Skip to main content

Wertsachen im Tresor verwahren und das Haus beruhigt verlassen

Die Zeiten von langfristigem HomeOffice und den Lockdowns, verbunden mit der Tatsache, dass man sich weder in Restaurants noch privat verabreden konnte, haben dazu beigetragen, dass die Zahlen der Wohnungseinbrüche stark gesunken sind.

Markus Hartmann, Vorstand der Hartmann Tresore AG weiß, worauf es bei der Anschaffung eines Tresores ankommt.
© Hartmann Tresore
Das verwundert nicht, denn ein belebtes Haus ist für Einbrecher kein lohnendes Objekt, denn das Entdeckungsrisiko ist einfach zu hoch. Doch nach den Pandemie-Jahren sind die Einbrecher jetzt zurück. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDA) verzeichnete deutschlandweit 80.000 Wohnungseinbrüche im Jahr 2022, also 10.000 Einbrüche mehr als im Jahr 2021. Pro Tag werden also rund 220 Einbrüche in Wohnungen bzw. Häusern verübt. Das ist für viele sicher eine abstrakte Zahl. Aber jeder, der schon einmal Opfer eines Einbruches war, weiß wie belastend diese Situation ist. Denn hier verlieren Menschen nicht nur Wertsachen. Betroffene müssen auch die psychischen Folgen eines Einbruches verarbeiten.

Wer seine Wertsachen schützen möchte, der kann diese in einem Tresor unterbringen. Auf was man bei der Anschaffung eines Wertschutzschrankes achten sollte, erläutert Tresorexperte Markus Hartmann, Vorstand der Hartmann Tresore.

Herr Hartmann, Sie vertreiben ausschließlich zertifizierte Tresore. Warum ist das für den Anwender wichtig?

Tresore, die eine Zertifizierung erhalten, sind immer von unabhängigen Instituten, wie der deutschen VdS Schadenverhütung GmbH oder der internationalen ESSA e. V. auf ihren Einbruch- und gegebenenfalls auf Feuerschutz getestet. Die Prüfverfahren, die hier zur Anwendung kommen sind sehr aufwendig und unterliegen einem festen Verfahren. Außerdem sind sie von allen Sachversichern anerkannt. Damit hat ein solches Gütesiegel unmittelbaren Einfluss auf die Höhe der Deckungssumme des Versicherers.

Wer sich für den Kauf eines Tresors entscheidet, sollte darauf achten, dass dieser eine Zertifizierungsplakette aufweist. Diese befindet sich in der Regel an der Innenseite der Tresortür. Die wichtigste europäische Norm für den Einbruchschutz von Tresoren ist die EN 1143-1.

Tresore gibt es in verschiedenen Widerstandsgraden. Woher weiß ein Kunde, welche Sicherheitsstufe für ihn die richtige ist?

Der Widerstandsgrad gibt die Zeitspanne an, die benötigt wird, um an den Inhalt des Tresores durch den Einsatz von Werkzeug und anderen Mitteln zu gelangen. Je höher der Widerstandsgrad, desto länger wird der Tresor den Einbruchsversuchen standhalten. Mit jedem Grad verlängert sich die Zeitdauer um 50 Prozent. Unwiederbringliches wie alte Familienfotos von den Großeltern oder Filmmaterial aus der eigenen Kindheit bedürfen selbstverständlich auch einem hohen Schutz, hier allerdings mit einem größeren Fokus auf Feuersicherheit. Der Feuerschutz sollten nach der europäischen Norm EN 1047-1 zertifiziert sein. Eine zweite Plakette zeigt das Zertifikat auf der Tresorinnentür an.

Wie groß sollte ein Tresor sein?

Hier geht es ebenfalls um die Frage, was in dem Tresor aufbewahrt werden soll. Dazu gehören neben offensichtlichen Wertsachen auch Dokumente wie das Familienstammbuch, Ausweise, Zeugnisse, Sparbücher und Rentenunterlagen. Auch Laptops, Kameras, Festplatten etc. sind begehrte Objekte, deren Verlust sehr schmerzlich sein kann und daher empfehlen wir diese bei nicht Benutzung ebenfalls im Tresor aufzubewahren. Wir wissen, dass im Laufe der Jahre eher noch Werte und Unterlagen dazukommen, deshalb sollte der Tresor nicht zu klein gewählt werden.

Welches Tresorschloss ist zu empfehlen?

Ein Tresor kann mit unterschiedlichen Schlossarten ausgestattet werden, die verschiedene Vor- und Nachteile bieten: Das Doppelbartsicherheits-schloss, das mit zwei Schlüsseln geliefert wird, hat den Vorteil, dass man sich keinen Öffnungscode merken muss. Allerdings sind solche komplexen Schlüssel bis zu 15 cm lang und damit sehr unhandlich mitzuführen. Unsere Erfahrung ist zudem, dass im Falle eines Einbruchs die Gefahr hoch ist, dass das Haus, auf der Suche nach dem Schlüssel, noch mehr durchsucht wird. Beim elektronischen Zahlenkombinations-schloss muss man sich dagegen den meist sechs- bis achtstelligen Zahlencode merken. Verschiedene Codes können auch für mehrere Benutzer angelegt werden und ein Code lässt sich bei Bedarf jederzeit ändern. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit mit dem persönlichen Fingerabdruck zu arbeiten und aufgrund der biometrischen Daten den Zugriff zu erlauben. Elektronische Schlösser sind ebenfalls zertifiziert und garantieren so eine hohe Sicherheit und Langlebigkeit.

-PM Hartman Tresore-