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Tarifabschluss für Mitarbeiter im Sicherheitsgewerbe für Berlin und Brandenburg erreicht

Die Landesgruppen Berlin und Brandenburg des BDSW konnten in der zweiten Verhandlungsrunde mit dem Tarifpartner ver.di einen neuen Entgelttarifvertrag abschließen. Der Abschluss steht unter einem Erklärungsvorbehalt bis zum 20. November 2020.

Er beinhaltet Lohnerhöhungen zwischen 3,49 und 6,07 Prozent. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre. „Mit diesem Abschluss haben wir in schwierigen Zeiten einen für beide Seiten gleichermaßen erträglichen Kompromiss gefunden,“ sagte Rainer Ehrhardt, Verhandlungsführer für das Land Berlin. Man habe versucht, unter Berücksichtigung der ungewissen wirtschaftlichen Bedingungen einen fairen Abschluss zu erzielen. „Damit wollten wir auch unsere Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern zum Ausdruck bringen. Deshalb profitieren die Mitarbeiter in der untersten Lohngruppe besonders,“ ergänzte Ehrhardt. Der Tarifabschluss beinhaltet darüber hinaus eine Verlängerung des Nachtarbeitszuschlagszeitraumes um eine Stunde, eine Reduzierung der Arbeitszeit für Angestellte und Festlohnempfänger um fünf Stunden bei vollem Lohnausgleich und eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung um monatlich insgesamt 100,00 Euro. Die von der Pandemie besonders gebeutelten Unternehmen im Bereich Veranstaltungsschutz bekommen die Möglichkeit, einen Haustarifvertrag zur Verschiebung der Entgelterhöhungszeitpunkte abzuschließen. Berlins Verhandlungsführer Ehrhardt und sein brandenburgischer Kollege, Matthias Schulze, zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis der Verhandlungen. „Wir haben heute gesehen, dass zielorientierte Gespräche und ein gemeinsames Vorgehen der Tarifvertragsparteien sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeiter ein positives Ergebnis erbringen können,“ sagte Matthias Schulze abschließend.