Tarifeinigung für Geld- und Wertdienste
Die Tarifparteien BDGW und ver.di konnten sich in der siebten Verhandlungsrunde auf neue Konditionen für den Mantel- sowie Entgelttarifvertrag einigen, nachdem die Arbeitgeber ihr Angebot am heutigen Tag nochmals deeskalierend moderat erhöht hatten, „um weiteren Schaden abzuwenden“, so Hans-Jörg Hisam, Verhandlungsführer der BDGW.
Für die rund 10.000 Beschäftigten der Geld- und Wertdienstleister in Deutschland bedeutet die nun erfolgte Einigung Erhöhungen im Lohn um bis zu 8,43 Prozent über 2 Jahre Laufzeit. Zudem wurde im Mantelbereich vereinbart, Tarifgebiete zusammenzuführen, eine Unternehmensprämie einzuführen, eine bundeseinheitliche Anpassung des Urlaubsanspruchs und des Beginns zur Zahlung des Mehrarbeitszuschlags vorzunehmen, Sonderurlaub bei Betriebszugehörigkeit einzuführen und eine Ausgleichzahlung durch eine steuerfreie Zuwendung für die Leermonate zu zahlen. Der neuen Bundeslohntarifvertrag hat eine Laufzeit von 2 Jahren und der Bundesmanteltarifvertrag eine Laufzeit von 5 Jahren, jeweils beginnend ab 1. Januar 2025. „Trotz der nun erreichten Einigung, müssen wir sehr deutlich klar machen, dass die nun auf die Unternehmen zukommenden Kostensteigerungen erheblich sind und unweigerlich zu betriebswirtschaftlichen Konsequenzen führen werden.“, macht Hisam abschließend deutlich.