Management diskret
Das Personalkarussell dreht sich nicht nur in der Politik. Auch in der Sicherheitsbranche gibt’s ein paar Veränderungen. Heinz Spiegelmacher, bislang Geschäftsführer der Firma mit dem hübschen Namen Soltrx Transaction Services GmbH, kurz STS, hat sich vor wenigen Wochen verabschiedet, doch weiß offenbar keiner, wohin. Nach unseren Informationen lernt er fleißig Badisch. Nachfolger seit dem 1. Oktober ist Rolf Körfer, der schon länger bei STS arbeitet. STS ist eine hundertprozentige Tochter der Commerzbank AG und befasst sich mit Wertelogistik.
Harald Voce, vor mehr als einem Jahr noch bei der EDS Dienstleistungsgruppe, hat seit dem 1. August einen Job als Geschäftsführer bei der IBS GmbH in München. Wir gratulieren.
Klaus Schmid ist im vergangenen Jahr vom schwedischen Unternehmen Gunnebo Deutschland in Unterschleißheim zu Check Point Systems in Hirschhorn am Neckar gewechselt. Dort hielt es ihn aber nicht lange: Seit dem 1. September hat er bei 1 World Sync Inc. in Köln angeheuert, womit er dem Handel treu bleibt.
Matthias Ernst, ein Urgestein der Sicherheitsbranche, hatte seine Karriere bei Esselte Meto begonnen, bevor er zu Sensormatic wechselte, ein Unternehmen, das später von ADT aufgekauft wurde und damit heute zum Tyco-Konzern gehört. Matthias Ernst, der mehrfach und erfolgreich als Troubleshooter in führenden (internationalen) Positionen eingesetzt wurde, hat sich von Tyco getrennt. Nachdem er im März einen neuen Vorgesetzten bekommen hatte, ergaben sich bald unterschiedliche Ansichten über die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Am 30. September verabschiedete sich Matthias Ernst von seinen Kollegen; er wird wohl auch künftig dem Einzelhandel verbunden bleiben.
Spannend bleibt die Situation der Wertdienstleister (WDL), wie die Deutsche Bundesbank die Geld- und Wert-Transporteure nennt. Ziemann Sicherheit ist immer noch damit beschäftigt, seine Neuerwerbung Unicorn zu integrieren. Auf das Ergebnis darf man gespannt sein. Das gilt auch für die deutsche Prosegur (früher Securlog), die seit Monaten bezüglich des Erwerbs von Brink’s auf den Segen des Kartellamtes wartet, während die Branche wartet, wann Prosegur-Chef Dr. Lothar Thoma neben der Tätigkeit eines WDL auch klassische Security-Dienstleistungen in Deutschland anbietet. Schließlich ist auf diesem Gebiet auch die spanische Mutter erfolgreich tätig. Und die scheint mit viel Kapital ausgestattet zu sein, auch wenn dieses vornehmlich in Südamerika verdient wird, wie deutsche Wettbewerber nicht müde werden zu erwähnen.
Auch wenn WDL-Unternehmen die kleinste Gruppe im Sicherheitsreigen darstellen, leisten sie sich gleich zwei Verbände: Da gibt es die klassische Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienstee. V. und seit dem vergangenen September den Bundesverband mittelständischer Wertelogistiker e.V. (BMWL) mit Sitz in Oldenburg. Im § 5 der Satzung geht es um die Beendigung der Mitgliedschaft. Hierzu heißt es im Absatz vier: „…Die Mitgliedschaft in der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e.V. (BDGW) ist kein Ausschließungsgrund.“
In einem Rundschreiben an die „Sehr geehrten Kundinnen und Kunden“ ließ der 1. Vorsitzende Bernd Herkströter wissen: „In der Gründungsversammlung wurde wiederholt von allen Mitgliedern zum Ausdruck gebracht, dass mit der Gründung des BWML die Mitgliedschaft im BDGW nicht in Frage gestellt ist, sondern alle Gründungsmitglieder aktive Mitglieder im BDGW bleiben.“
Denn man tau…