht von Dr. Heinrich Kersten und Dr: Gerhard Klett


Seit mehreren Jahrzehnten beschäftigen wir uns weltweit mit der IT-Sicherheit – oder moderner: der Informationssicherheit. Wer glaubt, dass wir deshalb „alles im Griff“ haben, irrt sich gewaltig.

Doch zuvor: Was verstehen wir unter Informationssicherheit? Definitionen dazu gibt es viele. Sie ähneln sich mehr oder minder stark, je nachdem, unter welcher Betrachtungsweise sie erstellt wurden. Eine knappe und prägnante Form ist folgende:

Für eine Organisation1 ist Informationssicherheit dann gegeben, wenn die realen Risiken der Informationsverarbeitung durch wirtschaftlich angemessene Maßnahmen auf ein akzeptables Maß beschränkt sind.

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 ►►IT-Notfallmanagement - wer braucht das und warum?

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen oder ihrer Behörde Geschäftsprozesse durch oder unter Beteiligung von IT abwickeln, stellt sich die Frage, ob diese Prozesse in irgendeiner Form zeitkritisch sind.

Darunter fallen z. B. Prozesse, die ihre Ergebnisse regelmäßig zu einem bestimmten Termin „abliefern“ müssen oder eine bestimmte Ausfallzeit (pro Jahr, pro Monat,...) nicht überschreiten dürfen, da sonst ggf. gesetzliche Auflagen oder vertraglich vereinbarte SLAs verletzt werden. Möglicherweise drohen Strafen oder Kompensationszahlungen, sicher aber droht ein Imageverlust.

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 ►► Mobile Device Security

Von Dres. Heinrich Kersten und Gerhard Klett

Schöne ständig neue Welt der Datenverarbeitung. Computer sind endlich so klein und handlich, dass sie permanent mitgeführt werden können. Ihre Kommunikationsfähigkeiten verbinden sie an jedem Ort der Welt mit zahlreichen Informationsressourcen im globalen Internet und im Netzwerk des eigenen Unternehmens. „Always online“ ist Alltag und keine Fiktion mehr.

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 ►►Sicherheitsmanagement

Von Dres. Heinrich Kersten und Gerhard Klett

Die alles entscheidende Frage ist, ob die eigene Organisation (Firma, Behörde) bei der Informationsverarbeitung tatsächlich signifikanten Risiken ausgesetzt ist. Dies gilt es, sorgfältig zu analysieren.

  • Sind keine signifikanten Risiken vorhanden, sind weitere Aktionen in Sachen Informationssicherheit im Grunde obsolet. Man sollte die obige Analyse jedoch regelmäßig (z. B. 1 x jährlich oder anlassbezogen) wiederholen.
  • Sind solche Risiken jedoch vorhanden – was heutzutage die Regel ist –, ist die Beschäftigung mit der Informationssicherheit unerlässlich.

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 41 Prozent der Unternehmen sehen Prävention von Datenlecks als wichtige Aufgabe.

Unabhängige Studie nennt vier Hauptgründe für Einsatz von Verschlüsselungstechnologien


Der Verlust vertraulicher Daten kann ernsthafte Folgen für ein Unternehmen haben, im schlechtesten Fall steht die Existenz der Firma in Frage. Dabei spielt es keine Rolle, ob Daten versehentlich oder durch bösartige Absicht das Unternehmen verlassen. Laut einer von Kaspersky Lab in Auftrag gegebenen IDC-Studie vom Dezember 2012 sorgen sich 41 Prozent der Unternehmen um Datenlecks und sehen entsprechende Präventionsmaßnahmen als eine der wichtigsten Prioritäten. Laut IDC werden Verschlüsselungstechnologien immer beliebter, weil sie zu den effektivsten und zuverlässigsten Schutzmaßnahmen von Daten gehören.

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 Cloud Computing heißt das neue Zauberwort.

Ab in die Cloud – aber sicher

Von Caroline Rosin

Software, Server und Co. aus der Cloud mieten statt kaufen – auch für kleine und mittelständische Firmen ist das immer häufiger eine Alternative. Damit arbeiten sie flexibler und können sich stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

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 Einsatz von Biometrie im Tagesgeldtresor SafePoint TT Plus

Mehr Effizienz und Sicherheit im Kundenservice

Gunnebo stattet Sparkasse Hochfranken mit modernen Biometrie-Lösungen aus

Die Auszahlung größerer Bargeldmengen gehört zum festen Dienstleistungsangebot der Sparkasse Hochfranken. Um im Kundenservice effizienter agieren zu können, suchte die Bank nach Lösungen zur Optimierung der Bargeldprozesse. Seit Oktober 2012 setzt das Geldinstitut dafür in knapp 30 Geschäftsstellen biometrische Tagesgeldtresore und Schleusen von Gunnebo ein.

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 Neue Low-Light-CONVISION-Kameras

Farbstark bei Tag und Nacht

Herkömmliche Videoüberwachungskameras liefern am Tag hochauflösende Farbbilder und schalten bei Dunkelheit auf den Schwarz-Weiß-Modus um, damit unter Nutzung des Infrarotlichtanteils zumindest gute Schwarz-Weiß-Bilder geliefert werden.

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Kinder unter 14 Jahren stellen mit 25% den höchsten Anteil der Tatverdächtigen bei Brandstiftungsdelikten.

Kinderbrandstiftung - Das gefährliche Spiel mit dem Feuer

Kriminologische, straf- und zivilrechtliche sowie brandschutztechnische Aspekte

Von Frank D. Stolt

6.000 Kinder erleiden deutschlandweit jedes Jahr Verbrennungen und Verbrühungen. Dabei sind die Kinder selbst häufig die Verursacher von Bränden mit zum Teil verheerenden Folgen. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) beträgt der Tatverdächtigenanteil der unter 14-Jährigen an den Brandstiftungsdelikten seit vielen Jahren ca. 25 %. Damit gehören Brandstiftungen zu den Straftaten mit dem höchsten Kinderanteil unter den Tatverdächtigen.

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