Cornelius Toussaint (l.) spricht im Indoor-Fluglabor des ZESS mit Martin Ebel (Mitte) und Marius Boshoff. © CONDOR Gruppe

CONDOR Gruppe blickt beim ZESS in Forschungszukunft

Kurz vor Ende des Jahres folgte Cornelius Toussaint, geschäftsführender Gesellschafter der CONDOR Gruppe, einer Einladung ins Bochumer Forschungszentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service Systeme (ZESS).

„Wir freuen uns, dass wir mit ZESS einzigartige Möglichkeiten bekommen, die Forschung und Entwicklung im Bereich der Smarten Produkt-Service Systeme mit einem interdisziplinären Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter einem Dach vorantreiben zu können", wird Prof. Dr.-Ing. Bernd Kuhlenkötter, Sprecher der Initiative und wissenschaftlich Verantwortlicher für das Forschungszentrum ZESS sowie Leiter des Lehrstuhls für Produktionssysteme der Ruhr-Universität Bochum auf der Institut Homepage zitiert. „Wir setzen seit über zehn Jahren auf den Einsatz moderner Technologien, wie beispielsweise Drohnen, um unsere Dienstleistung qualitativ zu optimieren. Daher haben wir selbstverständlich auch Interesse an Forschung auf diesem Gebiet“, so Cornelius Toussaint. Und wenn diese dann noch in unmittelbarer Nachbarschaft liegt, sei dies umso besser. Die Wissenschaftler Martin Ebel, der zum Team des Lehrstuhls für Industriel Sales and Service Engineering (ISSE) von Prof. Dr. Jens Pöppelbuß zählt, und Marius Boshoff vom Lehrstuhl von Produktionssystemen übernahmen die Einführung in die technischen und räumlichen Potentiale des neuen Forschungsbaus. Circa 5.000 Quadratmeter stehen mit modernster und vernetzter Technologie der Forschung unter anderem für praxisrelevante Projekte zur Verfügung. „Hier sehen wir Potenzial. Zukünftige Geschäftsfelder entstehen durch Forschung und Entwicklung. Die Vernetzung von Systemen wird auch für unsere Branche immer wichtiger. Daher ist unser Interesse an Forschung modernster Robotik, vernetzten Systemen und intelligenten Fertigungstechnologien folgerichtig“, so Dipl.-Ing. Cornelius Toussaint weiter. Denn die Errungenschaften der Informations- und Kommunikationstechnologien durchdringen in zunehmendem Ausmaß und mit enormer Geschwindigkeit traditionelle Industrien, verändern Produkte, Prozesse, Organisationen, Geschäftsmodelle und ganze Wertschöpfungsketten und halten somit verstärkt Einzug in unseren privaten und beruflichen Alltag. Unter der Bezeichnung "Smarte Produkte" entstehen neuartige Marktleistungen, die durch Integration von Dienstleistungen zu Smarten Produkt-Service Systemen (Smarte PSS) erweitert werden. Die zukünftige Reichweite Smarter PSS lässt einen umfassenden Wandel von Technologien, Geschäftsprozessen, Organisationsstrukturen und schließlich die Rolle der partizipierenden Akteure selbst erwarten. Im Forschungszentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service Systeme (ZESS) wird daher das Ziel verfolgt, Smarte PSS, deren charakteristische Eigenschaften und die aus diesen Eigenschaften resultierenden Veränderungen disziplinenübergreifend zu verstehen und in geeignete Modelle, Methoden, Technologien und Systeme zu überführen und letztendlich den Transfer eines völlig neuartigen Engineering-Ansatzes in industrielle Anwendungen erfolgreich umzusetzen. „Hier könnten wir einen Beitrag leisten und frühzeitig von neuen Entwicklungen für mehr Sicherheit und besonderen Kundenlösungen profitieren“, ist Cornelius Toussaint auch aus der Sicht des Vorsitzenden im Fachausschuss Drohnen des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft überzeugt. „Das ZESS ist zudem ein hervorragendes Beispiel für den fortlaufenden Transformationsprozess der Region Ruhr. Lange Zeit prägte der Bergbau die ehemals landwirtschaftlichen Flächen, ehe Opel hier zum Beispiel die Fahrzeugreihen Manta, Ascona und Kadett baute. Nun entwickelt sich auf der ehemaligen Zeche Dannenbaum eine Innovationsfläche mit Anbindungen an die Hochschulen, die Wirtschaft des Reviers, die selbst gerade Vorreiter unter anderem für die Nutzung von Wasserstoff für die Stahlerzeugung wird“, so Toussaint abschließend.