Skip to main content

 Safe Cash Retail Deposit Smart: Der Safe Cash Retail Deposit Smart von Gunnebo ist ein Beispiel für ein innovatives Deposit-System, das nicht nur Wertschutz-Funktionen übernimmt.

Es geht ums Geld

Suche nach sicheren und effizienten Lösungen fürs Cashhandling

Von Wolfgang Brand

 

Für viele Banken und Dienstleister war Bargeldhandling eines der großen Themen des zu Ende gehenden Jahres. Fragen rund um Handhabung und Aufbewahrung standen aus unterschiedlichen Gründen für viele Akteure auf der Agenda. Neben mehr Sicherheit drehte sich die Diskussion vor allem auch um effizientere und einfachere Prozesse. Eine Entwicklung, die sich auch 2013 fortsetzen wird.


Unter dem einen oder anderen Aspekt dominierte das Thema Cashhandling verschiedene Branchentreffs in 2012. Auf der führenden Retail-Messe EuroCIS im Februar oder dem FI-Forum der Sparkassen im November ergaben sich die Diskussionen aus dem fortschreitenden Rückzug der Bundesbank aus Bargeldprozessen. Verschärft wurde sie durch den Druck neuer Technologien wie NFC bei gleichzeitig weiterhin hoher Kunden-Akzeptanz von Münzen und Scheinen als Zahlungsmittel. Gesucht wurden neue Lösungen, die einen Kostenanstieg bei Ver- und Entsorgungsabläufen vermeiden helfen.Noch immer finden rund 60 Prozent der Bezahlungen in bar statt. Damit bleibt Bargeld für Banken und Retailer ein wichtiges Thema. In der Debatte stellten Beiträge zu neuen Kooperationsmodellen von Systemanbietern, Prozessdienstleistern und Geschäftsbanken erste erfolgreiche Lösungsansätze ins Zentrum. Eine Basis für die übergreifende Zusammenarbeit sind innovative Deposit-Systeme, die nicht nur Wertschutz-Funktionen übernehmen. Vielmehr automatisieren sie zahlreiche Aspekte des Cashhandlings und erlauben dadurch eine effizientere Verteilung von Aufgaben innerhalb des Kreislaufes.


Bargeld weiterhin beliebt

Eine EHI-Studie zu den Zahlungsarten im Handel von 2011 zeigt zwar, dass  mittlerweile rund 40 Prozent aller Einkäufe bargeldlos über Karten, Finanzkauf oder Rechnung erfolgen. Die Untersuchung macht aber auch klar, etwa 60 Prozent der Transaktionen im Retail-Bereich finden in bar statt. Kurz- und mittelfristig wird sich dieses Verhältnis nicht großartig ändern, folgt man einer Analyse von Deutscher Bundesbank und Österreichischer Nationalbank. Experten beider Institute befragten in einer repräsentativen Studie 2.300 Teilnehmer zu den bevorzugten Zahlungsarten. Im Ergebnis kommen die Zentralbanker zu dem Schluss, dass Bargeld auch künftig eine wichtige Rolle spielen wird.


Zwang zu mehr Effizienz

Auch neue Technologien wie NFC werden Münzen und Scheine nicht ersetzen. Besonders bei Einkaufsummen im zweistelligen Bereich genießt Bargeld weiterhin hohe Akzeptanz. Verbraucher schätzen dabei besonders das Gefühl der Ausgabenkontrolle, das ihnen durch die physische Handhabung vermittelt wird. Für alle Beteiligte am Bargeldkreislauf bedeutet das, sie müssen sich auch künftig mit dem sicheren Cashhandling auseinandersetzen. Gleichzeitig wächst der Bedarf an effizienten Lösungen: Innovationen wie NFC erhöhen die Bandbreite beim Bezahlen und werden sich ihren Anteil daran erarbeiten. Steigt die Anzahl der Kanäle für den Geldfluss, entsteht daraus zwangsläufig der Optimierungsdruck für jeden einzelnen.   


Erste Lösungsansätze

Innovative Deposit-Systeme ermöglichen einen sicheren und effizienten Umgang mit Bargeld.Eine Antwort bietet die Zusammenarbeit von privaten Bargeldakteuren wie Werttransportunternehmen und Prozessdienstleistern mit Banken. Gemeinsam übernehmen sie Aufgaben wie das Cashrecycling, die Weitergabe und Bearbeitung von Bargeld ohne Einbeziehung der Bundesbank. Dafür muss sichergestellt sein, dass Münzen und Scheine zuverlässig auf Echtheit und Umlauffähigkeit kontrolliert werden. Die Partner unterliegen damit ähnlich hohen Anforderungen wie Banken selbst. Neue intelligente Cashhandling-Lösungen schaffen die Voraussetzungen dafür. Spezialisierte Anbieter wie Gunnebo mit Erfahrungen und Know-how aus dem Bank- und dem Retail-Bereich können die passende Hard- und Software bereitstellen. Automatisierte Tresor-Systeme wie der SafeCash Retail Deposit Smart für Banknoten oder die SafeCash Retail Station für Münzen und Scheine erlauben effizientere Bargeldprozesse. Mitarbeiter können beispielsweise nach Kassenschluss die Tageseinnahmen in die Deposit-Lösungen automatisch einzahlen. Die Geräte erfassen den Wert und kontrollieren die Echtheit. Anschließend können berechtigte Personen wie WTU-Mitarbeiter das Bargeld selbstständig abholen. Über Schnittstellen ermöglichen die Systeme zudem eine Kontoverbuchung: Direkt nach der Einzahlung geht das Geld in den Besitz der Bank über, die Versicherung und Entsorgung übernehmen im Auftrag spezialisierte Dienstleister.


Chancen nutzen

Viele sehen bei Veränderungen zunächst nur negative Aspekte. Sie möchten lieber das bestehende bewahren, anstatt die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Meist hellt ein weiter gefasster Blick die Sicht recht schnell auf. So ist das auch bei den Entwicklungen im Cashhandling: Durch die Neuverteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten ergeben sich für alle Beteiligte durchaus Chancen. Sicher sind nun weitere und neue Akteure eingebunden und für einige Bereiche kann der Aufwand dadurch steigen. Auf der anderen Seite ergeben sich Möglichkeiten zur Optimierung, die mehr Effizienz in den gesamten Bargeldkreislauf bringen. Langfristig wird sich das für alle positiv auswirken.

 

 

nach oben