Bei einem gemütlichen vorweihnachtlichen Einkaufsbummel kann man ebenso von einem Alarm oder einer direkten Bedrohungssituation überrascht werden wie zu Stoßzeiten auf dem Flughafen oder bei der Arbeit. Die Not-Taste intelligenter Flucht- und Rettungstüren öffnet den Weg aus der Gefahrenzone.  © Foto: fotolia.shock|Securiton GmbH

Roter Knopf kann Leben retten

Ob beim Weihnachtseinkauf, bei der Arbeit, in der Disko oder im Krankenhaus: In einer Notfallsituation ist guter Rat teuer und besseres Wissen überlebenswichtig. Wenn es einen Alarm gibt, wenn es brennt oder wenn Panik ausbricht, wissen viele Menschen nicht, was zu tun ist, um sich und andere aus der Gefahrenzone heraus zu bringen.

Deshalb weist die Securiton GmbH, einer der führenden Komplett-Anbieter für Sicherheitslösungen, darauf hin, dass in gewerblichen ebenso wie in öffentlichen Gebäuden für derartige Gefahrensituationen Fluchtwege gekennzeichnet und Fluchttüren vorhanden sein müssen. Das klingt zunächst einfach, aber dahinter verbirgt sich auch ein gewisser Konflikt in der Sicherheitsprävention. Denn aus Sicherheitsgründen sollen die speziell für Flucht- und Rettung vorgesehenen Türen in den meisten Fällen verschlossen sein, damit nicht jeder einfach herein oder hinaus spazieren kann - um beispielsweise einen Einbruch, Diebstahl oder gar einen Anschlag zu verüben.

 

Bei Gefahr geöffnet 

Im Gegensatz dazu schreibt der Gesetzgeber aber vor, dass die Türen in Fluchtrichtung jederzeit leicht und mit Rocco Kelling, Produktmanager bei Securitoneinem Handgriff zu öffnen sein müssen. Er hat sich primär um den Schutz von Leben und Gesundheit der Menschen zu sorgen. „Die Lösung besteht in der sogenannten Fluchttürsteuerung, die beides miteinander kombiniert“, sagt Rocco Kelling, der verantwortliche Experte für den Bereich Fluchttürsteuerung bei Securiton.

Die gängigste Lösung besteht aus einem einfachen, aber intelligenten Fluchttür-Steuerungssystem. Danach sollte man in einer Gefahrensituation Ausschau halten. Es ist erkennbar als kleines Gerät - etwa so groß wie drei Lichtschalter untereinander – das neben der Fluchttür an der Wand befestigt und mit einer roten Not-Taste ausgestattet ist. Drückt man diesen roten Knopf, öffnet sich die Verriegelung, die den Ausgang bis dahin geschlossen hält. Es wird ein Alarm ausgelöst, und man kann durch Drücken des Türgriffs hinaus gelangen.

 

Praktiker wollen einfache Systeme

„Von den Praktikern, den Installateuren von Sicherheitstechnik, hören wir zunehmend, dass für sie die Wirtschaftlichkeit und damit auch die Einfachheit bei der Anbringung, Inbetriebnahme und Handhabung die wichtigsten Kriterien sind. Eine intelligente All-in-One Lösung, wie wir sie deshalb anbieten, erfordert keine spezielle Software und damit auch keine Programmierkenntnisse. Man braucht nur noch die Betriebsanleitung zu lesen“, sagt Kelling. „Solche Stand-Alone-Lösungen bringen nicht nur bei vielen neuen Gebäuden Vorteile mit sich, sondern auch bei bestehender und z. B. unter Denkmalschutz stehender Bausubstanz. Außerdem beherrschen sie auch bedeutend mehr als nur die Entfluchtung.“

Solche Systeme können also noch mehr. Denn sie lassen sich in der Regel an Gefahren-, Einbruch- und Brandmeldesysteme anbinden. Dies erlaubt beispielsweise das zentrale Freischalten der Fluchttüren in einemPalmatic Basic II heißt der Rote Knopf bei Securiton. bestimmten Bereich - oder Lautsprecheransagen, um Personen aus dem Gefahrenbereich heraus zu pilotieren. Wie man seit langen Jahren weiß, ist dies noch effizienter als zum Beispiel ein alleiniges optisches oder akustisches Alarmsignal, da die Menschen auf die Durchsage um ein Vielfaches schneller reagieren.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Türen sowohl als Durchgang für autorisierte Personen als auch als Flucht- und Rettungsportal zu nutzen und sie somit in den Tagesablauf des Gebäudes und seiner Menschen einzubinden. Dies geschieht in Kombination der Fluchttür-Steuerung mit einem Zutrittskontrollsystem. So kann das Öffnen auch per Code-Tastatur oder Kartenleser erfolgen. Mit dem Schließen ist die Tür auch wieder „scharfgeschaltet“.

„Wenn jetzt noch jeder Ladeninhaber und jeder an seinem Arbeitsplatz dafür sorgen würde, dass die Flucht- und Rettungswege nicht zugestellt sind – was wir leider noch allzu häufig sehen - wäre die Welt wieder ein Stück sicherer“, resümiert Kelling.

 

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