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Ausgabe 2/12

 

Chefredakteur Helmut Brückmann

Nach Erscheinen der 1. Ausgabe dieser neuen Online-Zeitschrift hat die Redaktion eine ungeahnte Fülle von Leserzuschriften erreicht. Natürlich per E-Mail. Und natürlich hat der Server Probleme bekommen, worauf so mancher Schreiber seine Nachricht am heimischen Computer ausdruckte und nach mittelalterlicher Sitte mit der Briefpost schickte, kommentiert natürlich. Trotz allem - wir haben uns über jede Nachricht gefreut. Und es wird auch jede Zuschrift beantwortet. Darüber hinaus freuen wir uns, wenn Sie uns auch auf die jetzige Ausgabe ein Feedback geben oder redaktionelle Anregungen übermitteln. Es ist auch künftig eine Seite für Leserzuschriften vorgesehen. Sie sind herzlich eingeladen, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Bitte kennzeichnen Sie Ihr Schreiben mit dem Hinweis, dass es ein Leserbrief ist.

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Management diskret

Zum Jahresabschluss befassen wir uns nicht ohne Grund im SPECIAL dieser Ausgabe mit dem Thema Geld & Wert. Schließlich steht Weihnachten vor der Tür, und mancher Zeitgenosse besorgt sich sein Weihnachtsgeld nach eigenem Gusto. Manchmal ist die Freude allerdings von kurzer Dauer und umgekehrt proportional zum Knastaufenthalt, wie ein vorweihnachtlicher Gerichtsprozess zeigt. Rund 800.000 Euro hinterzogene Steuern und Sozialversicherungsabgaben, zwei Strafverfahren, sechs Beschuldigte und Freiheitsstrafen von insgesamt 12 Jahren und 6 Monaten - das ist das Ergebnis zweier Ermittlungsverfahren der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Münster. Es sind gleich mehrere Sicherheitsunternehmen betroffen. In der nächsten Ausgabe werden wir über Einzelheiten berichten, bei denen es auch um „Abdeckrechnungen“ gehen wird, ein beliebter Sport anscheinend.

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Zellentrakt des ehemaligen Gefangenenhaus im Bezirksgericht Neulengbach

Kunst und Kriminalität

Kriminalfall Egon Schiele

Von Werner Sabitzer


Vor 100 Jahren wurde der Künstler Egon Schiele in Neulengbach in Niederösterreich festgenommen. Die Staatsanwaltschaft warf ihm die Entführung und Schändung eines minderjährigen Mädchens sowie öffentliche Unsittlichkeit vor.

Der 13. April 1912 sollte das Leben und Wirken Egon Schieles entscheidend ändern. An diesem Tag wurde der 21-jährige Künstler nach einer Einvernahme im Bezirksgericht Neulengbach im Tullnerfeld in Niederösterreich in Untersuchungshaft genommen. Er stand im Verdacht, ein 14-jähriges Mädchen entführt und geschändet zu haben. Außerdem wurde ihm vorgeworfen, durch einige seiner Bilder die öffentliche Sittlichkeit verletzt zu haben.
Egon Schiele hatte sich im August 1911 in einem aus zwei Zimmern bestehenden „Sommerfrischehaus“ in Neulengbach eingemietet, „um immer hier zu bleiben“, wie er seinem Neulengbacher Onkel Leopold Czihaczek schrieb. Schiele kannte den Ort, er war ab 1907 immer wieder zu Besuch bei den Czihaczeks. Der Künstler wohnte und wirkte davor mit seinem Modell Walburga „Wally“ Neuzil einige Monate in Krumau in Tschechien, dem Geburtsort seiner Mutter. Weil er dort junge Mädchen zeichnete und mit Wally in „wilder Ehe“ zusammenlebte, war er Anfeindungen der Bewohner ausgesetzt, deshalb beschloss er, nach Niederösterreich zurückzukehren.

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Auf der Jahresmitgliederversammlung der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW) am 27. November 2012 in München wurde der Vorstand erweitert. vlnr. Dr. Lothar Thoma, Wolf-Rüdiger Wirth, Niels Henrik Faergemann, Michael Mewes, Hans-Jörg Hisam, Friedrich P. Kötter (fehlend Elke Brackhage)

BDGW - Ein Jahr im Rückblick

Bestandsaufnahme und Prognose

Von Michael Mewes, Vorsitzender der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW)


Im Euro-Raum waren per Ende Oktober 2011 ca. 14  Mrd. Euro-Banknoten im Wert von 860 Mrd. Euro sowie fast 100 Mrd. Stück Münzen im Wert von 23 Mrd. EURO im Umlauf. Alleine in Deutschland laufen rechnerisch rund 367 Mrd. EURO um, davon ca. 6,3 Mrd. EURO Münzen. Zum Vergleich: Kurz vor Ende der „DM-Zeit“ waren rund 260 Mrd. DM im Umlauf. Über 80 % aller Transaktionen werden immer noch bar abgewickelt, bezogen auf den Wert sind es ca. 60% (Quelle: Bargeldstudie 2009 der Deutschen Bundesbank).

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Panomera Polizei

„Einfach phänomenal“


Mit der Einführung des Multifocal Sensor Systems Panomera® hat der deutsche Entwickler und Hersteller Dieter Dallmeier einen komplett neuen Ansatz für die Videoüberwachung weitreichender Areale vorgestellt. Für Sicherheitsverantwortliche und Polizei bringt die einzigartige Technologie Vorteile mit sich, von denen man jahrelang nur träumen konnte. Der Regensburger Unternehmer hat damit einmal mehr Video-Geschichte geschrieben. Wir sprachen mit Roland Meier, dem Team Leader Panomera® Multifocal Sensor Systems bei Dallmeier.
Ein Videoclip macht die beschriebene Technik verständlicher.
Der Polizeichef einer durch randalierende Fußballfans besonders betroffenen Stadt nannte die neue Technik „einfach phänomenal“.

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Intus 5500

Das neue Terminal INTUS 5500

Klassische Zeiterfassung mit Zusatznutzen Zutrittskontrolle



Die PCS System Technik GmbH in München zählt zweifellos zu den führenden deutschen Herstellern von Hard- und Software für Zeiterfassung, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und Betriebsdatenerfassung. In schöner Regelmäßigkeit präsentiert das Unternehmen Neuheiten oder Weiterentwicklungen. Jetzt präsentiert das Unternehmen ein neues Zeiterfassungsterminal INTUS 5500 mit der Ausstattung eines Klassikers. Das neue Terminal ist der Bruder des im Frühjahr 2012 vorgestellten INTUS 5600 Terminals. Gemeinsam haben beide Terminals das design-prämierte schmale Gehäuse und die integrierten RFID-Ausweisleser mit den Leseverfahren Legic, Mifare und Hitag sowie den Ethernet-Anschluss.

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 Safe Cash Retail Deposit Smart: Der Safe Cash Retail Deposit Smart von Gunnebo ist ein Beispiel für ein innovatives Deposit-System, das nicht nur Wertschutz-Funktionen übernimmt.

Es geht ums Geld

Suche nach sicheren und effizienten Lösungen fürs Cashhandling

Von Wolfgang Brand

 

Für viele Banken und Dienstleister war Bargeldhandling eines der großen Themen des zu Ende gehenden Jahres. Fragen rund um Handhabung und Aufbewahrung standen aus unterschiedlichen Gründen für viele Akteure auf der Agenda. Neben mehr Sicherheit drehte sich die Diskussion vor allem auch um effizientere und einfachere Prozesse. Eine Entwicklung, die sich auch 2013 fortsetzen wird.

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Blick auf den Petersplatz

Zwischen den Welten

Die schillernde Justiz des Vatikanstadtstaates

Von Hanspeter Oschwald


Nicht die Bronx in New York und nicht ein Gangsterviertel einer südamerikanischen Großstadt weist die höchste Kriminalitätsrate der Welt auf. Den traurigen Rekord hält, jedenfalls statistisch gesehen, ausgerechnet der kleinste und moralisch ehrgeizigste Staat der Welt, der  44 Hektar große und knapp 500 Einwohner zählende Staat der Vatikanstadt, gemeinhin kurz als Vatikan bezeichnet. Und das, obwohl nur alle Jubeljahre einmal einer der Einwohner straffällig wird.

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Blick in das vollbesetzte Stadion von Bayer 04 Leverkusen

Mehr Sicherheit im Fußballstadion

 

Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen gehen mit neuen Super-Kameras in die Jubiläumssaison (50 Jahre Fußball-Bundesliga). Sie sollen für mehr Sicherheit in den Stadien sorgen. Technik, Installation und Service stellen der Spezialist für Videosicherheitstechnik Dallmeier und der IT-Dienstleister Stemmer bereit.

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EuroCIS

Weltweit jährlich 119 Milliarden US-Dollar Bestandsverluste im Handel

Mit High Tech gegen Diebstahl und Unterschlagung

Ein Lagebericht von Klaus Manz


Nach einer aktuellen Erhebung des britischen Centre for Retail Research (CRR) beliefen sich die weltweiten Bestandsverluste, die Handelsbetriebe zwischen Juli 2010 und Juni 2011 hinnehmen mussten, auf über 119 Milliarden US-Dollar und damit rund 1,45 Prozent des Umsatzes. Der globale Schwund im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist somit um 12 Milliarden US-Dollar bzw. um 6,6 Prozent gestiegen. Gut 51 Milliarden Dollar bzw. rund 43 Prozent der gesamten Verluste gehen auf das Konto diebischer Kunden, von Einzeltätern bis hin zu organisierten Diebesbanden.

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Quo vadis Bargeldversorgung 201N?

Von Christian Ambron


Auch im digitalen Zeitalter gilt für die weit überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung offensichtlich das Motto „Nur Bares ist Wahres“! Wie sonst ist es zu erklären, dass die Verbraucher in der weit überwiegenden Zahl aller Bezahlvorgänge am sogenannten Point of Sale diese nach wie vor mit Bargeld begleichen.

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Macht und Moral

Ein Plädoyer von Andreas Kujawski für eine wertvolle Dienstleistung

Kaum ein Dienstleistungsbereich in Deutschland hat in seinem Namen bereits die Bezeichnung „WERT“ enthalten. Die große Ausnahme bildet die Branche der Geld- und Wertdienstleister. Warum aber besteht gleichwohl in diesem Markt ein so großes Nachholbedürfnis an wertvollem Umgang miteinander? Und zwar zwischen den Akteuren untereinander, aber auch im Verhältnis zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, ja sogar innerhalb der Unternehmen der Akteure selbst.

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Semantische Analyse

Informationsgewinn - Wissensvorsprung durch semantische Analyse und Visualisierung von Verbrechensstrukturen

Von Reinhard Leimbach1 und Dr. Thorsten Liebig2


Das Erkennen verborgener Beziehungen in Ermittlungsdaten sowie die schnelle Überprüfung von Hypothesen sind die Schlüssel einer effektiven Ermittlungsarbeit in Polizeibehörden. Durch die Kombination semantischer Technologien mit einer intuitiven Informationsvisualisierung wird Analysten ein Werkzeug an die Hand gegeben, das bei vielfältig vernetzten Daten den notwendigen Überblick verschafft und gute Rechercheunterstützung bietet. Dieser Beitrag gibt einen aktuellen Einblick in dieses Thema und stellt exemplarisch eine Neuentwicklung vor.

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Integrierte Cash-Management-Lösung

Neue Wege für Handel, Banken und Wertdienstleister

Von Detlef Mayrle

Seit mehreren Jahren vollzieht sich in Deutschland - von der allgemeinen Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt - eine grundlegende Veränderung des Bargeldkreislaufes. Die Bundesbank zieht sich aus ihrem Kerngeschäftsfeld Bargeld, dem „Cash-Recycling“, sukzessive zurück. Damit werden die bisher von der Bundesbank getragenen Kosten in dreistelliger Millionenhöhe zunehmend in die gewerbliche Wirtschaft verlagert. Besonders schmerzlich trifft dies die ohnehin von Sach- und Personalkostensteigerungen geplagte und mit Imageproblemen kämpfende Branche der Geld- und Wertdienstleister. Der Einsatz neuer Techniken und strategische Partnerschaften mit anderen gewerblichen Bargeldakteuren, Einzelhandel und Banken könnten ein Ausweg aus dieser Kostenfalle sein.

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Kriminalität - nein!

Beim niederländischen Pilotprojekt CrimiNee! arbeiten Unternehmen und Polizei Hand in Hand

Von Ralph Siegfried


Videoüberwachung trägt nachweislich zu mehr Sicherheit bei. Für viele Unternehmen zählt sie bereits zur Grundausstattung, ihr Einsatz an öffentlichen Plätzen wird jedoch noch kontrovers diskutiert. Ein Pilotprojekt in den Niederlanden hingegen zeigt, dass sich durch Synergien aus privater und öffentlicher Überwachung die Sicherheit in diesem Bereich beträchtlich steigern lässt.

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Wir sind da! Wo wir sind, ist vorne!!!

Von Christoph „Obi“ Obalski ……ein Ultra

 

Rechtfertigen. Rechtfertigen für die Liebe zu seinem Verein. Gründe finden, warum Feuer und Leidenschaft für den eigenen Fußballclub so arg negativ betrachtet werden. Doch nicht nur die einseitige Betrachtungsweise der entscheidenden Ins-tanzen, vielmehr die „Verkriminalisierung“ der zündelnden Pyro-Fans im Stadion machen rasend. Wenn von der Gegengeraden jemand ein Licht sieht, wird gleich gemeckert und gehustet. Jeder zeigt mit dem Finger auf den „Übeltäter“. Aber da-heim wird dann erzählt und auf dem Handy gezeigt, wie geil doch die Atmosphäre war. Die Medaille hat immer 2 Seiten.

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Bargeldlogistik:
Vertrauen ist gut, Dienstleistersteuerung ist besser

Von Frank Hummel, Geschäftsführung, P3N BERATUNGs GmbH

 

Sei es die Wertelogistik, die Bearbeitung von Banknoten und Münzen oder die Durchführung von Befüllungen und Entleerungen von Selbstbedienungsgeräten: Die deutsche Kreditwirtschaft nutzt externe Dienstleistungen rund um den Bargeldsektor in unterschiedlicher Intensität. Insbesondere im sensiblen Bargeldbereich geht es dabei um Vertrauen. Doch erweisen sich beispielweise die beauftragten Werttransporteure dem ihnen entgegengebrachten Vertrauensbonus auch als würdig? Und welche Risiken schlummern in bestehenden Verträgen?

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Gästefanblock im Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg in Kaisers-lautern

Pyrotechnik in Fußballstadien – eine heiße Kiste

Fankultur versus Sicherheit bei Massenveranstaltungen1


Von Polizeihauptkommissar Sascha Heidenreich, Polizeipräsidium Westpfalz

Welcher Fußballfan schaut nicht aufmerksam nach Italien, Polen, Grie-chenland oder Südamerika, wenn die Massen durch das rot schimmernde Licht elektrisiert werden? Emotionen pur – als Unterstützung der eigenen Mannschaft. Leidenschaft gehört unabdingbar zum Fußball. Soweit die Mythen der Fans und Rituale der Fankultur.
Aktuell kämpft die Ultra-Szene unter dem Motto „Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren“ in einer bundesweiten Kampagne gegen Kriminalisierung der Pyrotechnik. Die Thematik wird sogar in Reihen der Polizei kontrovers diskutiert.

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Prozesslandkarte zwischen Banken, Handel, Wertdienstleister und Bundesbank

Tracking und Tracing

Grundlage für die sichere und effiziente Bargeldlogistik der Zukunft

Von Christian Fischer

Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr, es ist das „CashEDI-Jahr“ in der Bargeldlogistik. CashEDI (Cash Electronic Data Interchange) ist ein Projekt der Deutschen Bundesbank, um Bargeldprozesse transparenter, effizienter und sicherer zu gestalten. Tracking & Tracing kommt dabei in den nächsten Jahren eine Schlüsselrolle zu. GS1 Germany unterstützt als Partner und Berater Banken, Handel und Wertdienstleister.

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