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Luftverkehrsstandort Deutschland leidet an Long Covid und braucht dringend Maßnahmen zur Stärkung

Die bislang schon sehr schleppende Erholung am Luftverkehrsstandort Deutschland nach der Corona-Pandemie verlangsamt sich weiter.

Nachdem die Erholungsrate schon im letzten Jahr nur bei 78% des Vor-Corona-Niveaus lag, hat die Erholung nach der erneuten Erhöhung der Luftverkehrsteuer zum 1. Mai 2024 spürbar einen weiteren Dämpfer erhalten. Aktuell stockt die Erholungsrate für 2024 bei gerade einmal 82% und liegt somit nur geringfügig über dem Vorjahresniveau. BDF-Geschäftsführer Dr. Michael Engel: „Was wir hier am Luftverkehrsstandort Deutschland im Moment beobachten, ist vergleichbar mit Long-Covid-Symptomen. Der Luftverkehrsstandort Deutschland erholt sich weiter nur im Schneckentempo von den dramatischen Auswirkungen der Pandemie. Stattdessen wird der Standort immer wieder durch neue Erhöhungen bei den staatlichen Standortkosten zurückgeworfen.“ Im europäischen Vergleich hinkt Deutschland der europäischen Erholung schon seit geraumer Zeit weit hinterher und läuft Gefahr, für viele Jahre den Anschluss in Europa zu verlieren. Der Abstand zu Ländern wie Spanien, Italien, Polen oder dem Vereinigten Königreich, die alle bereits sogar über dem Vor-Corona-Niveau liegen, hat sich zuletzt noch einmal vergrößert.

Engel: „Wir sehen diese Entwicklung mit großer Sorge. Der Luftverkehrsstandort Deutschland verliert zunehmend an Konnektivität und die drohende weitere Verteuerung des Luftverkehrsstandorts Deutschland bei den staatlichen Standortkosten im kommenden Jahr ist kein gutes Signal für die weitere Entwicklung.“

Der BDF erwartet für 2025 erneut eine massive Verteuerung bei den Luftsicherheitsgebühren und befürchtet auch eine erneute Anhebung der Flugsicherungsgebühren. Engel: „Während Schweden seine Luftverkehrsteuer zum 1. Juli 2025 abschafft und damit den Standort massiv entlastet, wird der Luftverkehrsstandort Deutschland mit immer neuen Verteuerungen bei den staatlichen Standortkosten belastet. Stattdessen brauchen wir dringend Maßnahmen zur Stärkung des Luftverkehrsstandorts Deutschland.“