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Ausgabe 2/17

 

 Helmut Brückmann

Der Abschlussbericht des „Untersuchungsausschusses Silvesternacht“ des Landtags von Nordrhein-Westfalen hat rund circa 1400 Seiten und basiert auf 178 Zeugenvernehmungen über die Vorgänge während der Silvesternächte 2015 und 2016 in Köln. Die Ereignisse seien „gründlich aufgearbeitet“, teilte SPD-Obmann Hans-Willi Körfges nicht nur den Journalisten mit. Die Damen und Herren von CDU und FDP sahen das naturgemäß anders, sprechen von der „Stornierung der Wahrheit, denn tricksen, verheimlichen und täuschen sei nun mal das Prinzip von Rot-Grün bei der Erstellung des Berichts gewesen.“ Mit anderen Worten, der Wahlkampf in NRW ist auf der Zielgeraden angelangt.
Die Redaktion von Veko-online berichtet in der vorliegenden Ausgabe in der Rubrik SPECIAL ebenfalls über die Silvester-Ereignisse, indem die Sicherheit von Großereignissen zum Thema gemacht wurde. Natürlich werden die Ereignisse von Köln – und nicht nur die – als Beispiel von Versagen und Erfolg der Polizei dargestellt. Mit unserer Story „Zweimal Silvester“ wird die Erinnerung zurückgerufen. Wir hatten dabei auch Gelegenheit, mit dem jetzigen Polizeipräsidenten von Köln, Jürgen Mathies, über das Desaster von 2015 und den gelungenen Einsatz von 2016 zu diskutieren. Einzelheiten dazu lesen Sie im INTERVIEW. Interessant ist sicherlich auch die Rolle der neuartigen VideoTechnik Panomera, die von der Kölner Polizei mit nachweisbarem Erfolg 2016 eingesetzt wurde. Natürlich verzichten wir auch nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse, selbst wenn sich der Beitrag lustig liest: Unser Mitherausgeber Prof. Dr. Schreckenberg nannte seine Story „Großveranstaltungen, Sicherheit und Karneval in Köln“.
Bei den Titelbeiträgen kommt naturgemäß viel Polizei ins Spiel. Eigentliche Polizeithemen haben wir aber in die dafür vorgesehenen Rubrik gestellt. Der Beitrag „Bundespolizei reloaded“ wird nicht jedem gefallen, doch das ist bei unserem Autor Bernd Walter nicht ungewöhnlich. Die Wahrheit ist halt meist unbequem. Dazu zählt sicherlich auch „Snowden und die Folgen“ in der Rubrik DATENSCHUTZ. Und wer sich für die Zukunft des Brandschutzes interessiert, der sollte sich  den Beitrag „Brandschutz 4.0“ von Peter Ohmberger zu Gemüte führen.
Rodenbach, den 6. April 2017

 

Helmut Brückmann
Chefredakteur