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 v.l.: Wolfgang Bosbach, Gregor Lehnert, Uwe Becking © BDSW

Deutschland im Dauerstress – Neujustierung der Sicherheitswirtschaft

Im Rahmen der Eröffnung des 4. Berliner Kongress für wehrhafte Demokratie machte BDSW Präsident Gregor Lehnert deutlich unter welch schwierigen Bedingungen die private Sicherheitswirtschaft in Deutschland momentan agiert.

„Die Bedrohungslage hat sich in den letzten Jahren massiv verändert und damit auch die Aufgaben zum Schutz der inneren Sicherheit. Unsere Branche kann und will diesbezüglich noch mehr leisten, benötigt aber klare neue Rahmenbedingungen, um dies zu tun“, so Lehnert. Besonders die Zunahme militärischer Konflikte, Flüchtlingsbewegungen, Cyberangriffe auf KRITIS oder auch Ausspähung, Pandemien, Extremwetterereignisse, Störungen von Energieversorgungs- und Logistikketten nehmen stetig zu. Auch strukturelle Veränderungen der Kriminalitätsentwicklung und die Zunahme von Gewalt und Hetze in der Gesellschaft sind Faktoren, die auf die Beurteilung der Sicherheitslage große Auswirkungen haben. „Dies versetzt die bisherigen Strukturen der inneren Sicherheit Deutschlands in Dauerstress, denn diese Veränderungen treffen leider auf einen chronischen Mangel an Menschen in der Arbeitswelt“, so Lehnert weiter. Um eine qualitativ hochwertige Sicherheitsdienstleistung zu erbringen, sei es für die Branche nach wie vor von höchster Wichtigkeit, dass durch die Politik neue Rahmenbedingungen geschaffen werden, die auf die aktuellen Aufgaben und Anforderungen abgestimmt sind. „Die privaten Sicherheitskräfte sind eine starke, verlässliche Säule der deutschen Sicherheitsarchitektur und können Polizei, Ordnungsämter und auch den Katastrophenschutz unterstützen und damit entlasten“, so Lehnert.