Securitas Sicherheitstag, Tagungsort Leipzig, v.l.n.r. Manfred Buhl CEO Deutschland, Alf Göransson leitete Jahre lang den Securitas-Konzern, Rudi Cerne (Moderator), Prof. Peter Martini, Leiter des Fraunhofer Instituts FKIE, Thomas Striethörster, Präsident der Bundespolizeidirektion Berlin, Albrecht Broemme, Präsident des THW

Der Securitas Sicherheitstag

Der Securitas Sicherheitstag wurde am Abend des 15. März 2018 in Leipzig unter der Teilnahme von rund 150 Teilnehmern eröffnet. In den „Salles de Pologne“ wurden die „Herausforderungen in Gefahrenabwehr und Krisenbewältigung“ diskutiert. In einleitenden Kurzvorträgen sprachen Albrecht Broemme, Präsident des THW, Prof. Peter Martini, Leiter des Fraunhofer Instituts FKIE, Thomas Striethörster, Präsident der Bundespolizeidirektion Berlin und Alf Göransson, der bis in die erste Märzwoche den weltweit agierenden Securitas-Konzern mit Sitz in Stockholm leitete.

Göransson hat inzwischen den CEO-Stab an Magnus Ahlqvist übergeben. In Leipzig dankte Manfred Buhl, CEO von Securitas Deutschland, Göransson für elf Jahre Führungsarbeit mit strategisch klarem Blick. 

Thomas Striethörster, Präsident der Bundespolizeidirektion Berlin, referierte über das Pilotprojekt „Sicherheitsbahnhof Berlin Südkreuz“. Dort werden verschiedene Systeme der Gesichtserkennung mit Hilfe freiwilliger Teilnehmer getestet sowie die Gefahrenabwehr durch Auswertung verschiedener Szenarien erprobt. Die Technik erweise sich als ausgesprochen leistungsstark, sagte er in Leipzig.

Albrecht Broemme, Präsident des THW, berichtete über In- und Auslandseinsätze des THW, dabei hob er die Bedeutung von guter Ausrüstung und vor allem guter Ausbildung der Hilfskräfte hervor. 

Prof. Peter Martini, Leiter des Fraunhofer Instituts FKIE, sagte über die Arbeit an intelligenten Assistenzsystemen für die Sicherheitsbranche: Wir erzielen heute in der Videoanalyse fantastische Ergebnisse, die mit klassischen Methoden der IT bisher nicht möglich waren.  

Manfred Buhl, CEO Securitas Deutschlang, schloss die Veranstaltung mit einem Hinweis auf den zweiten Teil des Securitas Sicherheitstages am darauffolgenden Tag in Bitterfeld, wo Securitas die Werkfeuerwehr des Chemieparks stellt.

Der Tag in Bitterfeld

Securitas Sicherheitstag, Tagungsort Bitterfeld, alle Referenten, v.l.n.r.: Leyendecker, Busch, Truthän, Büchner, Hoge, Müller, Ryberg, Buhl, Ziercke und Moderator Cerne
Löschung eines Fahrzeugbrandes und Personen-Evakuierung aus einem verunglückten Kfz der Securitas Werksfeuerwehr Der zweite Teil des Securitas Sicherheitstags 2018 hat rund 250 Besucher nach Bitterfeld gebracht. Dort konnten Sicherheitsexperten, Kunden aus Wirtschaft, Industrie und Handel sowie Vertreter von Politik, Kommunen und wissenschaftlichen Einrichtungen neueste Innovationen für die Branche in Augenschein nehmen und drei reale Übungen der Securitas Werkfeuerwehr im Chemiepark Bitterfeld begutachten. Der Tag in Bitterfeld setzte die Schwerpunkte Werkfeuerwehr und An den „Solutions Spots" konnten sich die Besucher über modernste Sicherheitslösungen und neueste Technologien informieren.Ausbildung. Darüber hinaus informierten sich die Gäste am Freitag in der Begleitausstellung über moderne Sicherheitslösungen. Dazu zählten die Securitas Feuerwehrdrohne, die MobileCam und Systeme zur Video-Fernüberwachung. Die Partner, das Fraunhofer Institut FKIE und Axis Communications, zeigten ihre Expertise. Der jüngste Ausbildungsjahrgang der Werkfeuerwehr in Bitterfeld, der diese Woche in die Prüfung geht, demonstrierte in einer Übung die XVR liefert virtuelle Einsatzszenarien, mit denen simulationsgestützte Ausbildung individuell trainiert werden kannLöschung eines brennenden Fahrzeugs und die Personenrettung aus einem kollidierten Fahrzeug: schweres Gerät kam auf dem Freigelände zum Einsatz. Securitas bildet seit Frühjahr 2017 in Kooperation mit den Berufsfeuerwehren in Halle und Göttingen Feuerwehrleute aus.

Die Referenten

Manfred Buhl, CEO Securitas Deutschland, eröffnete den Sicherheitstag und erläuterte die Strategie von Securitas. Die Digitalisierung habe die Sicherheitsbranche längst erreicht: „Wir befinden uns in einem großen Veränderungsprozess, Securitas ist dabei, das klassische Wachbuch rigoros zu beseitigen und die Daten elektronisch zu erfassen sowie zu analysieren."

Gastgeber Manfred Buhl gibt einen Ausblick auf die Entwicklung der Sicherheitsbranche.
Alle Fotos (6): © Securitas Holding GmbH
Thomas Ryberg, Präsident Schwedische Handelskammer, hob die schwedischen Wurzeln des Konzerns hervor und berichtete davon, dass Securitas in Schweden schon längst das Synonym für Sicherheit sei.

Alf Göransson, der bis in die erste Märzwoche 2018 den weltweit agierenden Securitas-Konzern mit Sitz in Stockholm leitete, berichtete über die Vision des Konzerns: Sicherheitssysteme, die Straftaten und Schäden schon vor Entstehen verhindern können.

Jörg Ziercke, Präsident BKA a. D., warnte vor einer möglichen, weiteren Eskalation des Terrors und plädierte für eine strategische Partnerschaft von Polizei und privater Sicherheit. Hier sei eine neue Qualität entstanden, die es bisher so nicht gegeben habe.

Jens Müller, COO Securitas Deutschland, berichtete über die Zusammenarbeit mit der Daimler AG. Ein Großteil der derzeit in Bitterfeld ausgebildeten Feuerwehrleute wird – nach bestandener staatlicher Prüfung – am Standort Immendingen des Automobilkonzerns eingesetzt werden. Entsprechend eindrucksvoll und professionell zeigten die angehenden Werkfeuerwehrleute in den Übungen auf dem Außengelände des Sicherheitstags ihr Können.

Gustav Hoge, Leiter Sicherheit Deutschland Daimler AG, stellte das beeindruckende neue Daimler AG Prüf- und Technologiezentrum in Immendingen vor, dessen Fertigstellung noch dieses Jahr vorgesehen ist. Ein neuer Standort für die Securitas Werkfeuerwehr.

Raimund Bücher, Vorsitzender Bundesverband Betrieblicher Brandschutz WFV-D, erläuterte die Herausforderungen und die Visionen von Werkfeuerwehren in Deutschland. Das Personal, so meinte Bücher, bleibe der Schlüssel zum Erfolg.

Stefan Truthän, Geschäftsführer hhpberlin Ingenieure für Brandschutz, skizzierte Zukunftsszenarien für erfolgreichen Brandschutz. Zum Beispiel digitale Brandschutz- und Löschübungen noch vor dem Gebäudebau. Schwachstellen könnten also schon im Planungsstadium erkannt und behoben werden.

Frank Busch, Leiter Konzernsicherheit Continental AG, äußerte auf dem Sicherheitstag die Sorge, insbesondere in ländlichen Regionen könnten künftig nicht genügend Kapazitäten zur Gefahrenvorsorge vorhanden sein.

Axel Leyendecker, Geschäftsführer Securitas Fire Control, referierte über die Arbeit der Securitas Werkfeuerwehren, ihre Herausforderungen und die Nutzung von Feuerwehr-Innovationen.

Der Securitas Sicherheitstag in Leipzig und Bitterfeld schloss mit einem Resümee von Manfred Buhl. Er gab einen Ausblick auf die Entwicklung der Sicherheitsbranche und zeigte sich überzeugt, dass die von Securitas gewählte Strategie zu mehr technisch unterstützten Sicherheitslösungen den richtigen Weg vorzeigt. Wichtig sei eine ganzheitliche Betrachtung der Kundenbedürfnisse.

-PM Securitas-