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 Cloud Computing heißt das neue Zauberwort.

Ab in die Cloud – aber sicher

Von Caroline Rosin

Software, Server und Co. aus der Cloud mieten statt kaufen – auch für kleine und mittelständische Firmen ist das immer häufiger eine Alternative. Damit arbeiten sie flexibler und können sich stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Damit im Büro alles rund läuft, muss nicht nur das Geschäftskonzept stimmen, sondern auch die IT im Hintergrund reibungslos laufen. Doch Server, Software und Telefonanlage sind nicht nur eine große Hilfe, um das Geschäft professionell zu managen, sondern auch ein Kostenblock – gerade wenn es um Neuanschaffungen geht. Das bestätigt eine Studie von PricewaterhouseCoopers. Danach machen die Kosten für IT je nach Branche zwischen einem und zehn Prozent des Umsatzes aus. Aber die Anschaffung muss nicht gleich das gesamte Jahresbudget sprengen.


Die Cloud macht Firmen flexibler

Cloud Computing schickt sich an, den Markt zu erobern. Eine Alternative zum Kauf ist IT aus der Cloud. Cloud Computing ist eine neue, innovative Form, Informationstechnologie zu nutzen. Das Prinzip: Software etwa wird  nicht länger auf dem Rechner jedes einzelnen Mitarbeiters installiert. Server und Telefonanlage stehen nicht länger im Keller. Stattdessen greifen die Nutzer mit einem beliebigen Endgerät über das Internet darauf zu. Die Services selbst stellt ein professioneller IT-Dienstleister aus seinen Rechenzentren bereit. Das hat gleich mehrere Vorteile. Die Cloud hilft, im Wettbewerb die Nase vorn zu behalten, etwa  beim Kundenservice: Wer von überall auf Firmendaten zugreift, kann Aufträge schneller bearbeiten. Unternehmen sparen zudem Investitionen in Hard- und Software und müssen sich nicht um die Administration und Wartung kümmern. Diese Aufgaben erledigt der Dienstleister für sie – und die Unternehmen konzentrieren sich aufs Kerngeschäft. Gleichzeitig arbeiten sie mit der Cloud flexibler. Beispiel virtuelle Server: Wenn eine Firma im Weihnachtsgeschäft kurzfristig mehr Kapazitäten benötigt oder neue Mitarbeiter einstellt, werden Kapazitäten und Nutzer mit wenigen Klicks einfach dazu gebucht. Genauso einfach lassen sich die Ressourcen reduzieren, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Bezahlt wird für die Cloud-Services meist abhängig von der Nutzung. Dabei kann der Preis flexibel nach monatlichem Verbrauch berechnet werden. Alternativ bezahlen Unternehmen eine monatliche Pauschale für jeden Nutzer.


Sicherheit und Verfügbarkeit müssen stimmen

Manchem kommt die neue Technik noch allzu wolkig vor. Auch wenn immer mehr Mittelständler auf die Cloud setzen – viele Firmen sind nach wie vor unsicher, was mit ihren Daten in der Wolke passiert. Verständlich, schließlich  vertrauen sie einem externen Dienstleister unter Umständen sensible Informationen wie Kundendaten oder Firmen-Know-how an. Fakt ist, dass damit ein Auftragsdatenverhältnis zustande kommt, bei dem der Auftraggeber seine Daten zwar weitergibt, gleichzeitig aber die datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit bei ihm als Auftraggeber verbleibt. Der Dienstleister unterliegt – wenn er personenbezogene Daten wie etwa Informationen über Kunden verarbeitet – dem Bundesdatenschutzgesetz. Er sollte zudem offen legen, an welchen Standorten er die Daten speichert und verarbeitet. Es sollte auch transparent sein, wie Anbieter ihre Standorte absichern und welche Schutzmaßnahmen sie insgesamt für den sicheren Betrieb seiner Rechenzentren ergreifen. In der Regel gilt: Die Daten sind bei einem professionellen Dienstleister viel besser aufgehoben als im eigenen Unternehmen. Die Systeme werden zum Beispiel rund um die Uhr überwacht und sind durch spezielle Maßnahmen vor Diebstahl, Manipulation oder Brandschäden geschützt.

Weiteres Kriterium bei der Anbieterwahl: Die Verfügbarkeit der Cloud-Anwendungen. Was habe ich von einem virtuellen E-Mail-Server, wenn die Applikation nicht rund um die Uhr zuverlässig bereit steht. Hinzu kommen Service- und Wartungsleistungen. Ist die Anbieter-Hotline nicht erreichbar, steht das Geschäft unter Umständen still. Aber Ausfälle kann sich kein Mittelständler leisten. Hinzu kommt die Migration von bestehenden Daten in ein neues System: Steht der Dienstleister dabei helfend zur Seite? Lassen sich überhaupt alle Daten migrieren?


„Deutsche Telekom und die Cloud“

Die Telekom ist seit 2005 im Cloud-Markt aktiv und bietet sowohl Services für kleine und mittelständische Firmen als auch für große Konzerne und Privatkunden. Alle Angebote finden Nutzer im Cloud Center. Hier steht den mittelständischen Geschäftskunden ein eigener Bereich zur Verfügung. Auf der Plattform finden sie Online-Speicherplatz, virtuelle Server, E-Mail-Systeme, Telefonanlagen aus dem Netz oder Bürosoftware. Dabei profitieren die Kunden von einem Komplettangebot: die Telekom übernimmt die Ende-zu-Ende-Verantwortung für die Cloud-Services. Dazu gehören nicht nur Bereitstellung, Abrechnung und Service. Auf Wunsch kümmert sich der Dienstleister auch um die Implementierung und stellt den passenden Netzanschluss bereit. Die meisten Cloud-Services erbringt die Telekom aus eigenen Cloud-Rechenzentren in Deutschland. Sie alle erfüllen höchste Anforderungen an die Sicherheit. Das Hosting und der Betrieb der Applikationen in Deutschland garantieren den Nutzern der Cloud-Services, dass ihre Daten der strengen Datenschutzgesetzgebung in Deutschland entsprechen.


„Business Marketplace“

Ein breites Angebot an Cloud-Anwendungen von Partnern, speziell zugeschnitten auf kleine und mittelständische Firmen, bündelt die Telekom auf dem Business Marketplace. Aktuell sind bereits über 40 Applikationen von mehr als 20 Partnerfirmen erhältlich. Sie lassen sich direkt über den Webbrowser oder dazugehörige Apps nutzen. Gleichzeitig erhalten die Kunden alle Leistungen rund um den Business Marketplace aus einer Hand: Die Telekom stellt sie sicher bereit, kümmert sich um die Abrechnung und stellt den Kunden eine deutschsprachige Service-Hotline zur Verfügung. Einige wenige Cloud-Angebote auf dem Business-Marketplace werden von den Anbietern der Software in deren eigenen oder bei Dritten angemieteten sicheren Rechenzentren außerhalb Deutschlands betrieben. Die Angebote der Partner werden durch die Telekom einer strengen Prüfung unterworfen. Auf dem Cloud-Marktplatz erhältlich sind beispielsweise Büro-Software von Microsoft, Anwendungen von Scopevisio, um die Finanzen im Blick zu behalten, Software für Projekt- und Kundenmanagement von weclapp, Online-Speicherplatz von Strato, Collaboration-Tools von Box oder auch Applikationen von FastBill, um Arbeitszeiten zu erfassen.


 

 

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