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Ausgabe 1/13

 

Henning Salie

 

Liebe Leserinnen und Leser,

einiges neu macht der März: Helmut Brückmann hat sich entschlossen, den Betrieb seiner Homepage rund um die Sicherheitsbranche einzustellen. Ich freue mich, seine Arbeit weiterzuführen und lade Sie ein, nun auf meiner neuen Internetseite www.veko-online.de dem wichtigen Thema Sicherheit nachzuspüren.

Bei allen Veränderungen bleibt Vieles so, wie es ist. Auf der Website finden Sie auch weiterhin Neuigkeiten und aktuell diskutierte Themen der öffentlichen und privaten Sicherheit. Nach wie vor veröffentlichen kompetente und prominente Autoren spannende Fachbeiträge auf diesen Seiten. Und – das Beste kommt auch hier zum Schluss: Helmut Brückmann bleibt uns als Journalist und Autor erhalten. Sie werden also auch zukünftig auf sein Insider-Wissen und seine jahrzehntelange Branchenerfahrung zählen können.

Ich freue mich, wenn Sie auch in Zukunft zu den Lesern dieser Seite gehören und mit Diskussionsbeiträgen und Anregungen zu ihrem Fortbestand beitragen.

Mit freundlichem Gruß

 

 Unterschrift

Dr. Henning Salié

 

 

 Management diskret

Fangen wir das neue Jahr mit einer guten Nachricht für Top-Insider an (und solche, die es werden wollen): Zum 1. April wird Michael Schmidt, zurzeit Leiter Konzernsicherheit bei RWE in gleicher Funktion zur Volkswagen AG nach Wolfsburg wechseln, wo er Gerhard Engel ablöst. Der Wechsel erfolgt in bestem Einvernehmen mit seinem jetzigen Brötchengeber, was man schon daran sieht, dass es keine Freistellung o. ä. gibt. Der berufliche Werdegang von Michael Schmidt ist bemerkenswert. Er verließ nach zehn Dienstjahren die Polizei in Niedersachsen und wechselte zu TNT. Dort war er bis zu seinem Ausscheiden nach ebenfalls zehn Jahren Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortete den Geschäftsbereich Sicherheit und Datenschutz Europa. Anschließend übernahm er für achteinhalb Jahre die Leitung der Konzernsicherheit bei Deutsche Post World Net /DHL in Bonn. Von dort ging er vor sechs Jahren zu RWE nach Essen. Michael Schmidt ist damit der Erste, der es schaffte, in drei DAX-Unternehmen Leiter der Konzernsicherheit zu sein. Wir gratulieren!

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Tägliche Praxis auf See: Zusammenwirken von Schiffen und Helikoptern der Bundespolizei.

Die Bundespolizei See

Eine wichtige Akteurin bei der Bekämpfung der Piraterie

Von Bodo Kaping, Leiter der Bundespolizei See

Seit über fünf Jahren stellt das Phänomen der Piraterie im Seegebiet rund um das Horn von Afrika eine akute Bedrohung für einen der bedeutendsten Seehandelswege zwischen Europa und Asien dar. Durch das entschlossene, aufeinander abgestimmte und gemeinsame Handeln von Reedereien, Schiffsbesatzungen, Streitkräften und Sicherheitsbehörden hat sich die Lage am Horn von Afrika seit Mitte 2011 entspannt. Die Bundespolizei hat dazu im Rahmen ihren gesetzlich zugewiesenen Aufgaben einen Beitrag geleistet.

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Sicherheit durch begleitendes Kriegsschiff: Teuer, aber effektvoll.

Piraterie 2013 – It’s all over?

Ein Lagebild von Maxim Worcester

Am 10. Januar 2013 hat der Piratenführer Mohamed Abdi Hassan alias "Afweyne" im zentral-somalischen Adado seinen Rücktritt erklärt. Dass seine Ankündigung ein Medienecho vergleichbar mit dem alternder Fußball- und Fernsehstars auslöste, verwundert wenig. Afweyne erlangte weltweite Bekanntheit als Drahtzieher der Entführungen des saudischen Öltankers Sirius Star in 2008 sowie des ukrainischen Frachters MV Faina in 2009. Bedeutet Afweynes Rücktritt, dass die Gefährdung der Handelsschifffahrt durch Piraterie vorüber ist?  

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Vitalienbrueder

Piratenjagd mit Jagdwaffen

Privatisierung der Bekämpfung der Seepiraterie – eine neue Form des Public-Private-Partnership

Von Bernd Walter

Von der Öffentlichkeit eher unbemerkt beschäftigt sich die Rechts- und Sicherheitspolitik seit nunmehr rund fünf Jahren mit einem Kriminalitätsphänomen, das in Deutschland letztmalig im Jahre 1401 mit der Enthauptung von Klaus Störtebeker und seinen Vitalienbrüdern Gegenstand der Rechtspflege war: Die Bekämpfung der Seepiraterie, diesmal allerdings am Horn von Afrika und im Indischen Ozean. Die amtlichen und halbamtlichen Stellungnahmen zur Virulenz dieser immer stärker auflebenden Deliktsform sind kaum noch überschaubar, denn die seeräuberischen Aktivitäten werden als ernsthafte Bedrohung des Seeverkehrs, der maritimen Blutbahnen des Welthandels, bewertet.

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Cybersicherheit – Eine Herausforderung für Unternehmen

Von Andreas Arnemann

Die Computernetzwerke von Unternehmen in Deutschland und der Welt sind immer mehr sogenannten Cyberattacken ausgesetzt. Diese Attacken finden zwar im virtuellen Raum statt, haben aber zum Teil sehr empfindliche reale Folgen.

Die Inflation der Mediennutzung ist ein wesentlicher Baustein für Innovationen, Wettbewerbsfähigkeit, Effizienzsteigerung und im Besonderen der Kundenbindung bei Unternehmen. Es bleibt jedoch festzustellen, dass es vielen Unternehmen schwerfällt, die genannten Vorteile mit den Risiken des Internets abzuwägen. Neue Technologien und/oder Webdienste werden eingesetzt, ohne deren Sicherheit vorher geprüft zu haben. Gerade wegen der zunehmenden Vernetzung von internen und externen Systemen, u.a. auch mit mobilen Endgeräten (z.B. Smartphones und Tablet-PCs), ist die IT-Sicherheit zu einer umfassenden Unternehmensaufgabe geworden.

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Beim Anblick einer ENIGMA bekommen Kryptologen immer noch feuchte Augen. Als die Codeknacker in Bletchley Park, England, 1942 den Code der speziellen ENIGMA-Marineausführung knackten, war die gefürchtete deutsche U-Bootwaffe buchstäblich zum Untergang verurteilt.

Kryptologikum eröffnet

Eröffnungsfeier am 31.01.2013 im Zentrum für Kunst und Medientechnologie | ZKM Karlsruhe

Von Saskia Mendler

Verschlüsselungstechniken ermöglichen heutzutage Geschäfte in einer digitalen Welt. Immer wieder füllen aber auch Sicherheitsvorfälle die Schlagzeilen. Einige davon hätten durch Kryptographie, das Absichern informationstechnischer Systeme gegen Manipulation, verhindert werden können.

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Überfall

Raubüberfälle auf Unternehmen des Groß- und Einzelhandels

Verhaltensempfehlungen für Kaufhausdetektive und Sicherheitsbeauftragte

Von Richard Thiess

Raubüberfälle auf Unternehmen des Groß- und Einzelhandels stellen für die unmittelbar betroffenen Mitarbeiter eine extreme Belastung, zugleich aber auch eine extreme Herausforderung dar. Nur wenige Mitarbeiter aber sind auf solche Ereignisse wirklich ausreichend vorbereitet. Und dies, obwohl Überfälle auf Geschäfte in der Praxis längst keine Seltenheit mehr darstellen. Solche besonderen Sicherheitsvorkommnisse sind Situationen, die für den Einzelnen nicht alltäglich sind, die vom Sicherheitsbeauftragten bzw. dem Kaufhausdetektiv in besonderem Maße Können und Entscheidungsfreude, aber auch Besonnenheit oder Organisationstalent erfordern. Bei der folgenden Abhandlung stand der Gedanke im Vordergrund, möglichst praxisnah den Kompetenzbereich darzustellen, der durch die Tätigkeit des Detektivs bzw. des Sicherheitsbeauftragten abgedeckt werden kann.

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Schnappschuss: Gepäck vor einem Storage in Asien, rechts Koffer für Langwaffen.

Zwischen Rent–a–Gun und Floating Armouries

Gespräch mit einem maritimen Sicherheitsdienstleister in Deutschland

Von Helmut Brückmann

Der Bundestag hat am Donnerstag, den 13. Dezember 2012 mit den Stimmen von CDU/CSU, FDP und SPD, bei Enthaltung der GRÜNEN und den Gegenstimmen der LINKEN das Gesetz zur Einführung eines Zulassungsverfahrens für Bewachungsunternehmen auf Seeschiffen (§ 31 Gewerbeordnung) beschlossen. In der über 111-jährigen Geschichte des Gewerbes gab es nur vier gravierende Änderungen der Gewerbeordnung (1927: Einführung des 34 a mit der Zuverlässigkeitsprüfung; 1996: Unterrichtungsverfahren; 2002: Sachkundeprüfung; 2012: § 31 Zulassungsverfahren für Bewachungsunternehmen auf Seeschiffen). Es ist bei Insidern bekannt, dass über 99 Prozent der – derzeitigen – Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW) kein Interesse an dieser Tätigkeit haben. Für den BDSW ist das klare Votum des Bundestages Ausdruck dafür, dass Bundesregierung und Parlament den Schutz von deutschflaggigen Schiffen nicht als hoheitliche Aufgabe ansehen. Damit wird ein neues Geschäftsfeld für private Sicherheitsdienste eröffnet, während dem Chronisten ob des in der Vergangenheit landauf, landab beschworenen Gewaltmonopols des Staates ein Donnerlittchen entfährt.1

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Foto: Kaspersky PURE

Hilfe, ich werde im Web gemobbt!

Safer Internet Day 2013


Der Safer Internet Day 20131 fand in diesem Jahr am 5. Februar unter dem Motto „Online Rights and Responsibilities“ statt. Der IT-Sicherheitsexperte Kaspersky Lab griff das Thema Verantwortung im Netz auf und gab Eltern und Jugendlichen Tipps, wie sie sich vor Cyber-Mobbing schützen, und was zu tun ist, wenn man bereits gemobbt wird.

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Nationales Waffenregister in Betrieb

Grundlegende Modernisierung in der Waffenregistrierung für mehr Sicherheit

Von Dr. Joachim Sturm
                
Seit dem 1. Januar 2013 ist das erste Zentrale Register für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen in Deutschland in Betrieb. Jetzt können erstmals alle deutschen Sicherheits- und Waffenbehörden über das zentrale, elektronische Nationale Waffenregister (NWR) rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr abrufen, wer mit welcher Erlaubnis im Besitz einer Waffe ist und welcher Art diese Waffe ist. Informationen müssen nun nicht mehr einzeln bei den bisher nicht vernetzten Waffenbehörden abgefragt werden.
Gerade in Gefahrensituationen, zum Beispiel bei Geiselnahmen oder Razzien, kann die Polizei mithilfe der zentralen, computergestützten Datenbank innerhalb von Minuten nachprüfen, ob Verdächtige im Besitz einer registrierten Schusswaffe sind. Ein Novum, denn bisher konnten Anfragen teilweise nur mit hohem zeitlichem Aufwand gestellt werden, da einige Behörden sogar noch mit Karteikarten arbeiteten.
Das Nationale Waffenregister leistet einen wichtigen Beitrag zur Strafverfolgung und zur Bekämpfung überregionaler, länderübergreifender sowie international grenzüberschreitender Kriminalität.

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Zuverlässigkeit machte den Unterschied

Rauchmelder im Test


Die Stiftung Warentest hat für ihre Januar-Ausgabe 2013 insgesamt 16 Rauchmelder getestet. Der Rauchmelder Ei650 von Ei Electronics erhält die Gesamtnote 1,9 und ist damit Testsieger. Mit diesem Ergebnis wiederholt der Hersteller sein gutes Abschneiden aus dem Jahre 2002, bei dem das Vorgängermodell ebenfalls als bestes Gerät im Test hervorging.

Fast genau zehn Jahre nach der ersten Testreihe im Jahr 2002 widmet sich die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Ausgabe wieder dem Thema Rauchmelder. Insgesamt 16 Geräte verschiedener Anbieter wurden unter praxisnahen Bedingungen getestet. Nur jeder zweite Melder schneidet mit „gut“ ab.

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Spurendetektion in Anwendung und Funktion

Von Dr. Linda Weiss

Attentate und Sprengstoffanschläge mit terroristischem Hintergrund stellen aktuell eine allgemeine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit dar. Eine weitere Bedrohung resultiert aus dem organisierten Verbrechen z.B. aus dem Handel mit illegalen Drogen.

Zur umfassenden Kontrolle und somit zur Wahrung der Sicherheit in sämtlichen öffentlichen Bereichen ist es zwangsläufig notwendig, schnelle, aber auch einfach zu bedienende Detektionsverfahren einzusetzen. Solche kriminaltechnischen Methoden müssen zudem für den nicht-wissenschaftlich ausgebildeten Verwender sicher zu bedienen sein. Ziel ist die all-umfassende Kontrolle von Personenkreisen (z.B. in Fußballstadien, Flugpassagiere etc.) und des Güterverkehrs (Straße, Schiene, Wasser und Luft).

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Das Dilemma der Einsatzkräfte

Von Werner Sabitzer

Österreichs bekanntester Waffenexperte Ingo Wieser und die Psychologin Eva Schrank schildern in einem Buch, wie sich „First Responder“ auf den Einsatz nach einem katastrophalen Terroranschlag vorbereiten können.

Die ersten Helfer, die nach einem katastrophalen Terroranschlag am Tatort eintreffen, sind Einsatzkräfte der Rettung, Feuerwehr und Polizei. Diese „First Responder“ finden sich in einem rauchenden Trümmerfeld wieder, Leichenteile liegen herum, Schwerverletzte wimmern oder schreien und es riecht nach verbranntem Fleisch. Das bedeutet eine enorme Belastung für die Psyche der Einsatzkräfte.

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Raumfahrt für den täglichen Einsatz

Neue Anwendungen für Technologien und Strukturen aus der Raumfahrt: Gründerzentrum und Innovationsnetzwerk der Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen (AZO)

Von Lena Klemm

Die Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen (AZO) wurde 2001 vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Bayerischen Wirtschaftsministerium am bekannten Luft- und Raumfahrtstandort Oberpfaffenhofen nahe München gegründet. Das Hauptziel des Unternehmens ist die Förderung von Innovation und Inkubation im Transfer von Raumfahrttechnologien und Raumfahrtinfrastrukturen in andere Anwendungsbereiche. Dieser Beitrag dient zur Vorstellung der Institution und der Darstellung der Ziele, die sich das Anwendungszentrum gesetzt hat.

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Die Kamera an der Uniform

Die Kamera an der Uniform

Sind mobile Kameras im Polizeidienst nützlich?

Ein Diskussionsbeitrag von Rolf G. Wilmink

„Scheiß Bulle, du kannst mich mal, ich f**** deine Mutter“.
Was Polizisten, aber auch Sanitätern, Wachleuten, Türstehern, Fahrkartenkontrolleuren oder Ordnungsamtsmitarbeitern entgegengeschleudert wird, würde den normalen Bürger erblassen lassen. Viele Schimpfwörter kann und/oder muss man überhören, aber oft werden auch Grenzen überschritten, insbesondere wenn zu der verbalen noch körperliche Gewalt hinzukommt.

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Indoor Navigationssystem für Smartphones gewinnt den renommierten European Satellite Navigation Competition 2012

Von Lena Klemm

Navigationsdienste sind bei Smartphones bereits seit längerem Standard – ein Trendthema ist die mobile Navigation innerhalb von Gebäuden. Mit dem Gemeinschaftsprojekt zur „Navigation mittels Ultraniederfrequenz-Magnetfeldkommunikation“ des Fraunhofer Portugal und der Universität Porto lassen sich Millionen von Quadratmetern an Gebäudeflächen für die mobile Navigation erschließen. Mit diesem Beitrag wurden beide Forschungsinstitutionen von einer internationalen Expertenjury zum Galileo Master 2012 gekürt. Das innovative Navigationssystem für Smartphones konnte sich gegenüber 405 Wettbewerbsbeiträgen aus 40 Ländern durchsetzen und den mit 20.000 EUR dotierten Hauptpreis des neunten European Satellite Navigation Competition (ESNC) gewinnen.

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Telefoninterview mit dem Autor Rolf G. Wilmink

Herr Wilmink, Sie betreiben seit vielen Jahren ein Sicherheitsunternehmen und setzten Ihre Mitarbeiter gelegentlich auch bei Events verschiedenster Art ein. Wissen die Teilnehmer der Veranstaltung, dass eine Videoüberwachung stattfindet?

Am Ende des Berichts sehen Sie unseren Videoanhänger, den wir bei größeren Veranstaltungen einsetzen.
Die Kameras und deren Blickrichtung sind offen zu sehen, natürlich hängen wir Schilder auf, dass im Bereich eine Videoüberwachung stattfindet und die Aufzeichnungen zur Verfolgung von Straftaten eventuell der Polizei übergeben werden.

Wir haben über die Jahre festgestellt, dass eine offene Videoüberwachung für eine Beruhigung sorgt. Oft kommen bei sog. Oberstufenfeten Jugendliche von anderen Orten nach dem Motto: „Hier kennt uns ja keiner, hier können wir was anstellen.“
Die Ansicht der Videokameras lässt sie dann umdenken. Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass die Jugendlichen sich dann doch anders verhalten, da deren Taten dann nachzuvollziehen sind.

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