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Dieter Siegel, CEO von Rosenbauer International, Daniel Tomaschko, CTO von Rosenbauer International, Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup
© PM Rosenbauer International AG

Rosenbauer stärkt mit neuem, digitalisiertem Produktionswerk den Standort Karlsruhe als weitweites Kompetenzzentrum für Hubrettungsgeräte

Rosenbauer hat heute im Beisein des Oberbürgermeisters von Karlsruhe, hochrangigen Vertretern der baden-württembergischen Feuerwehren sowie Partnern und Gästen ein neues Produktionswerk am Karlsruher Rheinhafen eröffnet.
Es handelt sich dabei um die erste, robotergestützte Fertigung von Leitersätzen für Drehleiterfahrzeuge weltweit. Durch die nahezu vollständige Digitalisierung der Produktion wurde eine Fabrik der Zukunft geschaffen, die nicht nur Vorteile in Bezug auf Produktivität, Prozesssicherheit, Bauteilpräzision und Qualität der Endprodukte mit sich bringt, sondern auch qualifizierte Arbeitsplätze sichert.

Dieter Siegel, CEO von Rosenbauer International: „Insgesamt 4,2 Millionen Euro haben wir in die robotergestützte Fertigung und in hochwertige Arbeitsplätze investiert. Mit dem neuen, digitalisierten Produktionswerk machen wir einen großen Schritt in Richtung Industrie 4.0 und sichern unsere ausgezeichnete, internationale Wettbewerbsposition bei Hubrettungsgeräten nachhaltig ab. Seit 22 Jahren engagieren wir uns in Karlsruhe und betreiben den Standort als Kompetenzzentrum für Hubrettungsfahrzeuge. Heute sind wir mit den Drehleitern und Hubrettungsbühnen, die hier entwickelt und produziert werden, technologisch tonangebend und weltweit bei Kunden erfolgreich.“

Hochpräzise Fertigung

Schlüsseltechnologie der neuen Fertigung ist die Schweißung der Leitersätze auf modernsten, völlig neu-entwickelten Roboteranlagen. Bei heutigen Gelenk-Drehleitern mit 30 Metern Rettungshöhe bestehen diese aus über 500 verschiedenen Bau- und mehr als 1.500 Einzelteilen. Jedes einzelne Teil und jede Steckverbindung wird exakt und unverwechselbar (Poka Yoke-Prinzip) konstruiert und digital erfasst. Damit ist sichergestellt, dass sie wie Schloss und Schlüssel zueinander passen und etwaige Fehler im Produktionsprozess von vornherein ausgeschlossen werden.

Die Teile kommen als Datensätze in die Fertigung, werden auf Lasermaschinen präzise zugeschnitten und mit passgenauen Schlitzen, Bohrungen, Laschen und Zapfen versehen. Im nächsten Arbeitsgang werden sie auf speziellen Vorrichtungen positioniert und geheftet, bevor sie von Robotern zusammengeschweißt werden. Die Schweißroboter verfügen über eine Laserabtastung und Stereokameras, um punktgenau erkennen zu können, wo eine Schweißnaht zu setzen ist.

Daniel Tomaschko, CTO von Rosenbauer International: „Mit der robotergestützten Fertigung ist der Standort Karlsruhe weltweit führend in der Produktionstechnologie von Drehleitern. Wir können hier selbst die komplexesten Leitersätze hochpräzise und parallel fertigen und arbeiten mit einem völlig neuen Logistikkonzept. Der gesamte Produktionsprozess wird dadurch extrem effizient und wir heben gegenüber einer klassischen Leitersatzfertigung Produktivitätspotenziale von bis zu 40 Prozent.“

Erfolgreiche Partnerschaften

Die Realisierung der neuen, digitalisierten Produktion erfolgte in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern aus der Region. Dazu gehören in erster Linie Carl Cloos Schweißtechnik, welche die Schweißroboter lieferte, Sondermaschinenbau Calvörde, von der die Vorrichtungen stammen, und Leisinger Deutschland, dem Partner bei der Lasertechnologie. Unterstützt wurde das Projekt durch die regionalen Wirtschaftsverbände und die Stadt Karlsruhe, die für technologieorientiere Unternehmen wie Rosenbauer optimale Standortbestimmungen schafft.

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup: „Es freut mich sehr, dass mit dieser Investition des Rosenbauer Konzerns ein klares Bekenntnis zum Standort Karlsruhe und zur Sicherung von Arbeitsplätzen gegeben wird. Die lange Geschichte der Entwicklung von Feuerwehrgeräten in unserer Stadt wird damit fortgeschrieben und Karlsruhe als Innovationsstandort somit weiter gestärkt. Die Rosenbauer Karlsruhe GmbH ist und bleibt einer der wichtigsten lokalen Akteure, der die Stärke des Wirtschaftsstandortes Karlsruhe nach außen trägt.“

Rosenbauer Karlsruhe

Der Standort Karlsruhe ist das Rosenbauer Entwicklungs- und Produktionszentrum für Drehleitern und Hubrettungsbühnen nach europäischer Norm mit eigenem Service- und Schulungszentrum. Hier beschäftigt Rosenbauer rund 500 Mitarbeiter, die im Jahr 200 Hubrettungsgeräte produzieren und an Kunden auf der ganzen Welt ausliefern. Ein Querschnitt des Fahrzeugprogramms war im Rahmen der Werkseröffnung zu sehen, darunter sechs Drehleitern mit 32 m Rettungshöhe für Kunden in Deutschland, Österreich, Serbien, Saudi-Arabien und Australien, zwei Drehleitern mit 24 bzw. 27 m Rettungshöhe und Kompaktdrehgestell, drei Hubrettungsbühnen mit 32, 45 und 55 m Arbeitshöhe sowie die brandneue L32A-XSF, deren offizielle Markteinführung auf der Feuerwehrmesse Florian vom 8. bis 10 Oktober in Dresden erfolgen wird. Der Standort Karlsruhe blickt auf eine mehr als 175-jährige Geschichte zurück und besitzt Weltruf auf dem Gebiet der Hubrettungstechnik für Feuerwehren.

-PM Rosenbauer International AG-