DHL Streetscooter Elektromobilität

Elektromobilität

Die Deutsche Post DHL Group ist Vorreiter in der Nutzung alternativer Antriebe und fördert seit vielen Jahren aktiv die Forschung und den Einsatz neuer Technologien. Dabei kooperiert der Konzern mit Forschungsinstituten, wissenschaftlichen Einrichtungen und namhaften Fahrzeugherstellern in Pilotprojekten weltweit.

Um die Effizienz der eigenen Fahrzeugflotte zu verbessern und die Zielvorgaben des konzerneigenen Umweltprogramms GoGreen umzusetzen, engagiert sich Deutsche Post DHL Group insbesondere im Bereich Elektromobilität. Die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen macht den Einsatz von Fahrzeugen mit elektrischen Antrieben zu einer zukunftsorientierten und ökonomisch attraktiven Investition. Zugleich sind Elektrofahrzeuge umweltfreundlicher als Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb, da sie mit Strom aus regenerativen Energien betrieben werden und keine CO2-Emissionen ausstoßen.

Deutsche Post und Bundesumweltministerium präsentieren den 1.000sten StreetScooter

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel von Deutsche Post DHL Group, und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks haben in Aachen den 1.000sten StreetScooter vorgestellt. Mit dem eigens von der Post-Tochter StreetScooter GmbH entwickelten Elektrofahrzeug gestaltet der Logistikkonzern seine Brief- und Paketzustellung CO2-frei und geräuscharm. 1.000 StreetScooter werden vom Bundesumweltministerium mit rund 9,5 Millionen Euro gefördert. Das Förderprojekt "CO2-freie Zustellung" wirkt damit als zusätzliche Starthilfe für die Serienfertigung der StreetScooter.

Übergabe 1000. StreetscooterAb 2017 will die Deutsche Post DHL jährlich 10.000 StreetScooter produzieren. Mittelfristig will der Logistikkonzern seine Zustellflotte in Deutschland durch die Elektrofahrzeuge ersetzen.

"Klimaschutz ist ein ganz entscheidendes Thema - nicht nur für die ferne Zukunft, sondern für das Hier und Jetzt. Unsere Brief- und Paketzustellung wird mit dem StreetScooter klimafreundlicher und leiser, ohne dabei auf Effizienz zu verzichten. Das kommt allen zugute. Mit unseren Streetscootern realisieren wir das bislang größte E-Mobilitätsprojekt in Deutschland", so Jürgen Gerdes.

"Die Deutsche Post setzt hier ein deutliches Zeichen. Wir brauchen mehr Klimaschutz im Verkehrsbereich," sagte Barbara Hendricks.

"Die Paketzustellung ist ein Pioniersegment der Elektromobilität. Denn gerade beim Lieferverkehr mit seinen vielen Anfahr- und Bremsvorgängen kommt die hohe Effizienz des Elektromotors besonders zur Geltung. Gerade in Städten wird der leise und saubere Antrieb nicht nur ein Gewinn für Klima, Umwelt und Gesundheit sein, sondern auch für die Lebensqualität," fügte die Bundesumweltministerin hinzu.

Die Zusammenarbeit von Deutsche Post DHL Group und der in Aachen beheimateten StreetScooter GmbH begann 2011 mit der Entwicklung eines auf die Bedürfnisse der Postzustellung zugeschnittenen Elektrofahrzeugs, das mit einer Reichweite von bis zu 120 Kilometern (im Postbetrieb max. 80 km) ideal in der Verbundzustellung - also der Auslieferung von Briefen und Paketen - eingesetzt werden kann. Der erste Prototyp für die Deutsche Post wurde 2012 vorgestellt, eine erste Vorserie kam 2013 zum Einsatz. 2014 folgte die Übernahme der StreetScooter GmbH durch die Deutsche Post DHL Group.

Auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge in Hannover präsentiert die StreetScooter GmbH, Tochterunternehmen der Deutsche Post DHL Group, mit dem "StreetScooter Work L" eine neue E-Nutzfahrzeugkategorie. Der große Bruder des Erfolgsmodells "StreetScooter Work" hat mit 8 Kubikmetern Laderaum - das entspricht bis zu 150 Paketen - eine doppelt so große Ladekapazität (bis 1.000 kg) wie das bisherige Modell.  Dazu verfügt er über einen stärkeren Motor und eine neue Lithium-Ionen-Batterie mit einer Reichweite von bis zu 100 Kilometern.

Darüber hinaus demonstriert StreetScooter, welches Potenzial und welche Möglichkeiten die Work-Plattform bietet: Die sogenannte "PRO"-Version zeigt den Work in möglichen Ausstattungsvarianten sowie mit einem Mediasystem und einem neuen Keyless Schließ- und Startsystem. Ein weiteres Modell zeigt Einsatzmöglichkeiten des Work im kommunalen Umfeld auf. Der in - für solche Anwendungen typischem - Orange gehaltene "Work Orange" ist anstatt eines Kofferaufbaus, wie er in der Postzustellung üblich ist, mit einem elektro-hydraulischen Drei-Seiten-Kipper versehen.

Prof. Dr. Achim Kampker, Geschäftsbereichsleiter Elektromobilität bei Deutsche Post DHL Group und CEO der StreetScooter GmbH, erklärt: "Die IAA Nutzfahrzeuge ist für uns die perfekte Plattform, um zu zeigen, dass Elektromobilität die Zukunft für einen klimafreundlicheren Lieferverkehr ist."

Deutsche Post DHL macht Bonn zur Musterstadt für CO2-freie Zustellfahrzeuge

Die Zustellungen in Bonn und dem Umland wurden seit 2013 auf Elektrofahrzeuge umgestellt und machte die Stadt damit zum bundesweit ersten Standort mit einem CO2-freien Fahrzeugkonzept. In einem ersten Schritt wurde bis Jahresende 2013 die Elektrofahrzeugflotte in Bonn und Umgebung auf 79 Fahrzeuge für die Paketzustellung und die kombinierte Brief- und Paketzustellung aufgebaut. Anschließend sieht das Pilotprojekt vor, bis Ende 2016 die Zahl auf 141 Elektrofahrzeuge zu erhöhen, die dann pro Jahr über 500 Tonnen CO2 einsparen werden. Aber schon zu Projektbeginn wird in Bonn eine der weltweit größten, im Verbund eingesetzten Nutzfahrzeugflotten mit Elektroantrieb unterwegs sein. Unterstützt wird das Projekt vom Förderprogramm Elektromobilität der Bundesregierung. Der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL, Frank Appel, stellte das Projekt in Bonn gemeinsam mit Bundesumweltminister Peter Altmaier, BRIEF-Vorstand Jürgen Gerdes und dem Oberbürgermeister der Stadt Bonn, Jürgen Nimptsch, vor.

Unser Pilotprojekt in Bonn ist weltweit einmalig und kann Vorbild für andere Städte und Regionen werden", sagte Frank Appel. "Als weltweit führendes Logistikunternehmen sehen wir, welche Auswirkungen der globale Handel auf die Umwelt hat und übernehmen Verantwortung: Alternative Antriebe gehören bei uns schon seit Jahren zu unserem Fuhrpark. Mit rund 8.500 Fahrzeugen mit umweltfreundlichen Antrieben verfügen wir über eine der effizientesten Flotten der Branche."

"Das Pilotprojekt in Bonn hat Modellcharakter. Gerade bei der Zustellung in Städten kann mit Elektroantrieben die Lärm- und die Umweltbelastung erheblich gedrosselt und darüber hinaus wirtschaftlich sinnvoll Treibstoff eingespart werden. Als einer der größten Flottenbetreiber in Deutschland haben wir ein starkes Interesse daran, innovative und umweltfreundliche Antriebe einzusetzen. Besonders freue ich mich, dass wir unser eigenes Elektrofahrzeug in diesem Projekt einsetzen können,“ so Jürgen Gerdes.

"Ich freue mich, dass Bonn hier eine Vorreiterrolle einnimmt. Unsere ohnehin schon grüne Stadt wird in Zukunft zusätzlich von den CO2-freien Zustellfahrzeugen der Deutschen Post profitieren", sagte Jürgen Nimptsch, Oberbürgermeister der Stadt Bonn.

Pilotprojekt GoGreen Regional
Rund 30 Elektrofahrzeuge in Duisburg und Essen

Seit November 2015 testet die Deutsche Post DHL Group erstmals mit ausgewählten Geschäftskunden im Ruhrgebiet die direkte Re-Investition von Einnahmen der umweltfreundlichen Versandoption GOGREEN in lokale Umweltschutzprojekte: Je mehr Sendungen Kunden aus Duisburg und Essen mit dem GOGREEN Versandservice von Deutsche Post DHL Group verschicken, desto höher die Investition des Konzerns in die regionale Zustellung per Elektrofahrzeug.

Streetscooter LadestationZiel ist es, den Umweltschutz voranzutreiben und lokale Emissionen sowie die Lärmbelastung zu reduzieren. Bisher wurden die beim Transport von Sendungen entstehenden CO2-Emissionen durch das Unternehmen für diese Kunden über Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern ausgeglichen. Mit dem Pilotprojekt GoGreen Regional erweitert der Konzern nun das Portfolio klimafreundlicher Versandlösungen um eine lokale Komponente und bietet damit Geschäftskunden die Möglichkeit, sich unmittelbar in der Region für den Umweltschutz zu engagieren. Die Kunden werden so ein Teil der Initiative, bringen nachhaltige Mobilität auf die Straße und verhelfen der Elektromobilität auf diese Weise auch zum wirtschaftlichen Durchbruch.

"GoGreen Regional macht unseren Umweltschutz vor Ort wirksam", erklärt Jürgen Gerdes. "Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Initiative Ökonomie und Ökologie regional und lokal zum Wohle unserer Kunden sinnvoll verknüpfen. Aus diesem Grund planen wir auch, das Projekt im kommenden Jahr auf weitere Regionen in Deutschland auszuweiten," so Gerdes weiter.

Es werden rund 30 Elektrofahrzeuge in Duisburg und Essen zum Einsatz kommen.

GOGREEN Geschäftskunden erhalten darüber hinaus auch weiterhin einen kundenindividuellen Nachweis in Form eines Zertifikats über die durch ihre Sendungen entstehenden Versandemissionen entlang ihrer eigenen Wertschöpfungskette.
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Das GoGreen Programm ist Teil des konzernweiten Nachhaltigkeitsengagements von Deutsche Post DHL Group unter dem Motto "Living Responsibility". Es setzt Schwerpunkte in der Vermeidung, Reduktion und wenn erforderlich in der Kompensation von Treibhausgasemissionen. Als erstes Logistikunternehmen weltweit hat sich Deutsche Post DHL Group ein messbares Klimaschutzziel gesetzt: Bis zum Jahr 2020 will der Konzern die CO2-Effizienz der eigenen Aktivitäten und derer der Transportsubunternehmen im Vergleich zum Basisjahr 2007 um 30 Prozent verbessern.

Mit dem GOGREEN Service wurden in den vergangenen Jahren insgesamt über 11 Milliarden Sendungen umweltfreundlich verschickt und damit 650.000 Tonnen CO2 für Kunden in externen Klimaschutzprojekten ausgeglichen. Das entspricht der Aufforstung von ca. 1.300 Hektar Wald. Durch den Kauf von CO2-Gutschriften unterstützt Deutsche Post DHL Klimaschutzprojekte weltweit und gewährleistet den Emissionsausgleich für Kunden der klimaneutralen GOGREEN-Produkte und -Services. Für eine hohe Qualität beim Emissionsausgleich werden die Projekte basierend auf ihren Vorteilen für Umwelt und die lokale Gesellschaft ausgewählt. So leistet der klimaneutrale GOGREEN-Service durch die Klimaschutzprojekte nicht nur einen Beitrag zur Senkung der Emissionen, sondern auch für die Wirtschaft in weniger entwickelten Ländern und die Menschen vor Ort. Auch in Zukunft wird der Konzern durch die weltweit genutzten GOGREEN Produkte und Services für seine Kunden Emissionen durch internationale Klimaschutzprojekte ausgleichen.

Auch in Bochum kommen zukünftig CO2-frei zum Kunden

Dabei setzt der führende Logistikkonzern zum Start 24 neue StreetScooter ein. Bis Ende des Jahres werden insgesamt 65 StreetScooter auch in weiteren Stadtteilen im Einsatz sein, mit denen pro Jahr künftig rund 195 Tonnen CO2 in der Revierstadt eingespart werden. Im Jahr 2017 sollen schließlich im gesamten Bochumer Stadtgebiet DHL Pakete CO2-frei zugestellt werden. Das kündigte Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel von Deutsche Post DHL Group, auf einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, Garrelt Duin, und dem Oberbürgermeister der Stadt Bochum, Thomas Eiskirch, an.

"Unser Ziel ist es, immer erste Wahl bei unseren Kunden zu sein und Kundenwünsche bestmöglich zu bedienen", betont Jürgen Gerdes. „Zum Ende des Jahres werden wir mit dem Einsatz von über 2.000 StreetScootern das bislang größte E-Mobilitätsprojekt deutschlandweit realisiert haben", so Gerdes.

Wirtschaftsminister Garrelt Duin unterstreicht: "Ich freue mich über diese Initiative gleich in dreifacher Hinsicht: Zum einen zeigt sie, dass ein Unternehmen aus NRW - die Deutsche Post DHL - Innovationstreiber im Bereich der Elektromobilität und der nachhaltigen Logistik ist. Zum anderen leistet die CO2-freie Zustellung einen wichtigen Beitrag dazu, Bochum und künftig auch andere Städte im Land sauberer zu machen“.

Thomas Eiskirch ergänzt: "Ich freue mich darüber, dass die Deutsche Post DHL ihre Paketzustellung in Bochum zukünftig CO2-frei gestaltet. Damit ist Bochum die größte Stadt Deutschlands, in der jedes DHL-Paket elektromobil und CO2-frei den Kunden erreicht. Die schrittweise Umstellung von Dieselfahrzeugen auf umweltschonende Elektrofahrzeuge unterstützt unseren Weg, die Stadt klimafreundlicher zu machen. Bald verfügt Bochum über eine der größten Streetscooter-Flotten Deutschlands. Bochum ist die Stadt, in der innovative Ideen umgesetzt werden können."

Die StreetScooter werden in den Zustellbasen der Deutschen Post DHL über Nacht aufgeladen und am Morgen mit Paketen beladen, dann beginnt die Zustellung. Am späten Nachmittag kehren die E-Fahrzeuge wieder in die Zustellbasen zurück und werden dort für den nächsten Tag - mit Ökostrom - aufgeladen. In der ersten Phase des Projekts installiert die Deutsche Post DHL insgesamt 37 Ladepunkte in Bochum.

Erst im Juni hatte NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft das Pilotprojekt "CO2-freie Zustellung in Bonn" der Deutschen Post DHL mit dem Klimaschutzpreis der KlimaExpo. NRW ausgezeichnet. Im Unterschied zum Bonner Projekt konzentriert sich Deutsche Post DHL in Bochum bei der CO2-freien Beförderung auf die reine Paketzustellung.

In Städten kann die Lärm- und die Umweltbelastung gedrosselt werden

Man ist Partner in vielen Pilotprojekten mit alternativen Antrieben. Dabei kommen Hybridmotoren, Elektrofahrzeuge und Erd- und Biogasfahrzeuge genauso zum Einsatz wie die Erprobung von Dual-Fuel oder aerodynamischen Modifikationen. Der Konzern arbeitet hier mit allen namhaften Autoherstellern zusammen und hilft so, wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung von neuen Technologien zu gewinnen.

GoGreen-Programm

DHL GoGreenIn diesem Jahr feiert das Unternehmen bereits zwei Meilensteine: Das konzernweite Umweltprogramm wird fünf Jahre alt und das Unternehmen hat mit einer Effizienzsteigerung um 16 Prozent bereits die Hälfte des Weges bei der Erreichung seines CO2-Zieles bewältigt.

Die Aktivitäten der Bundesregierung im Bereich Elektromobilität sind ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen, die Umwelt schonenden Mobilität. Die Programme zur Förderung der Elektromobilität, die im April 2009 mit dem Programm "Erneuerbar mobil" begonnen hatten, wurden im August 2011 aufgestockt. Sie fördern vor allem Vorhaben zur Ermittlung der Umwelt- und Klimafaktoren durch Feldversuche im Pkw- und Wirtschaftsverkehr, zur Kopplung der Elektromobilität an erneuerbare Energien und deren Netzintegration, zur Markteinführung mit ökologischen Standards und zum Bereich Ressourcenverfügbarkeit und Recycling.

Elektrofahrzeuge auch bei der Polizei

Elektromobilität bei der Polizei
Foto: © Staatsministerium Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg kann man im Bereich der Fahrzeugflotte auf 29 weitere Elektroautos zurückgreifen.

Die Bürgerpolizisten im Freistaat Sachsen durften sich 44 funkelnagelneue Elektro-Streifenwagen abholen.

Die Landespolizei in Baden-Württemberg will nicht nur die Bürger schützen, sondern auch das Klima. Nachdem die Stuttgarter Polizei über fünf Jahre hinweg zwei Elektroautos getestet hat, kommt es nun zum landesweiten Einsatz.

"Auch in diesem Bereich ist die baden-württembergische Polizei an der Spitze", sagte Innenminister Thomas Strobl. Es gebe nirgendwo außer in Sachsen so viele Elektrofahrzeuge wie bei der baden-württembergischen Polizei. Die rein batteriebetriebenen Fahrzeuge ersetzen 29 Leasingfahrzeuge mit Dieselmotoren. Sie werden hauptsächlich im Transport- und Logistikverkehr sowie im Ermittlungsdienst zum Einsatz kommen. "Für uns ist das extrem positiv, gerade für eine Stadtpolizei wie das Polizeipräsidium Stuttgart hier in der Landeshauptstadt, da bietet sich das geradezu an mit Elektrofahrzeugen", so der Stuttgarter Polizeipräsident Franz Lutz.

Bei den Fahrzeugen hat man allerdings auf Blaulicht, Martinshorn und eine Klimaanlage verzichtet, da dies zu viel Strom benötigt. Die Reichweite ist auch so auf 150 bis maximal 200 Kilometer begrenzt, dann müssen die Autos an die Ladestation.

Aus diesem Grund habe man auch von einem Einsatz im Streifendienst abgesehen, so ein Stuttgarter Polizist. Außerdem hofft Verkehrsminister Winfried Hermann, dass sich auch einige Bürger an den Beamten ein Beispiel nehmen. "Wenn die Polizei sich auf Elektrofahrzeuge verlässt, dann ist das ein Vertrauensbeweis in diese Technologie. Das ist auch symbolisch wichtig", betonte er. Bis 2020 soll der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß in Baden-Württemberg um 25 Prozent verringert werden. Ein flächendeckender Austausch aller rund 5.200 Fahrzeuge bei der Polizei ist jedoch nicht geplant.

Doch als es ums Strom-Tanken in Sachsen ging – der Strom-Schock.

Denn die Elektro-Mercedes B 250e und Renault „ZOE“ haben gerade mal rund 150 Kilometern Reichweite. Danach müssen sie an die Steckdose.

Doch auch da hakt es. Denn bei der Polizei in Sachsen gibt es erst eine Schnell-Ladestation (Ladezeit: ein bis zweieinhalb Stunden) für die neuen Streifenwagen.

Zum Auftanken geht‘s deshalb bis auf Weiteres an die 220-Volt-Schuko-Steckdose. Ladedauer hier: ein halber Tag! Die neue E-Streifen sind daher mehr an der Steckdose als auf der Straße.

Das Geld für die neuen Streifenwagen und die Ladestationen in Sachsen – insgesamt zwei Millionen Euro – kommt übrigens aus dem Pilotprojekt Elektromobilität, das Sachsen seit vier Jahren gemeinsam mit Bayern betreibt.

Red.

© Alle Fotos: Deutsche Post DHL Group