Kontrolle am Flughafen Berlin-Schönefeld © Ralf Roletschek - Eigenes Werk, GFDL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=276692

4. Runde Tarifverhandlungen Luftsicherheit – Maßlosigkeit von ver.di muss enden

Nachdem ver.di sich in drei Verhandlungsrunden verhandlungsunwillig gezeigt und den Luftverkehr mit diversen, überzogenen Streiks erneut massiv geschädigt hat, fordert der BDLS nun endlich Bewegung.

„Ver.di tarnt den völlig maßlosen und unrealistischen Forderungskatalog mit ihrer 1€-Forderung für die Luftsicherheitsassistenten und bestreikt die Flughäfen in unangemessenem Ausmaß“, so BDLS Verhandlungsführer Rainer Friebertshäuser. Die Beschäftigten in der Passagier- und Gepäckkontrolle verdienen bundesweit derzeit 19,01 Euro pro Stunde und sollen mindestens 1 Euro mehr erhalten. „Dass neben dieser Forderung noch diverse andere Erhöhungen, von bis zu 40 Prozent, im Raum stehen wird leider ignoriert“, so Friebertshäuser weiter. Diese Forderungsmenge würde die Arbeitgeber in einem Maß belasten, das wirtschaftlich schlichtweg nicht leistbar sei. Die Beschäftigten der Luftsicherheit haben in den letzten Jahren erhebliche Tariferhöhungen erhalten – „Mittlerweile übersteigt das Regelentgelt eines Luftsicherheitsassistenten in Vollzeit, mit rund 3041 Euro, das vieler Beschäftigter in Ausbildungsberufen, wie der Pflege oder anderen © Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmenmedizinischen Berufen“, so Friebertshäuser. „Wir sind bereits jetzt auf einem Lohnniveau angekommen, das beispielsweise mit dem von Bundespolizisten an den Flughäfen oder manchem akademischen Beruf vergleichbar ist“, so Friebertshäuser. Die Maßlosigkeit der Forderungen und die sture Haltung der Gewerkschaft, diese ungeachtet der wirtschaftlichen Situation der Branche und ihrer ungewissen Entwicklung durch Corona und den Ukrainekrieg, durchsetzen zu können, sei sehr befremdlich.