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 Firmenchef Fred Stoof feierte während der security essen sein 25-jähriges Jubiläum als Chef des Unternehmens.

Dieses Auto ist eine Weltneuheit

Jubilar Fred Stoof präsentiert vollgepanzerten Land Rover

Mehr als erstaunt waren die britischen Besucher von JAGUAR LAND ROVER, als sie den ersten voll durchgepanzerten Land Rover L 405 auf der security 2014 zu Gesicht bekamen.

„Dies ist das Auto, das wir in Zukunft bauen wollten“, lautet die freie Übersetzung.Denn obwohl Land Rover seit Jahren Fahrzeuge panzert, ist es dort bisher nicht gelungen, was die Spezialisten des Familienunternehmens STOOF geschafft haben – ein Fahrzeug für den High-End-Vip Bereich zu kreieren, welches das höchste zivile Schutzlevel VR 9 (VPAM BRV 2009) erreicht.

 

Ein Jahr Entwicklungsarbeit steckt in dem Geländewagen, dem man von außen seine wahren Fähigkeiten nicht ansieht. Es ist selbst gegen Beschuss durch Sturmgewehre (AK47, M16, G3) mit Hartkernmunition geschützt.

„Im Prinzip ist der Land Rover eine komplette Neuentwicklung“, erklärt Holger Stockey. Fahrwerk, Schwerlastbremsen, Motorträger, Achsen, Scheibenrad und so weiter, wurden gegen andere Komponenten ausgetauscht. Im Prinzip sind nur Motor und Antriebsstrang im Originalzustand“, so der Vertriebsmitarbeiter.

Holger Stockey zeigt die einzige Stelle, wo man die Panzerung sehen kann. (Foto: Oliver Storck) Nach 25 Jahren Erfahrung und rund 1.000 gepanzerten Geländewagen, ist man mehr als zuversichtlich: „Wir schaffen die Zertifizierung“. Vorher wollte man das Fahrzeug natürlich noch auf der Messe präsentieren, da es bei der Zertifizierung komplett zerstört wird. „Erst wird der Wagen auf einer Seite zahlreichen Beschusstests ausgesetzt, dann folgt der Besprengtest“, erläutert Holger Stockey.

Ein Jahr Arbeit und rund 500.000 Euro Gegenwert werden bei einem Beschussamt oder bei der iABG innerhalb kurzer Zeit vernichtet. Als Belohnung gibt es dafür bei bestandenem Test ein Zertifikat, dass dieses Fahrzeug tatsächlich den höchsten Sicherheitsansprüchen gerecht wird.

Dies ist nur ein Beispiel in der langen Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens, das nunmehr seit 25 Jahren von Fred Stoof in 5. Generation geleitet wird.

Einen Tag vor der deutschen Wiedervereinigung begann – zuerst belächelt – am 2.10.1989 in Kanin der Aufstieg zu einem weltweiten Marktführer im Bereich sondergeschützter Fahrzeuge.

Heute stellen mehr als 100 Mitarbeiter Sonderschutzfahrzeuge auf höchstem Sicherheitsniveau für die ganze Welt her. Unter den Kunden sind Arabische Königshäuser, der UN Generalsekretär Ban Ki-moon Mon, die Präsidentin von Süd Korea, Botschafter vieler Länder, Hilfsorganisationen in allen Krisengebieten, Nationalbanken und große Geld- Rudolf Stoofund Werttransportunternehmen wie Prosegur, Ziemann und viele weitere.

Stoof setzt bei allem Wachstum im Bereich der Produktion auf Standorttreue. In diesem Jahr wurde das Firmengelände mit Hauptsitz im brandenburgischen Borkheide um eine 4. Halle erweitert. Darüber hinaus bietet Stoof in verschiedenen Krisen-Ländern Service-Stützpunkte, die kontinuierlich ergänzt werden.

Übrigens freute sich Fred Stoofs Vater, Rudolf, erst kürzlich über sein 60-jähriges Meister-Jubiläum. Und im nächsten Jahr kann dann der 150. Geburtstag des Familienunternehmens ganz groß gefeiert werden.

Oliver Storck

 

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