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Elbphilharmonie
Foto: © Dallmeier Elbphilharmonie_Fotolia_133772690_L.jpg

Mit Sicherheit ein Genuss

Dallmeier Videosicherheitslösung in der Elbphilharmonie 

Anfang 2017 wurde die Elbphilharmonie in Hamburg in Anwesenheit zahlreicher Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur mit einem Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters feierlich eröffnet. Zur Sicherheit im und um das neue Wahrzeichen Hamburgs und zum Schutz der Eröffnungsgäste, darunter Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel, trug ein Videosicherheitssystem von Dallmeier bei.
Die Projektierung und Installation des Full-IP Systems erfolgte durch die in Hamburg ansässige DEKOM Video Security & Network GmbH, welche zur Dallmeier Unternehmensgruppe gehört.  

High-Tech im Kaiserspeicher

Historische Kulisse und zugleich architektonischer Sockel für das bis zu gut 70 Meter über ihn in den Hamburger Himmel hinausragende Bauwerk ist der zwischen 1963 und 1966 errichtete Kaispeicher A. Der hatte den an derselben Stelle stehenden Kaiserspeicher aus dem Jahr 1875 abgelöst, der im Zweiten Weltkrieg beschädigt worden, aber erst durch die Sturmflut 1962 unbrauchbar geworden war. Sein Nachfolger, der Kaispeicher A, wurde noch bis in die späten 1990er Jahre hinein als Lagerhaus für Kaffee, Kakao, Tabak und andere Güter genutzt. Hinter seinen imposanten Backsteinmauern bietet der vollständig entkernte Speicher nun Platz für ein Restaurant, den Spa-Bereich des Hotels, die Kaistudios, in denen ein Großteil der Education-Arbeit der Elbphilharmonie stattfindet, sowie das Parkhaus. Schon bei der Einfahrt ins Parkhaus können sich die Besucher auf die unaufdringliche Sicherungsarbeit des gebäudeweiten Videosystems verlassen, das hier für einen ordnungsgemäßen Verkehrsfluss und diebstahlsichere Stellplätze sorgt. Über die Zufahrten und Parkebenen verteilt arbeiten hier rund ein Dutzend wettergeschützte Dallmeier-Infrarotkameras. Die Kameras vom Typ DF4920HD-DN/IR liefern auch bei Dunkelheit hochauflösendes Videomaterial. Dem besonderen Charakter des Gesamtgebäudes werden die hochmodernen Aufnahmegeräte durch ihre eigens entworfene Sonderlackierung gerecht. 

Differenzierte Anforderungen – eine Lösung

Neben dem Nutzungsbereich Parkhaus wurden in der Planungsphase für das netzwerkbasierte Videosystem fünf weitere Bereiche mit unterschiedlichen Anforderungen definiert, die sich dennoch in einem Gesamtsystem vereinen lassen sollten: Konzertbereich, Hotel, Wohnen, Gastronomie und Plaza. Für die Plaza als öffentlich zugänglichen Bereich galt es, spezifische Optionen der Videoanalyse zur Verfügung zu stellen. Auf die im achten Obergeschoss in 37 Metern Höhe gelegene Plaza gelangt man vom Eingangsbereich des Gebäudes über die sogenannte Tube, eine 82 Meter lange Rolltreppe. Für diesen stark frequentierten Bereich sah man die Notwendigkeit, die visuelle Absicherung durch Kameras um eine intelligente Videoanalyse der Bildinformationen zu ergänzen. Daher erfolgt hier eine automatische Detektion von Objekten, insbesondere herrenloser Gepäckstücke.  Die über dedizierte Server laufende Videoanalyse beinhaltet auch eine Personenzählung: Über die Definition von virtuellen Linien im Bild, die als Zählschwellen dienen, wird die Anzahl der Besucher beim Betreten oder Verlassen eines Detektionsbereiches erfasst. Neben der dadurch gewonnenen Gesamtbesucherzahl können auch Bewegungstrends und Spitzenzeiten ausgemacht werden. Diese Daten erlauben es einerseits, fundierte Entscheidungen zur Gestaltung von Einkaufsflächen wie dem Elbphilharmonie Shop zu treffen. Andererseits lassen sich so gegebenenfalls Anhaltspunkte zur kontinuierlichen Verbesserung von feuerpolizeilich vorgeschriebenen Notfall- und Evakuierungsplänen gewinnen. Unabhängig von ihrem Nutzen für andere Bereiche dient die Kombination aus Aufzeichnung und Analyse in erster Linie der Gebäudesicherheit und dem Schutz von Philharmoniebesuchern, Hotelgästen und Touristen.  

Diskretes Gesamtsystem

Insgesamt unterstützen mehr als 300 über das Gebäude und seine Außenbereiche verteilte Kamerasysteme das Sicherheitsmanagement in der Elbphilharmonie, darunter auch das patentierte Multifocal-Sensorsystem Panomera® aus dem Hause Dallmeier. Das speziell für die Erfassung von sehr weitläufigen Flächen und großen Distanzen entwickelte Panomera®-System ist an mehreren Standorten auf dem Gelände im Einsatz. Unter anderem sichert die MFS-Technologie das Gebäude flussseitig ab. Auch die Panomera®-Modelle integrieren sich dank Sonderlackierung in die Architektur. Das reibungslose Zusammenspiel aller Systemkomponenten wird über das hochperformante und benutzerfreundliche SeMSy® III Videomanagementsystem dirigiert. An sechs Workstations haben die Operator alles im Blick und können etwa durch die Aufschaltung relevanter Kameras schnell auf etwaige Gefahrensituationen reagieren.  Das zukunftsweisende Dallmeier-Videosystem soll zum Wohlbefinden aller Besucher beitragen. DEKOM-Geschäftsführer Wolfgang Haack: „Das war ein wirklich schönes Projekt und ein großer Erfolg für die Dallmeier Unternehmensgruppe. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit der Elbphilharmonie, und natürlich auch auf den ein oder anderen musikalischen Hochgenuss – ich werde mir die brillante Akustik nicht entgehen lassen.“