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© Spitch

Sprachspezialist Spitch

Kunden müssen aktiv und ehrlich informiert werden 

Die Sprachassistenten Amazon Alexa, Google Assistant und Apple Siri sind in die Kritik geraten, weil die Sprachanweisungen der Kunden von Menschen abgehört werden, ohne dass die Kunden davon wissen.
Vor diesem Hintergrund stellt der Schweizer Sprachsystemanbieter Spitch klar: Bei unserem System erfährt jeder Anrufer vorab, ob Daten aufgezeichnet und zur Qualitätskontrolle mitgehört werden oder nicht. „Alle Anbieter von Sprachsystemen müssen mit Kundendialogen arbeiten, um die Sprachqualität stetig zu verbessern. Der entscheidende Unterschied besteht darin, ob die Kunden aktiv darüber informiert werden oder es in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen versteckt wird“, sagt Bernd Martin von Spitch Deutschland. Er fügt augenzwinkernd hinzu: „Dabei sind wir augenscheinlich ehrlicher als Amazon, Google und Apple.“ 

Eine weitere Unterscheidung besteht darin, dass Spitch ausschließlich Sprachsysteme für einzelne Kunden und spezielle Anwendungsfälle bereitstellt. „Unser System muss alle Anforderungen verstehen, die beispielsweise eine Bank, eine Versicherung, ein Telekommunikations- oder ein Mobilitätsanbieter vom Kunden erwartet, aber es muss nicht gleichzeitig Witze erzählen oder über das Leben philosophieren“, verdeutlicht Bernd Martin die Abgrenzung zu den Universalsystemen der US-amerikanischen Digitalkonzerne. Er ergänzt: „Losgelöst davon unterliegen wir dem Schweizer Recht, das größtmögliche Verschwiegenheit vorsieht. Schweizer Datenschutz ist ähnlich restriktiv wie in der Europäischen Union und nicht mit der Datendurchlässigkeit in den USA zu vergleichen.“ 

Zunächst war im Frühsommer dieses Jahres bekannt geworden, dass Amazon Mitarbeiter Gespräche über Alexa mithören lässt, um für die Computer unverständliche Sprachanweisungen zu verstehen. Als sich für Google Assistant laut Medienberichten dieselbe Lage ergab, strengte der Hamburger Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HmbBfDI) ein Verwaltungsverfahren gegen den Suchmaschinenanbieter an. Daraufhin setzte Google das Verfahren vorläufig aus und das HmbBfDI forderte Amazon und Apple auf, dem Beispiel zu folgen. Anfang August hat auch Apple die Auswertung der Siri-Sprachanweisungen durch Menschen gestoppt. Diesen Entwicklungen waren Berichte von mehreren Whistleblowern aus Subunternehmen vorausgegangen, die für die Qualitätskontrolle von Alexa und Google Assistant regelmäßig private, zufällig mitgeschnittene Informationen mithörten. Den Stein ins Rollen gebracht hatte das Wirtschaftsmagazin Bloomberg mit der Überschrift „Amazon-Mitarbeiter hören an, was man zu Alexa sagt“.

 -PM SPITCH-