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Argus P-Type

Die Welt in einem anderen Licht

Von Simon Weiss

Die Zahl der Einsätze von Wärmebildkameras steigt stetig, ständig kommen neue Anwendungsbereiche hinzu. Der Trend geht dabei klar zu kostengünstigeren, einfach zu handhabenden und mobil einsetzbaren Geräten – ein Trend, den der britische Hersteller Argus maßgeblich mitgestaltet.

 

Ob in einem Hollywood-Crime-Blockbuster nach dem Staatsfeind Nummer eins gefahndet wird oder in einem Spionagethriller gegnerische Agenten überwacht werden, ob CSI Spuren sichert, im heimischen Tatort nach einem vermissten Kind gesucht wird oder ob die Nachrichten Bilder von der Suche nach Schiffbrüchigen im Mittelmeer oder den Bränden während der Unruhen in London zeigen.

Wärmebildkameras sind sowohl in den Medien als auch im realen Leben mittlerweile allgegenwärtig. Die Wärmebildtechnologie hilft täglich, Leben zu retten und Verbrechen aufzuklären. Mit ihrer Hilfe sehen wir die Welt, im wahrsten Sinne des Wortes, in einem anderen Licht.

Umso erstaunlicher ist es, dass die breite Öffentlichkeit nur wenig über diese Hochtechnologie weiß. Zum einen werden Wärmebildkameras häufig umgangssprachlich fälschlicherweise als „Nachtsichtgeräte“ bezeichnet, zum anderen fehlt es an Kenntnis, wie allumfassend die Technologie bereits heute eingesetzt wird. 

Klassische Nachtsichtgeräte, oder genauer Restlichtverstärker, sind Geräte, die das Sehen bei Dunkelheit oder sehr schwachen Lichtverhältnissen ermöglichen oder verbessern, indem sie das vorhandene Restlicht verstärken.

Wärmebildkameras funktionieren nach einem anderen Prinzip: Sie machen die Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung im MIR-Bereich) eines Objekts sichtbar. Während Restlichtverstärker immer eine, wenn auch diffuse oder sehr schwache Lichtquelle benötigen, um Bilder liefern zu können, stellt für eine Wärmebildkamera die Temperatur selbst die „Informationsquelle“ dar. Daher funktioniert eine Wärmebildkamera sowohl bei vollkommener Dunkelheit als auch bei Tageslicht.

Eine Wärmebildkamera arbeitet aus der Sicht des Anwenders wie eine herkömmliche Kamera. Mit dem Unterschied, dass ausschließlich thermische Energie (Spektralbereich zwischen 8 und 14 μm) visualisiert wird. Dieser Bereich ist für das menschliche Auge unsichtbar. Gleichzeitig ist eine Thermalkamera aber unempfindlich für Licht im sichtbaren Spektrum. So lässt sich eine Thermalkamera beispielsweise nicht durch einen Scheinwerfer blenden, anders als ein herkömmliches Restlichtsystem.

Ursprünglich für den Militärgebrauch während des Korea-Krieges entwickelt, sind die Einsatzmöglichkeiten von Wärmebildkameras heute sehr breit gefächert.

 Unterschiedliche Ergebnissen zwischen Nachtsichtgerät (links) und Wärmebildkamera

Da sie im Gegensatz zu Nachtsichtgeräten kein sichtbares Licht benötigen, um ein Bild zu erzeugen, können sie bei fast jedem Wetter, sogar bei leichtem Nebel oder auch bei Rauch, eingesetzt werden. Sie ermöglichen es dem Anwender sogar, durch leichtes Laubwerk hindurchzusehen“.


In Deutschland verwenden Polizei und Militär vor allem helikopterbasierte Wärmebildsysteme. Hingegen ist die Nutzung von Hand-Wärmebildkameras hierzulande noch deutlich weniger weit verbreitet. Das liegt wohl vor allem an dem Umstand, dass derartige Systeme in der Vergangenheit eher teuer und schwer waren und dass sich die technischen Innovationen und die sehr dynamische Preisentwicklung einfach noch nicht in ausreichendem Maße herumgesprochen haben. Doch der Markt ist in Bewegung geraten und der bereits erwähnte Hersteller Argus ist durchaus ein Faktor dieser Entwicklung.

Während man Wärmebildkameras im militärischen Bereich weiterhin zum Beobachten und Aufklären bei Dunkelheit oder schlechter Sicht und zur Zielerfassung nutzt, kommen in vielen anderen Bereichen ständig neue Anwendungsgebiete hinzu:

Die Polizei nutzt Wärmebildkameras für die Suche nach vermissten Personen oder in der Forensik zur Sicherung von Beweisen nach Unfällen oder an Tatorten von Verbrechen. Die Bundespolizei überwacht mithilfe von stationären und mobilen Wärmebildkameras unsere Staatsgrenzen und erfasst illegale Grenzübertritte. Schon aus großer Distanz macht die Wärmebildtechnologie die Temperatursignatur von Menschen sowie ihrem vor Kurzem verlassenen Aufenthaltsort sichtbar.

Und selbst bei der Bekämpfung des illegalen Drogenhandels kommen zunehmend Wärmebildkameras zum Einsatz! So werden mit ihrer Hilfe beispielsweise illegale Cannabis-Plantagen in normalen Wohnhäusern aufgespürt. Die Wärmesignatur der üblicherweise bei solchen Anpflanzungen eingesetzten Leuchtmittel reicht aus, um die Plantage durch Mauerwerk oder Ziegel hindurch zu erkennen und so die Straftat mit vergleichsweise geringem Aufwand aufzuklären.

 

Zunahme im zivilen Einsatzbereich

Neben dem Einsatz von Wärmebildkameras in der Bauthermografie und Diagnostik oder bei Feuerwehren zur Brandbekämpfung erlangt die Wärmebildtechnologie insbesondere im Bereich des Objekt- und Personenschutzes zunehmend Bedeutung. Ob es um die Sicherung sicherheitssensibler öffentlicher Infrastruktureinrichtungen wie zum Beispiel Flughäfen oder Bahnhöfe geht oder ob Betriebsgelände oder Großbaustellen gegen Eindringlinge abgesichert werden sollen – mit mobilen Wärmekameras ausgestattetes Sicherheitspersonal kann Patrouillen effizienter und effektiver gestalten, da Eindringlinge bereits auf große Entfernung hin erkannt werden können. Mithilfe mobiler Wärmebildkameras lassen sich kriminelle oder terroristische Aktivitäten, aber auch Diebstahl und Vandalismus wirksam und effizient bekämpfen.  

Die Entwicklung neuer Technologien hat wesentlich zur Verbreitung dieser Wärmebildtechnologie beigetragen. Die Verbesserung der eingesetzten Objektive und die Entwicklung professioneller Software für Analyse und Berichtserstellung erweitern die Einsatzmöglichkeiten fortlaufend.

So hat zum Beispiel der englische Hersteller Argus, der schon seit den 1940er-Jahren in diesem Bereich tätig ist und bereits spezielle Kameras für die NASA oder die erste robuste Hand-Wärmebildkamera für die britische Marine entwickelt hat, mit der Argus® TT-Type eine neue robuste, bedienerfreundliche Wärmebildkamera auf den Markt gebracht, die in ihrer Form an eine Taschenlampe erinnert. Diese auf den ersten Blick wenig spektakulär erscheinende Innovation stellt jedoch de facto eine große Weiterentwicklung für den Bediener und das Einsatzfeld dar.

Die auf die Erfassung der Wärmesignaturen von Personen und Objekten ausgelegte Argus® TT-Type Argus TT-TypeWärmebildkamera wurde speziell für den Einsatz bei Polizei, Sicherheitskräften und Ermittlungsbehörden entwickelt. Die einzigartige Bauform ermöglicht es, das Gerät wie eine Taschenlampe zu halten und zu bedienen, sodass die Kamera auch in Bewegung, beispielsweise bei der Verfolgung zu Fuß, eingesetzt werden kann, ohne dass man die Umgebungssituation aus den Augen verliert – ein enormer Vorteil im Vergleich zu anderen Systemen, die direkt ans Auge gehalten werden müssen. Denn derartige Systeme schränken die Mobilität beispielsweise bei Patrouillen oder Verfolgungen stark ein.

Ein weiterer Vorzug der Argus® TT-Type ist, dass sie für den Einsatz bei jedem Wetter ausgelegt und getestet ist (Eindringschutz für Tropfen und Staub: Schutzart IP65).

Die Argus® TT-Type verbessert die Orientierung und erhöht die Bewegungsfreiheit in unwegsamem Gelände. Hierdurch kann gerade bei der Vermisstensuche, beim Streifendienst, aber auch beim Objektschutz die Arbeit erheblich erleichtert und beschleunigt werden – zumal die Argus® TT-Type bis zu 1.000 Bilder erfasst und 8 Stunden Video auf einer austauschbaren Memory Card speichern kann. 

Ähnlich wegweisend ist die Argus® P-Type Kamera, die sich durch Performance sowie anwendungsspezifische Funktionalität auszeichnet. Die Kamera kann sehr einfach an unterschiedliche Szenarien wie Vermissten- und Beweismittelsuche oder auch Objektschutz angepasst werden und ist für jede Entfernung gerüstet, da sie mit austauschbaren Germaniumlinsen arbeitet. 

Die Kamera ist unempfindlich für sichtbares Licht, das Wärmebild wird ausschließlich aus dem langwelligen Infrarot-Bereich generiert. Dadurch ergibt sich ein sehr klares und scharfes Wärmebild, das zu jeder Tages- und Nachtzeit aussagekräftig ist. 

Mit einer ausgesprochen langen Akkulaufzeit und einer Video-Kapazität von über 8 Stunden und Platz für bis zu 1.000 Bilder ist sie ideal für den Einsatz bei Polizei, Sicherheitskräften und Ermittlungsbehörden geeignet. 

Beide Kamera-Systeme werden in Deutschland durch die ELP GmbH European Logistic Partners vertrieben und sind für anspruchsvolle Anwendungen für Personensuche sowie Objektschutz, aber auch für industrielle Märkte konzipiert.

Die innovative Wärmebildtechnik der Kameras ermöglicht es Benutzern wie Polizei, THW, Bundeswehr oder auch Security- und Wachdiensten, Wärmesignaturen zu visualisieren und in völliger Dunkelheit, blendendem Licht oder Nebel Objekte sowie Personen sicher zu identifizieren. 

Speziell Hand-Wärmebildkameras helfen nicht nur Leben zu retten, sie sind auch aus wirtschaftlicher Sicht eine lohnende Investition: In einer Zeit, in der Budgetverantwortliche bei Behörden ebenso wie im zivilen Bereich stark unter Druck stehen, Ausgaben restriktiv zu kontrollieren, bieten Wärmebildkameras einen signifikanten Return on Investment im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen. So kostet zum Beispiel ein einziger 30-minütiger Hubschraubereinsatz bereits mehr als die Anschaffung einer Hand-Wärmebildkamera.

Und mit einer Wärmebildkamera ausgerüstete Einsatzkräfte können ihre Aufgaben in aller Regel mit geringerem Personaleinsatz in einem kürzeren Zeitraum erfüllen als mit herkömmlichem Gerät.

Allein die Kostenvorteile, die eine neue Generation von Wärmebildkameras durch kombinierte Personal- und Zeiteinsparung möglich macht, lassen Kämmerer und Procurement-Verantwortliche überall aufhorchen.

Dass die Wärmebildtechnologie jenseits von Kostenfaktoren insbesondere in kritischen Bereichen, in denen es durchaus um Leben und Tod gehen kann, entscheidende Vorteile bietet, ist ein weiterer Grund für ihre zunehmende Verbreitung.

Fazit: Wärmebildkameras stellen eine Technologie dar, die immer mehr Anwendungsbereiche findet und die aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken ist. 

Ihr deutscher Partner: ELP GmbH  www.argus.elp-gmbh.de

 

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