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 Management diskret

Und wo bleibt das Positive? wird der Chronist gelegentlich frei nach Kästner gefragt. Da wäre zunächst mal zu vermelden, dass Andreas Burgdorf nach dem Desaster bei Pond (vgl. MMD Ausgabe 1/14) seit dem 1. April bei Securitas Deutschland im Raum Nordbayern als Niederlassungsleiter angeheuert hat. Und das gleich mit Prokura. Der ehemalige Offizier der Bundeswehr (militärische Sicherheit, S2 eines Panzerbataillons in der Panzerbrigade 12) ist auch seit 2011 Obmann im DIN-Arbeitsausschuss Wach- und Sicherheitsdienstleistungen des BDSW tätig. Er wird diese Tätigkeit beibehalten.

 

Volker Wagner, Vorsitzender der ASW, wird zum 30.06.2014 aus der Position des Leiters Konzernsicherheit der Deutschen Telekom ausscheiden und (möglicherweise) eine andere Position im Unternehmen erhalten. Entschieden ist Letzteres offenbar noch nicht. Da er bei den nächsten ASW-Vorstandswahlen in ein paar Wochen wieder antreten will, wird er wohl weiterhin im Bereich Sicherheit einen Job annehmen. Über die Gründe des Personalwechsels bei der Telekom sind nur Spekulationen bekannt.

Freuen – wenn auch etwas gedämpft – konnte sich dieser Tage Jérôme Soiné, Chef der International Security Network GmbH in Rheinmünster. Sein rundum erfolgreiches Unternehmen ist auch im Bereich Piraterie-Bekämpfung en vogue, weshalb es das Unternehmen besonders schmerzte, nicht auf Anhieb von dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zertifiziert worden zu sein. Jetzt aber kam die ersehnte Zulassung doch. Der Schriftverkehr in dieser Causa zeugt von echtem deutschen Berufsbeamtentum und ist lesenswert.

Manchmal sollte man auch über den eigenen Sicherheitszaun blicken, zum Beispiel in die dreisprachige Schweiz mit ihrer direkten Demokratie und den deutschen Steuerhinterziehern. Na, Sie wissen schon. Das größte und allgegenwärtige Sicherheitsunternehmen ist die Securitas AG in Zollikofen und beileibe nicht zu verwechseln mit der Securitas GmbH in Deutschland. Besagtes Schweizer Unternehmen nennt in einem Statistik-Bulletin für 2013 ein paar Zahlen: Der Zentrale in Zollikofen bei Bern wurden von eigenen Mitarbeitern knapp fünf Millionen Mal sicherheitsrelevante Beobachtungen gemeldet. Wenn das Unternehmen dafür nicht zuständig oder überfordert war, wurden die Meldungen an die Polizei weitergeleitet. Dieses Bulletin wird seit 60 Jahren herausgegeben; seine Lektüre ist empfehlenswert – von den defekten Wasserleitungen (968) bis zu Feuerverhütungsmaßnahmen (176.812).

 

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