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Geld- und Wertdienste: Ende der Streiks

In der fünften Runde der Tarifauseinandersetzung für die Geld- und Wertdienstleister haben sich die Verhandlungskommissionen der Gewerkschafts- und Arbeitgeberseite nach einem 14-stündigen Verhandlungsmarathon in der Nacht vom 04.01.2019 auf einen vorläufigen Tarifabschluss für die 12 000 Beschäftigten der Geld- und Wertdienstleister verständigt.

"Der zweijährige Tarifvertrag sieht Erhöhungen von bis zu 14,42 Prozent für den Geldtransport und 17,15 Prozent für die Geldbearbeitung in den Cash-Centern vor", darauf wies der Hauptgeschäftsführer der BDGW, Dr. Harald Olschok, hin. Mit diesen Erhöhungen gehen wir weit über die "Schmerzgrenze" hinaus. Im Interesse unserer Kunden aus dem Handel, Banken und letztlich der Verbraucherinnen und Verbraucher wollten wir jedoch ein schnelles Ende der dreitägigen Warnstreiks, so Olschok. Er wies auch darauf hin, dass die Preise für das Bargeldhandling bei derart hohen Lohnsteigerungen deutlich steigen würden.

Die ver.di Bundestarifkommission stimmte am Mittag dem Ergebnis zu und kündigte bis spätestens Samstag, 0 Uhr, das Ende der Streiks an. Verband und Gewerkschaft haben eine dreiwöchige Erklärungsfrist, bis zum 24. Januar 2019, vereinbart.
Der Abschluss geht weit über die Vorgaben der BDGW Mitgliedsunternehmen hinaus, so Olschok. Deshalb würden die Mitglieder der BDGW am Montag, den 21. Januar 2019, in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über die Annahme des Tarifergebnisses abstimmen.