Foto: Aéroport Nice Cote d’Azur_ photographe_JKELAGOPIAN_ 2015

Drittgrößter Flughafen Frankreichs zentralisiert Sicherheit

Flughäfen arbeiten stetig daran, ihren Service für Fluggäste zu verbessern. Aus diesem Grund setzt Aéroports de la Côte d’Azur (ACA), Betreiber des Flughafens Nizza Côte d'Azur Airport (NCE), auf die flexiblen und skalierbaren Sicherheitslösungen von Genetec.
In den vergangenen Jahren hat sich der Flughafen Nizza zum drittgrößten Flughafen Frankreichs entwickelt. Rund 1.350 Flüge von 143 Fluggesellschaften starten jede Woche am NCE. Um der steigenden Anzahl an Passagieren, Abfertigungen, Fluggesellschaften und Geschäften gerecht zu werden, nutzt das Team fortschrittliche Technologie und ermöglicht seinen Kunden so einen reibungslosen Ablauf vom Parkplatz bis zu den Gates.
 

Anpassung an den wachsenden Bedarf des Flughafens

Seit dem Jahr 2000 war die Anzahl der installierten Überwachungskameras auf dem Flughafengelände von 100 auf 1.200 angestiegen. Grund dafür waren diverse Erneuerungen und Erweiterungen der Terminals, die Fußball Europameisterschaft 2016 sowie die Einführung der Straßenbahn von Nizza. Nach und nach waren voneinander unabhängige Videosysteme installiert worden. Das erhöhte die Komplexität und erschwerte die Anpassung an den wachsenden Bedarf.

Die große Anzahl unterschiedlicher Systeme verlangsamte zunehmend die Ermittlungen. Die 1.200 Kameras wurden von rund 30 unabhängigen Überwachungsstationen aus kontrolliert. Zahlreiche Abteilungen waren auf die Kameras angewiesen, um die Ressourcen des Flughafens, Parkhäuser, Zufahrtsstraßen und die Sicherheitsinfrastruktur zu verwalten. Aus diesem Grund entschloss sich der Flughafen Nizza dazu, das Videoüberwachungssystem zu vereinheitlichen.

„Das war alles sehr fragmentiert. Wenn wir Videomaterial auswerten wollten, mussten wir zu jedem einzelnen Rekorder gehen, denn die meisten unserer Blick auf das Security Center des Flughafens
Foto: © Genetec
Videoüberwachungs-kameras waren mithilfe von Coaxial-Kabeln direkt mit dem Rekorder und dem Monitor verbunden“, sagt Christophe Gili, in der technischen Abteilung von ACA verantwortlich für Netzwerke, Equipment und Daten. „Um uns weiter zu entwickeln, brauchten wir eine Sicherheitsplattform, die ältere und modernere Endgeräte vereinheitlichen konnte, denn nur 25 % unserer Kameras sind beispielsweise IP-basiert. Gleichzeitig musste das System aber auch nutzerfreundlich sein. Denn egal wie leistungsfähig ein System ist, ist es meiner Meinung nach nur dann brauchbar, wenn Mitarbeiter auch in der Lage sind, es zu benutzen.“

Der Flughafenbetreiber entschied sich für Genetec Omnicast, nachdem vier von fünf Integratoren bei einer von Christophe Gili und seinem Team durchgeführten Ausschreibung die Videoüberwachungslösung von Genetec empfohlen hatten. Das Team entschied sich letztlich für ein Upgrade auf Genetec Security Center, die IP-basierte Sicherheitslösung, die Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, automatische Nummernschilderkennung sowie Systeme von Drittanbietern in einer einfach zu bedienenden Lösung vereint.

Sicherheit und Wartung werden einfacher

Heute werden fast alle 1.200 Kameras zentral über die Security Center Plattform verwaltet. „Security Center erlaubt uns einen umfassenden Blick auf unsere Sicherheitsvorgänge. Das vereinfacht die tägliche Arbeit unseres Sicherheitspersonals deutlich. Dank des Upgrades auf Security Center konnten wir beispielsweise unsere Videoüberwachung mit unserem Gepäckabfertigungssystem integrieren. Zukünftig können wir auch unser Zutrittskontroll- und die Gegensprechanlage in die Plattform integrieren“, erklärt Gili.

Alle Nutzer – von der Gepäckabfertigung bis zum Sicherheitspersonal – sind sich einig, dass die Lösung sehr intuitiv ist. „Wir haben jetzt Zugriff auf einige besondere Features“, sagt Gili. „Wir können beispielsweise Live-Videoaufnahmen markieren, um sie später problemlos wiederzufinden und durchzusehen. Außerdem können wir Kameras auf einer interaktiven Übersichtskarte direkt zuordnen.“ Da sehr viele unterschiedliche Nutzer Zugriff auf die Sicherheitsplattform haben, vergab der Flughafen Nizza darüber hinaus auch individuelle Rechte. So können Nutzer nur auf die Kameras und Funktionen zugreifen, die für ihre tägliche Arbeit notwendig sind.

In einem so belebten Umfeld wie einem Flughafen ist der Zugriff auf Videomaterial erfolgskritisch. Dank der zentralisierten Wartung kann der Flughafen Nizza nun auch eine durchgehende Systemverfügbarkeit gewährleisten. „Unser Videoüberwachungssystem ist jetzt sehr zuverlässig. Wir hatten bislang keinerlei Probleme mit der Plattform. Selbst wenn wir eins hätten, könnten wir es umgehend mithilfe des Security Centers identifizieren, indem wir Systemzustandsinformationen in Echtzeit abrufen“, sagt Gili. Das Team hat darüber hinaus auch Zugriff auf das Genetec Technical Assistance Portal. Darin finden sie Informationen, wie die Systemperformance weiter optimiert werden kann. Zudem führt der Systemintegrator European Security Trading (EST) alle paar Monate präventive Checks durch.

Effizienz zukünftig noch weiter steigern

Der Flughafen Nizza plant die Plattform zukünftig noch weiter zu optimieren. So möchte es Gili einigen Nutzern ermöglichen, das Videomaterial über die Security Center Mobile App auch vom Smartphone oder Tablet aus einzusehen. Ebenso arbeitet Gili mit seinem Team an einer redundanten Archivierung als Teil eines Disaster-Recovery-Plans. Damit wird der Zugriff auf Videoaufnahmen auch gewährleistet, wenn es zu einem Netzwerk- oder Serverausfall kommt.

In einem nächsten Schritt will der Flughafen Nizza den täglichen Betrieb weiter automatisieren. Gemeinsam mit Integrator EST testet der Flughafen aktuell eine Videoanalyseintegration im Gepäckbereich. Die Resultate waren bislang vielversprechend. „250 Kameras überwachen die gesamte Gepäckabfertigung. Mitarbeiter in dieser Abteilung können nicht alle Kameras gleichzeitig im Blick behalten. Staut sich das Gepäck, schlägt das System Alarm und zeigt dem Nutzer sofort die Videoaufnahmen des entsprechenden Bereichs“, erklärt Gili.

Nachdem die letzten Kameras in die Plattform eingebunden wurden, ist der Flughafen Nizza zufrieden mit seiner Entscheidung. „Videoüberwachung ist zu einem zentralen Tool geworden, wenn wir Entscheidungen zur Sicherheit, dem Schutz und dem Betrieb unseres Flughafens treffen. Security Center ist dabei ein Schlüsselfaktor. Die Plattform erlaubt es unserem Team, Kameras in einer komplexen Umgebung zu verwalten und damit die Videoüberwachung an unserem Flughafen effektiv zu nutzen“, sagt Gili abschließend.

- PM -